Russland: extremer spät-saisonaler Schneesturm
Am 29. April wurde der russische Ural unter einem seltenen und extremen Spätfrühlings-Schneesturm begraben. In der Region Perm wurde der stärkste Aprilschneefall des 21. Jahrhunderts registriert.
Nach Angaben des Permer Zentrums für geografische Informationssysteme fiel in nur 24 Stunden mehr als 30 cm Schnee – das entspricht etwa 88 % der üblichen monatlichen Niederschlagsmenge in der Region.
In einigen Gebieten erreichten die Schneehöhen 37 cm, eine außergewöhnliche Menge für diese Zeit des Jahres.
Historischer Mai-Schneefall im Großraum Moskau
Am 2. Mai schneite es in der Stadt Moskau – ein historisches Ereignis, das seit 75 Jahren nicht mehr aufdgetretn war. Bäume knickten unter der Last des nass n Schnees, zermalmten Autos und führten zu Stromausfällen in der gesamten Region Moskau.
Zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen (1950) wurde an der Moskauer Basiswetterstation VDNKh am 2. Mai offiziell eine Schneedecke registriert. An der Station wurden 7 cm gemessen, während in der umliegenden Region bis zu 15 cm fielen.
Umgestürzte Bäume brachten Stromleitungen auf Straßen, Bahngleisen und Parkplätzen zum Einsturz, so dass mindestens 26.000 Einwohner über Nacht ohne Strom dastanden. Der Gouverneur des Moskauer Gebiets Andrej Worobjow sagte, dass sich die Einsatzkräfte bemühten, die Stromversorgung wiederherzustellen und die Trümmer zu beseitigen.
Die Stadtverwaltung warnte vor Unterbrechungen der Busverbindungen und forderte die Einwohner auf, nicht in der Nähe von Bäumen oder instabilen Strukturen zu parken.