FPÖ-Siegeszug: Österreicher sind keine Nazis! Es geht ihnen einfach schlecht!

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Sowohl bei den Wahlen in Kärnten als auch in Salzburg wird die Kickl-FPÖ weitere Zugewinne einfahren, womit die FPÖ auch auf Bundesebene neue Höchstwerte erreichen wird. Dazu dürfte auch die in Niederösterreich zu erwartende Allianz der Verlierer von ÖVP und SPÖ zusätzlich beitragen.

Wer jetzt meint, dass die Corona-Leugner einfach zur Kickl-FPÖ übergelaufen sind, hat die wahren Motive dieser immer größer werdenden Protestgruppe nicht verstanden. Den Leuten in diesem Land geht es nicht gut. Das ist eine Tatsache. In Österreich sind mehr als 1,5 Millionen Menschen armutsgefährdet. Und es werden immer mehr. Nun kann man sagen: "Ja, es geht uns hier doch so gut", oder man kann die Augen öffnen und die wahren Gründen sehen, warum hier so viele eine stark rechts stehende Partei wählen. Man macht es sich schon sehr leicht, zu sagen, dass ein Viertel der Österreicher eben Nazis und Rechtsextremisten sind. Man kann aber auch endlich die Augen öffnen, um zu erkennen, dass es den Menschen nicht mehr gut geht. Dass sie mit den hohen Ausgaben rund um Gas, Strom, Lebensmittel, Sprit etc kämpfen. Unsere Regierenden haben das Elend verschärft, nicht abgeschwächt!

Hinzu kommt: Wenn man unter Beugung von gültigen Rechtsnormen und Strafandrohung von oben herab der Bevölkerung unter unzulässiger Einschränkung der persönlichen Freiheiten ein Verhalten vorschreiben will (z. B. IMPFPFLICHT) darf man sich nicht wundern, wenn das Volk revoltiert.

Das Volk mag VERZEIHEN, aber sicher nicht VERGESSEN, wie es von der Mehrheit der Parteien behandelt wurde und jegliches noch so sachliche Argument sofort als Hirngespinst usw. abgetan wurde.

Erst, wenn die Parteien bereit sind, AUFZUARBEITEN, was sie der Bevölkerung in Krisenzeiten unzulässigerweise zugemutet haben, ist ein Neubeginn möglich.

Nachdem unsere Parteien jedoch beratungsresistent sind und Fehler immer nur bei ANDEREN - in diesem Fall bei den fehlgeleiteten Wählern - suchen, wird es wohl noch Jahrzehnte dauern, bis ein solcher Aufarbeitungsprozess stattfindet.

Somit wird der Höhenflug der FPÖ wohl nur dann zu stoppen sein, wenn neue Gruppierungen um Stimmen kämpfen, wobei es sowohl für die SPÖ als auch die ÖVP interessant sein könnte, eine solche rechte Bewegung zu unterstützen, um einen Kanzler Kickl zu verhindern.

Es bleibt also spannend, was unsere schwächelnden Systemparteien unternehmen werden, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen, was ohne kritische Selbstreflexion und auch neuen Sympathieträgern kaum möglich sein wird.

Was meint ihr dazu!?

Euer

Robert Cvrkal

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Spinnchen

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