Pamela Anderson zieht sich für einen guten Zweck aus!

Die Trinkwasserknappheit wird immer bedrohlicher, und nicht zuletzt offenbart auch die extreme Dürre in Kalifornien, wie ernst die Lage ist. Nun zeigt sich Pamela Anderson auf einem Alfred Hitchcock-inspirierten PETA-Motiv, mit dem sie deutlich macht: Die Lösung ist keineswegs nur kürzeres Duschen, sondern der Tierhaltungsindustrie den Hahn zuzudrehen. Das Bild erinnert bewusst an die weltberühmte Duschszene in dem US-amerikanischen Thriller Psycho – denn was die Herstellung tierischer Produkte unserem Planeten antut, ist wirklich angsteinflößend. Umgesetzt wurde das Motiv der Tierrechtsorganisation unter dem Slogan „Die Fleisch- und Milchindustrie verschwendet weltweit ein Drittel unseres Wassers“ mit prominenter Unterstützung durch den Regisseur und Fotografen David LaChapelle.

„Flüsse werden nicht nur zur Wasserversorgung der Tiere angezapft, sondern auch, um Futtermittel für die Tiere in der Landwirtschaft anzubauen und zu bewässern“, sagt Langzeitveganerin Anderson. „Ein Kilo Rindfleisch herzustellen schluckt so viel Wasser, als würde man ein Jahr lang täglich duschen.“Passender hätte LaChapelle die Schauspielerin kaum in Szene setzen können. Ein Drittel unseres Trinkwasservorkommens weltweit wird laut der US National Academy of Sciences von der Tierwirtschaft verbraucht. Das lebensspendende Nass fließt in den Anbau und die Bewässerung von Futtermitteln, außerdem wird es als Trinkwasser für die Tiere verwendet, die zumeist in Ställen eingepfercht sind. Weitere Liter kommen für die Reinigung der Gehege oder für die Weiterverarbeitungsprozesse hinzu.Erst im vergangenen Monat veranlasste der Gouverneur von Andersons Heimatbundesstaat Jerry Brown per Dekret Maßnahmen, um den lokalen Bedarf an Wasser in Privathaushalten um 25 Prozent zu senken. Nicht begrenzt wurde dabei der Wasserverbrauch der Tierindustrie, die hauptverantwortlich für Kaliforniens Dürre ist.In einem Kilo Rindfleisch stecken rund 15.500 Liter Wasser, in derselben Menge Schweinefleisch 6.000 Liter; 5.500 Liter sind es pro Kilo Butter und 3.300 Liter bei Eiern. Pasta „schluckt“ dagegen pro 1.000 Gramm nur 1.800 Liter, Kartoffeln 300 Liter und Salat gerade einmal 200 Liter Trinkwasser. Der direkte Vergleich zeigt es noch deutlicher: Während für die Produktion von einem Päckchen Kuhmilch 1.050 Liter und für die eines 150-g-Rindfleisch-Burgers 2.350 Liter Wasser benötigt werden, sind es bei der Herstellung der gleichen Menge Sojadrink bzw. eines Soja-Burgers nur 297 bzw. 158 Liter. Durch die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie wird nicht nur die Menge des verfügbaren Trinkwassers eingeschränkt, sondern auch die Qualität. Denn die Abwässer aus den Tierställen gelangen ungeklärt zurück in den Wasserkreislauf – und mit ihnen auch Medikamentenreste, Hormone und Blut.

(Foto: David LaChapelle für PETA)

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Herbert Erregger

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Erwin Schmiedel

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Silvia Jelincic

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