164 von 193 UN-Staaten haben beim Migrationspakt mitgezogen. Im Hinblick auf andere UN-Entscheidungen kann man das durchaus als Erfolg verbuchen. Bedenkt man, wie sehr gegen den Pakt Stimmung gemacht wurde, ist das sogar ein durchschlagender Erfolg.

Unverhältnismäßig viele Social Bots trieben auf Twitter und anderswo ihr Unwesen. Boshaft und verlogen programmiert, beschuldigten sie die deutsche Regierung sogar der Falschinformation über den Migrationspakt!

Wie weit sind wir schon, wenn "Roboter" das Lügen und Hetzen übernehmen?

Für den normalen Menschen stellt sich zu keiner Zeit die Frage, wem er mehr glauben will, einer Angela Merkel oder einem AfD-Bot.

164 Staaten haben gegen die Angst votiert, aus deren dunkler Quelle der Rassismus sprudelt. Österreich wird als "Verweigerer" in einem Aufwaschen mit Chile und der Dominikanischen Republik erwähnt - darauf können wir mächtig "stolz" sein. Diesen Imageverlust verdanken wir der rassistischen, rechtspopulistischen FPÖ. Wäre Sebastian Kurz in Koalition mit einer anderen Partei, hätte man selbstverständlich FÜR den Pakt gestimmt. Diese FPÖ beschädigt auf allen Linien den Ruf unseres Landes! Wer braucht diese Partei, die ohnehin nur wie ein Hündchen hinter der ÖVP herläuft? Von Zeit zu Zeit wirft die ÖVP der FPÖ Leckerli zu, damit sie lieb und brav bleibt. Ein solches "Leckerli" war der Migrationspakt. Das ist eine Schande und wird den Herrschaften hoffentlich kein Glück bringen! Man opfert Menschen, Migranten, der Schadenfreude einer rassistischen Partei.

Wenn diese Regierung wieder Geschichte ist, wird in Sachen Migrationspakt vermutlich nachjustiert. Aber sind solche Umwege nötig? Sie kosten Zeit und Substanz!

Die Wanderschaft von 230 Millionen Menschen kreuz und quer über den Erdball muss vernünftig geregelt werden! Die Karten werden neu gemischt. Der westliche Imperialismus endet. Neue Spieler sitzen am Tisch. Die Marktwirtschaft öffnet sich den armen Ländern. Der Kapitalismus erfindet sich neu. All das hat gravierende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Die Demographie spricht nicht unbedingt für den weißen Europäer. Der Europäer wird sich "vermischen" müssen. Das weiß er und das macht ihm Angst. Angst ist aber ein schlechter Ratgeber. Sie lähmt den Verstand.

Großteils sind es Männer, die Angst haben. Diese Angst ist teilweise verständlich, teilweise aber strikt abzulehnen. Warum? Sie ist erstens eine archaische Angst und nicht mehr zeitgemäß. Zweitens stellt sich der westliche Mann mit dieser Angst auf die Stufe des südländischen Machos, womit er nicht mehr punkten kann. Auch die glutäugigen Männer aus dem Süden werden sich anpassen müssen. Es bleibt ihnen nur kurze Zeit, den Sexprotz hervorzukehren. Eine gebildete Frau des 21. Jahrhunderts ist an einem Potenzprotz nicht mehr interessiert. Diese Fehde zwischen dem westlichen Macho und dem südländischen Macho ist daher lächerlich. Nur das steckt aber dahinter - die Eifersucht und Angst unserer Männer vor den neuen "Potentaten".

Hinter den Kulissen sind komplizierte Dinge oft einfach.

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Persephone

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berridraun

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