Lady Sings the Blues - zum 100. Geburtstag von Lady Day

#BillieAt100 - wieder gilt es einer Jahrhundertkünstlerin anlässlich eines runden Geburtstages zu gedenken, vielmehr zu huldigen. Heute vor 100 Jahren kam Eleanora Fragan, natürlich besser bekannt als Billie Holiday, auf die Welt. Die 1959 bereits im 44. Lebensjahr verstorbene Amerikanerin ist die weibliche Stimme des Jazz. Ihre erste Aufnahme "Your Mother's Son in Law" mit Benny Goodman und seinem Orchester wurde am 27. November 1933 eingespielt.  Von 1944 bis 1947 wurde sie viermal vom Esquire Magazin in Gold oder Silber als "Best Leading Female Vocalist" ausgezeichnet.

Nein, dies hier soll kein biografischer Geburtstagsnachruf werden. Dies gilt es hier nachzulesen: "Ihre verdammte Wahrheit" (Die Zeit), "Billie Holiday's 10 top songs" (The Telegraph), "100 facts about Billie Holiday's life and legacy" (USA Today). Empfehlenswert auch hier die BBC-Doku "Billie Holiday Story". Umstritten, obwohl von Holiday selbst Seite für Seite abgezeichnet, ist ihre eigene Biografie "Lady Sings the Blues", erschienen 1956. Neues dazu erscheint dieser Tage - hier rezensiert von The Guardian - "Billie Holiday: the Musician and the Myth" von John Szwed. Richard Brody kommentiert dazu im renommierten New Yorker "The Art of Billie Holiday's Life".

Eine Jahrhundertkünstlerin hat natürlich einen Anspruch auf einen Jahrhundertsong: Strange Fruit. Dazu bedarf es normal keiner weiteren Worte. Für die jüngeren Leser gibt es hier die "erste" Fassung aus 1939 mit wohl selbsterklärender eingeblendeter Lyrik. Mit diesem Song wurde Holiday 2002 in die amerikanische National Recording Registry aufgenommen. Die Geschichte zum Song findet sich in "33 Revolutions per Minute - A History of Protest Songs".

Ihr Spitzname "Lady Day" entstammte ihrer "musikalischen" Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Lester Young. Hier auf YouTube in "Fine and Mellow"mit weiteren Jazzgrößen in einer Session aus 1957 zu hören.

Lady Sings the Blues, titelt auch den Film der 1972 das Leben der Sängerin dem Kinopublikum dargebracht wurde. Diana Ross erhielt 1973 für ihre Rolle als Billie Holiday darin den Golden Globe Award als bester Nachwuchsschauspielerin und eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin.Für neue Freunde des Jazz und Billie Holiday empfehle ich abschließend die offizielle Homepage und die Seite Billie Holiday Discography (mit einer großen Auswahl an MP3-Titeln). Auf YouTube finden sich zum stundenlangen Reinhören alle Klassiker von Lady Day unter "The Complete Billie Holiday on Columbia(1933-1944)" bzw. "The Complete Billie Holiday on Verve (1945-1959)", welche 2002 bzw. 1994 den Grammy für das "Best Historical Album" erhielten.

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Herbert Erregger

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fischundfleisch

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