Trump mal anders gesehen: Von Profiteuren und Patrioten

Es gibt immer das Problem der Sichtweise. Ist ein Glas nun halbvoll oder halbleer. Von welchem Standpunkt aus beleuchtet man das Problem.

Da hat man Trump zerfetzt, weil er von "shithole-countries" gesprochen hat. Denke, diese Aussage ging um die Welt, deshalb braucht man sie hier nicht mit Video belegen. Genauso gibts haufenweise Videos von Leuten dunkler Hautfarbe, die sich darüber mordsmäßig aufregen. Die sich auf den Schlips getreten fühlen. Gleich wird überall das Wort "Rassismus" gekräht.

Schaun wir uns mal die Realität an, Beispiel Nigera:

Ich könnte da noch reihenweise Videos aufzählen. Klar ist dort kein Lebenswert erkennbar. Sicher gibts dort auch Leute, die aus ethnischen, politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden. Diese Leute flüchten dann. Kommen sie irgendwie nach Europa, dann stellen sie einen Asylantrag.

Aber auch andere stellen diesen Antrag. Diejenigen, die aus diesen Slums heraus wollen. Die anpacken, die was verändern könnten. Denen das aber zu mühsam ist. In erster Linie junge, kräftige Männer, die von allen möglichen Seiten her vom bequemen Leben in Europa gehört haben und nun das für sich in Anspruch nehmen wollen.

Nachvollziehbar, dieser Gedankengang. Aber ist das die Zukunft?Ist das die Lösung für die Probleme in Afrika? Den Kontinent systematisch leerräumen, und der Letzte machts Licht aus?

Ein interessantes Video von einem Nigerianer, der in den USA lebt und der den Begriff des "Shithole-country" ganz anders sieht. Äußerst interessant, dass man bei der Welt/N24 dieses Video sogar dazu verwendet hat, es mit deutschen Untertiteln zu veröffentlichen. Beginnt auch die deutsche Medienlandschaft langsam, sich mit der Realität auseinanderzusetzen?

Das Originalvideo:

Das Video von der Welt/N24 mit deutschen Untertiteln:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article172462683/Shithole-Affaere-Trump-hat-recht-Nigeria-ist-ein-Drecksloch.ht

Ich bin nicht unbedingt ein Trump-Fan. Was aber bei diesem Mann anders ist, er nennt die Dinge in ungewohnter Form beim Namen. Das ist man von Präsidenten, die immer nur soft-Reden halten und beschwichtigen, nicht gewöhnt.

Um ehrlich zu sein, - vor solchen Leuten wie diesem Nigerianer ziehe ich meinen Hut. Sofern er es ehrlich meint. Denn die Wahrheit hat viele Gesichter. Vielleicht bringt er sich nur ins Gespräch, damit die Nachfrage nach seinen Songs steigt. Vielleicht realisiert er das aber wirklich und meint es ehrlich, und ist einer der Ersten, die nach der Ankunft dort deshalb abgeschlachtet werden.

Ich weiß es nicht. Aber er spricht wie ein Patriot. Wen wollen wir unterstützen - die Profiteure, die zu uns kommen, um von Sozialleistungen umsonst zu leben oder die Patrioten, die das Land aufbauen wollen?

Profiteure gibts auch bei uns, - z.B. in den Konzernen, in den Vorstandsetagen. Patrioten gibts genauso bei uns, die gerade diesen Profiteuren das Handwerk legen wollen, um zu mehr sozialer Gerechtigkeit zu kommen.

Wann unterstützen wir die Profiteure - wann die Patrioten? Wann und wo überall messen wir mit zweierlei Maß?

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Stefun103

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