Zahlreiche internationale Medien berichten, dass Präsident Macron erstmals YPG-Vertreter im Elysee-Palast empfangen hat und diesen folgendes verkündet hat: "Französische Streitkräfte könnten "sehr schnell" nach Manbidsch entsandt werden".

Auch der Nachrichtenagentur Reuters war dieses Ereignis eine Meldung wert: "Eine arabische, kurdische und christliche Delegation aus Syrien wurde im Elysee-Palast empfangen, um die Situation in Afrin und Nordsyrien zu diskutieren".

In Erinnerung rufen möchte ich, dass die Türkei vor kurzem gedroht hatte die Militäroffensive in Nordsyrien ostwärts auf US und YPG gehaltene Gebiete auszudehnen, beginnend mit Manbidsch, womit diesem Treffen eine besondere Bedeutung zukommt, weil sich schon bald Truppen von Nato-Migliedern (Türkei gegen USA/Frankreich) feindlich gegenüberstehen könnten, was keine Premiere wäre wie die immer wieder auftretenden Spannungen zwischen den Nato-Partnern Türkei und Griechenland beweisen.

Wird jetzt endlich der Völkermord an den Kurden durch die Türken und ihren islamistischen Verbündeten gestoppt und sich die Völkergemeinschaft ihrer Verantwortung bewusst!!! Ja, ich hoffe es.

Während man den Einmarsch der Türken und die Schaffung einer 20 bis 30 km großen Sicherheitszone mit Sicherheitsinteressen der Türkei noch verteidigen könnte, so ist spätestens jede darüber hinausgehende Militäroffensive völkerrechtswidrig, was bedeutet, dass sich die Türkei mit der Offensive gegen Afrin und der Ankündigung von weiteren Offensiven außerhalb des Völkerrechts und damit der Gemeinschaft gestellt hat. Auch das muss einmal gesagt werden.

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal