„In Gottes Natur hat jedes Wesen seinen Platz“

In einem Tiergarten sind verschiedene Tierarten zur eigenen Sicherheit durch Zäune, Absperrungen oder Wassergräben voneinander getrennt. Es wird ihnen eine zwar kleine, aber quasi artgerechte Umgebung vorgesetzt, sie werden gefüttert und „gehegt“ und sind zumindest nach Meinung der Tiergartenbetreiber zufrieden.

In der freien Natur werden die langsamen, kranken oder unvorsichtigen von den Schnelleren, Klügeren oder einfach Stärkeren gefressen. Das hat nichts mit gut oder böse zu tun, sondern ist natürlich und seit Jahrmillionen so abgelaufen im Zuge der Evolution.

Wir, der Wolf und der Mensch, gehören beide in die Kategorie der Säugetiere.

Wölfe sind Fleischfresser und das Töten von Wild- und Nutztieren ist keine Form der Aggression, sondern Nahrungserwerb. Das ist den meisten Menschen heute klar.

Nach heutigem Kenntnisstand des Verlaufs der Hominisation ist der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) demnach „von Natur aus“ weder ein reiner Fleischfresser (Carnivore) noch ein reiner Pflanzenfresser (Herbivore), sondern ein Allesfresser (Omnivore).

Wobei „von Natur aus“ nicht das Gleiche ist, wie „normal“.

Normal kommt von „Norm“ und ist nicht natürlich, sondern künstlich, von Menschen gemacht. Eine Norm ist dazu da, etwas einzuordnen, oder einen (natürlichen) Ablauf übersichtlicher zu machen. Daraus leiten sich die Erstellung unserer Gesetze und Regeln ab. So sollte es zumindest sein.

Wobei eine in unseren Breiten eingeführte Norm in anderen Weltgegenden ganz und gar nicht normal sein muss, das hängt von den jeweiligen Gewohnheiten, Zuständen und Bedürfnissen ab.

Der Mensch hat im Laufe der Evolution und seiner Geschichte Moral, Ethik und ein „Gewissen“ entwickelt, das ihn dazu anleiten soll, „gut“ zu sein, was immer das für den Einzelnen bedeuten mag. Meiner Kenntnis nach hat ein Wolf, obwohl ein sehr soziales Wesen, kein Gewissen das ihn belastet, wenn er ein anderes Tier frisst.

Der „zivilisierte“ Mensch hingegen hat auf Grund seines Wissens und moralischer Erkenntnisse die Möglichkeit, auf Fleischkonsum zu verzichten, er sollte auf Grund seines „Gewissens“ andere Geschöpfe weder quälen noch ihnen irgend einen Schaden zufügen. Immer unter der Voraussetzung, dass er sich das wirtschaftlich und seinen persönlichen Umständen entsprechend überhaupt leisten kann…

Nun kommen in den letzten Jahren immer mehr Menschen aus allen möglichen Weltgegenden zu uns, ob legal oder illegal, die auf Grund ihrer Erfahrungen, die seit vielen Generationen durch Krieg, Entbehrungen, Verfolgung, Hunger, Folter und Unterdrückung geprägt wurden, mit „unserer“ Art zu leben, mit unseren Regeln, Gesetzen und moralischen Vorstellungen nichts anfangen können.

Die bei uns geltenden Gesetze wurden für Diejenigen gemacht, die sich daran halten (wollen), um unser gewohntes Leben, unseren Besitz und unsere Moralvorstellungen zu sichern. Diejenigen, die sich nicht daran halten (wollen), haben meistens keinen Besitz, keine der unseren ähnlichen Moralvorstellungen und gänzlich andere Erwartungen ihre Zukunft betreffend. Diese Menschen sind, obwohl vielleicht Analphapeten, nicht dumm im Sinne von unintelligent, sie haben gelernt, sich durchzusetzen, sich um die eigene Familie zu kümmern, weil sie vom Staat, ihren (Be)herrschern nichts erwarten konnten. Die „Allgemeinheit“ hatte niemals Vorrang, man musste sich um sich selbst kümmern.

Die bei uns herrschende Rundumversorgung aller Unwilligen, Nichtskönner und Systemverweigerer nehmen sie gerne auch in Anspruch und eine Drohung mit einer Gefängnisstrafe verstehen sie nicht einmal als Drohung. Den Luxus, den ein Gefängnis bei uns gewährleistet, mit drei Mahlzeiten (mit Auswahlmöglichkeit), Bibliothek, Sportmöglichkeit ect. könnten sie in ihren Heimatländern auch mit großer Anstrengung durch Arbeit nie erreichen.

Dass diese Menschen, die ihren „angestammten Platz“ auf der Suche nach einem besseren Leben verlassen haben, unsere Grenzen illegal überschritten haben und unser Sozialsysem überlasten, unsere gewohnte Ruhe, Sicherheit und Besitz bedrohen, sich nicht an unsere Regeln und Gesetze halten (wollen) ist nicht allein ihnen anzulasten. Sie machen es, weil sie es können, weil es von uns geduldet, sogar gefördert und per Gesetz vorgeschrieben wird. Weil wir Gesetze haben, die nicht auf Grund und im Sinne von Notwendigkeiten zum Schutz unserer Grenzen, unserer Bürger, der Menschen mit Recht auf selbstbestimmtes Leben, sondern auf Grund von Wünschen und Visionen zum Schutz von Moral, Ethik und Menschenrechten verfasst wurden. Das ist schon eine eigene Art von Überheblichkeit (am deutschen Wesen soll die Welt genesen?), die ist schon einmal gewaltig in die Hose gegangen…

Noch einmal zur Erinnerung

„In Gottes Natur hat jedes Wesen seinen Platz“

In einem Tiergarten sind verschiedene Tierarten zur eigenen Sicherheit durch Zäune, Absperrungen oder Wassergräben voneinander getrennt. Es wird ihnen eine zwar kleine, aber quasi artgerechte Umgebung vorgesetzt, sie werden gefüttert und „gehegt“ und sind zumindest nach Meinung der Tiergartenbetreiber zufrieden. In der freien Natur werden die langsamen, kranken oder unvorsichtigen von den Schnelleren, Klügeren oder einfach Stärkeren gefressen. Das hat nichts mit gut oder böse zu tun, sondern ist natürlich und seit Jahrmillionen so abgelaufen im Zuge der Evolution.

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