Wahl in Frankreich sorgt für positiven Anstieg an den Börsen

Auf den Wahlsieg von Emmanuel Macron reagierte die Börse mit Erleichterung, während gleichzeitig der Euro zulegte. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht im Wahlergebnis ein positives Zeichen und ist überzeugt, dass für Wahlsieger Macron die internationale Zusammenarbeit und der offene Welthandel wichtige Themen sind. Nach dem positiven Ausgang der Wahl, legten auch französische Aktien zu und der Leitindex CAC 40 erreichte an der Pariser Börse 5.267 Punkte. Vor allem Banken zählten dabei zu den Gewinnern, denn ihre Titel erhöhten sich um bis zu acht Prozent. Bei Handelsstart stieg der Leitindex in Madrid, um mehr als drei Prozent.

Britischer Aktienindex legte zu

Aus Großbritannien wurde gemeldet, dass der britische Aktienindex FTSE 100 um 1,74 Prozent zulegte. Bereits nach dem ersten Wahldurchgang in Frankreich verzeichnete der deutsche Aktienindex den höchsten Stand seiner Geschichte. In der Zwischenzeit stieg er auf 12.398 Punkte an und überbot damit die vor zwei Jahren erreichte Bestmarke. Der Euro gewann gegenüber dem Dollar, am Montag, nach der Wahl, insgesamt 1,4 Prozent an Wert. Die Finanzmärkte reagierten mit Erleichterung auf den Wahlsieg des liberalen Kandidaten Emmanuel Macron. Gefährlich wäre der Wahlsieg der Eurogegnerin vor allem für die Banken gewesen, denn er hätte starke Turbulenzen an den Börsen auslösen können. Der Wahlsieg des ehemaligen Investmentbankers Macron sorgt hingegen für positive Stimmung an den Finanzmärkten.

Geldinstitute zählen zu den größten Gewinnern

Zu den größten Gewinnern an der Börse zählten die Geldinstitute. Dabei gewannen die Papiere der Deutsche Bank 6,2 Prozent, während die Aktien der Commerzbank um 9,5 Prozent zulegten. Die Unternehmen Frankreichs reagierten ebenfalls mit Erleichterung auf die Wahl Emanuel Macrons zum Präsidenten. Hier verbuchten die Banken ebenfalls positive Ergebnisse. Die Aktien der wichtigsten Banken, wie der Société Générale, BNP Paribas und der Crédit Agricole erzielten Gewinne von jeweils rund acht Prozent.

Immobilienmarkt reagiert positiv auf den Wahlsieg Macrons

Auf den Immobilienmarkt wirkte sich der Wahlsieg Emanuel Macrons ebenfalls positiv aus. Im Mai 2017 legt der Immobilienkonjunktur-Index der Deutschen Hypo auf hohem Niveau zu. Das positive Immobilienklima spiegelt die gute Prognose der Experten wider, in dem sich die Werte im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent erhöhen und auf insgesamt 133,3 Zählerpunkte steigen. Der Wahlausgang in Frankreich lässt gemäß der Aussage des Deutsche-Hypo-Chefs Andreas Pohl auf ein offenes Europa hoffen. Diese Aussichten wirken sich positiv auf die Immobilienkonjunktur aus und hatten eine Erhöhung des Wertes um ein Prozent auf 301,1 Zählerpunkte zur Folge.

Da die deutsche Immobilienwirtschaft von einem freien Handel abhängig ist, wirken sich die Wirtschaftsziele von Emanuel Macron ebenfalls auf die Bauzinsen und mögliche Bauvorhaben aus. Der Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG, Michael Neumann, teilte in diesem Zusammenhang mit, dass nach dem wirtschaftlichen Stillstand während Amtszeiten der Präsidenten Sarkozy und Hollande, Frankreich nun Reformen umsetzen müsse. Das zu erwartende Wirtschaftswachstum in Frankreich wirkt sich bereits jetzt auf die Märkte aus. Die Wahl Emanuel Macrons wird von den Finanzmärkten ebenso wie von der Immobilienwirtschaft als wichtiges Ereignis, das die Märkte positiv beeinflusst, gewertet.

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