Zahlende Zuschauer im Kasperltheater oder: Macht für den, der sie nicht will

Inzwischen könnten die Berichte aus Berlin und München mit der Musik von Hans Zimmer unterlegt werden.

Die Handlung dort erinnert immer mehr an Fluch der Karibik: Niemand weiß so recht, worum es eigentlich geht und die Reihe wird immer mühseliger in die nächste Runde geschoben.

Der Kapitän der Black Bundestag ist vor allem damit beschäftigt, das Schiff zu behalten oder wieder in seinen Besitz zu bringen. Dass er es wirklich einmal führt, erlebt man nur alle heiligen Zeiten einmal.

Allgemein weiß niemand, wer denn nun mit wem gegen wen gerade verbündet ist. Ist aber auch wurscht, denn jeder hat eh die eigenen Interessen im Kopf, und die sind mehr wert als ein Bündnisversprechen.

Es gibt aber einen kleinen Unterschied: Im Kino amüsiert man sich über die Dummbeutel, die dort die Mannschaft bilden. Die alles glauben, was der Chef mit dem wohlklingenden Titel zu verkünden hat und die ihm blind folgen.

Nur ab und zu ist dem jeweiligen Kapitän die Meinung der Mannschaft wichtig: Wenn er Angst haben muss, dass sie zu einem anderen Kapitän überlaufen oder gar meutern.

Gut, zur Meuterei will niemand aufrufen. Die wird hier wie dort schwer bestraft. Aber sollte man dem Kapitän nicht ab und zu in Erinnerung rufen, dass die Mannschaft noch da ist?

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Claudia56

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Wurschtbrot02

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philip.blake

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Margaretha G

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