Wahlnachlese von 115% Wahlbeteiligung bis zu 98% ungültige Erststimmen ist alles dabei.

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Knapp war das Rennen zwischen Union und SPD auf Bundesebene am Wahlabend, im Wahlkreis Bremen-Seehausen ging es sogar Unentschieden aus: Die Direktkandidaten beider Parteien erhielten jeweils zwei Stimmen. Insgesamt wurden dort 409 Stimmen bei der Bundestagswahl abgegeben, davon waren jedoch nur acht gültig – das macht sage und schreibe 401 ungültige Stimmen. Der Fehler lag nicht bei den Wählern. Es lag ein organisatorisches Problem vor: In dem Wahllokal wurden die falschen Stimmzettel ausgegeben.Der Fehler wurde erst zu spät erkannt. Briefwähler bekamen hingegen die richtigen Wahlzettel zugeschickt.

Auch in Wuppertal (Stimmbezirk 187) gab es so eine Panne, es handelte sich um 203 von 433 Stimmzetteln, bei denen die Erststimmen bereits für ungültig erklärt worden seien. In einem weiteren Stimmbezirk seien es sechs Stimmzettel gewesen. Die Ursache sei unklar. Unglücklicherweise sei der Fehler bei der Ausgabe der Stimmzettel im Wahllokal nicht aufgefallen, sondern erst später.

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Tja, mit solchen CDU-Parteifreunden ist der Absturz kein Wunder...

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Rentner Konrad Spängler (67) wartete mit seiner Frau Monika (65) über eine Stunde am Rathaus Reinickendorf: „Ich habe viele alte Menschen gesehen, die einfach wieder gegangen sind, weil sie nicht so lange stehen konnten, man konnte sich nirgends setzen. Einen Wasserspender gab es, aber keine Becher.“

Beim Wahllokal 605 in Berlin sind die Stimmzettel ausgegangen – die Menschen warten nun auf eine neue Lieferung...

Agnes A. (41): Eine Stunde stand sie mit ihrer dreijährigen Tochter vor dem Wahlbüro in der Leopold-Ullstein-Schule in Wilmersdorf an. „Als ich endlich an der Reihe war, waren die Stimmzettel aus“, sagt sie. Auf die neuen Stimmzettel konnte sie nicht mehr warten – ihr Kind war zu erschöpft.

Ein Wahlhelfer aus dem Büro in der Thalia-Grundschule in Alt-Stralau erklärt: „Bei uns wurden ab 16 Uhr die Stimmzettel knapp. Irgendwann gab es keine mehr für die Erststimme des Abgeordnetenhauses. Im Protokoll steht aber, dass die Wähler freiwillig auf ihre Stimme verzichtet hätten!" https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-berichten-von-ihren-katastrophen-am-wahl-chaos-tag

Tausende Berliner konnten nicht wählen, weil es nicht ausreichend Stimmzettel gab. Viele gaben wegen Wartezeiten von zwei Stunden vor dem Wahl-Lokal auf. Doch ausgerechnet Landeswahlleiterin Petra Michaelis hat keinerlei Erklärungen für die Pannen...

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Nach der Wahl am Sonntag werden immer mehr Pannen bekannt berichtet die Berliner Zeitung: In Neukölln wollten Wachmänner eine hochbetagte Frau am Wählen hindern. Gegen 12 Uhr sei die Frau mit ihrem Rollator vor dem Wahllokal in der Zürich-Grundschule erschienen, berichtet die CDU-Bezirkspolitikerin Nimet Avci, die Zeugin des Vorfalls wurde.

„Sie sagte, dass sie ihre Briefwahl-Unterlagen erst am Donnerstag erhalten habe. Weil sie Angst hatte, dass ihre Wahlzettel nicht mehr rechtzeitig ankommen, wollte sie diese vor Ort abgeben. Zwei Security-Männer haben sie abgewiesen“, sagt Avci. Sie selbst habe dann durchgesetzt, dass die Frau neue Unterlagen bekam und ihr Wahlrecht wahrnehmen konnte. „Das ist ein unfassbarer Vorgang“, empört sich Avci.

Zudem gibt es aus Rudow Berichte, dass Minderjährigen alle Stimmzettel ausgehändigt wurden. Ab 16 Jahren darf man nur an den Wahlen zur Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) teilnehmen, nicht aber an denen zum Abgeordnetenhaus und dem Bundestag.

Aus Treptow-Köpenick gibt es ebenfalls Meldungen über Unregelmäßigkeiten. So machte ein Bürger gegen 10.30 Uhr die Wahlhelfer in Baumschulenweg darauf aufmerksam, dass sie ihm nur die Zettel für BVV und Bundestag, nicht aber für das Abgeordnetenhaus gegeben hatten. Erstaunt stellten die Helfer fest, dass die Zettel in einer Kiste lagen. Der Verdacht liegt nahe, dass in dem Wahllokal von 8 bis 10.30 Uhr keine Stimmen für das Abgeordnetenhaus abgegeben wurden. https://archive.md/ncEmL#selection-1009.0-1015.406

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat nach der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für mehrere Urnen- und Briefwahlbezirke fiktive vorläufige Wahlergebnisse gemeldet. Wie eine Datenauswertung der Wahlergebnisse durch rbb|24 ergeben hat, wurden auf der Website der Landeswahlleitung zur Berlin-Wahl für 22 Wahlbezirke exakt dieselben Stimmanteile für alle Parteien genannt. Für jeden der Wahlbezirke wurde zudem angegeben, dass 360 gültige und 40 ungültige Stimmen abgegeben worden seien. Das korrekte Ergebnis soll am Freitag nachgeliefert werden...

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