ISIS-„Kämpfer“ mit blauen Augen können ja nicht schlecht sein, oder?

Sie Trampel Sie, dass sind keine Österreicher“, schreiben die einen. „Das sind doch alles Opfer, die nicht wissen, was sie tun“, appellieren die anderen. Die Rede ist von österreichischen Jihadisten und unseren extremen Reaktionen darauf. Die einen–, die vielen Gutmeinenden (oder sind es die Naiven?)– sehen österreichische Jugendliche, die sich brutalen Schlächtern in Syrien angeschlossen haben, grundsätzlich als arme, kleine verirrte Opfer an. Teenager aus unserer Mitte können doch keine brutalen Barbaren sein, wie diese „Unmenschen aus dem Nahen Osten“, oder? Und, wenn sie helle Haut und blaue Augen haben, dann können sie doch keine „schlechten Menschen“ sein, nicht wahr?Die anderen, die Hassprediger von Rechtsaußen, fühlen sich wiederum darin bestätigt, dass die sogenannte „Multi-Kulti-Gesellschaft“ gescheitert sei. „Das sind alles Ausländer“, fabulieren sie.Beides ist schlichtweg ein Quatsch.Österreicher, die wie Mohamed M –- was haben nicht alle einst über ihn gelacht und ihn als harmlos verniedlicht –- vor enthaupteten Leichen im syrischen Terrorhauptquartier Rakka posieren, sind keine kleinen harmlosen Geschöpfe, die von den „guten“ Menschen in Wien gerettet werden können. Auch Firas oder der Konvertit Oliver  -– Vorsicht liebe Xenophobe, er ist das, was Ihr als „waschechte Österreicher“ anseht –- haben sich ganz bewusst der Verbrecherbande in Syrien angeschlossen.Auch 16-jährige Mädchen aus Österreich, die bereits in Wien "„I love Al Qaida“" fabuliert hatten, dann monatelang ihr Leben in geraubten Villen und Wohnungen in Syrien als „cool“ empfunden hatten, und andere für ISIS anwerben wollten, sind keine willenlosen Prinzessinnen, die von Wiener Rittern am weißen Ross befreit werden müssen.Es gibt Menschen, auch Jugendliche, die sich von Kriminellen, vom Terror, angezogen fühlen. Es gibt auch juvenile Täter, Richter aus allen Ländern könnten Ihnen genügend davon erzählen. Und, es gibt Österreicher und Deutsche, die selbst ISIS-Barbaren sind und mitmorden –wie etwa ein deutscher Konvertit, der zunächst Hassvideos drehte und nun selbst in Syrien „gefallen“ ist.Hören wir auf Radikale zu verniedlichen. Oder als „Fremde“ zu verdrängen.Ja, jeder hat eine zweite Chance verdient. Aber auf dem Boden unserer Gesetze, unseres Rechtsstaates. Rückkehrwillige Österreicher, die sich ISIS angeschlossen hatten,– und denen man das dank ihrer Postings, Fotos und Selbstdokumentationen nachweisen kann, gehören vor ein ordentliches Gericht gestellt. Das ist weit mehr als deren Opfer erwarten können. Liebe Gutmeinenden, wenn Ihr jemanden retten wollt, dann bitte die tausenden jesidischen Frauen und Kinder, die von dieser kriminellen und pädophilen ISIS-Bande gerade als „Sex-Sklavinnen“ verkauft werden. Oder verdienen diese Mädchen keine Chance, nur weil sie nicht „unsere“ sind?

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Miki

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Kar_Ma

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Silvia Jelincic

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fishfan

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fischundfleisch

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