Servus und grias eich!

Bist du deppert? 2 Wochen USA verändern einen Menschen komplett. Man geht am Strand entlang und sieht verschiedenen muskulösen Männern beim Trainieren zu. Gewichtstangen und Hanteln hebend glänzt ihr Schweiß in der prallen Sonne. Ein Haufen Mädchen (manche Hui, manche Pfui) himmelt diese braungebrannten „Kraftmaschinen“ an.

„Pfau, das wär auch etwas für mich!“, denkt sich der 33-jährige Marius Y. Das einzige Übergewicht, welches er besitzt, lässt sich nicht an den Armen erkennen. Sondern am Bauch. „An g´sunden Bierbauch“ nennt ihn der gestandene Wiener. Weder gesundheitliche noch gesellschaftliche Vorteile hat ihn dieses – besonders in Österreich ausgeprägte – Phänomen bisher gebracht. „Aber es gehört eben für einen Bundeshauptstädter dazu. Ohne bist ein Außenseiter!“, gibt Marius Y. zu bedenken. Bei seinem Aufenthalt in der „Stadt der Engeln“ an der us-amerikanischen Pazifikküste hat er sich in die Figur eines Bodybuilders verliebt. „Wenn ich dann von meinen Freunden verstoßen werde, muss ich eben von Wien in eine andere City ziehen.“

Bereits am 1. Tag nach seiner Rückkehr startet er mit dem Training. Als Frühstück gönnt er seinem Magen eine Mischung aus Haferflocken, verfeinert mit einem großen Schuss Erdnuss-Butter. Gestärkt wärmt er sich auf. 20 Liegestützen folgen 10 Kniebeugen. Darauf gönnt er sich 2 Reiswaffeln und 1 Banane. Ebenso einen Powershake, der nach Kirsche schmeckt. „3 Mal mehr Koffein als die handelsüblichen Energy-Drinks!“, prahlt er ganz stolz vor sich hin.

Weiter geht´s mit einer Übung, bei welcher er sich rücklings auf eine Bank legen muss und die beiden Kurzarm-Hanteln über sich zusammenschlagen muss. „Dieser Klirren erregt mich ganz besonders!“. Auf die Frage, wie diese  von ihm ausgeführten Bewegungen hießen, antwortet er knapp: „Irgenetwas mit Butterfly!“. Aha, Schmetterling. Interessant!

„So, jetzt gibt´s Ham-Ham!“. Marius Y. überkommt ein nicht enden wollender Grinser. Er ist so auf sein Ziel fokussiert, dass er sogar bei der wichtigsten Sache Abstriche macht. Statt Schweinsbraten mit Knödel kommen „nur“ Putenstreifen mit Reis und Gemüse auf den Teller. „Das Erfolgsrezept ist: Von jeder Zutat ca. ein Drittel!“. Na dann, Mahlzeit!

Nach einem ausgedehnten Mittags-Schlafal folgt noch die letzte Übung. Mit stolzen 10 kg reißt er die Langhantel-Stange in die Höhe. „So machen es die typischen Bodybuilder!“, lehrt er uns. „Nur eben mit 100-200 kg!“ Chapeau!

Ein Foto seines harten Trainings darf natürlich nicht fehlen.

„Grad am Schwitzen! Bizeps-Umfang vorher: 25 cm -> Bizeps-Umfang jetzt: 27 cm -> Läuft! ;)“, postet er als Text zu seinem schönen Bildchen, welches ihm in der Posse eines typischen Bodybuilders zeigt. Halbnackt. Und seinen Unterarm im rechten Winkel zu seinem Oberarm, damit der Muskelunfang gut zu sehen ist. Falls nicht klar, bitte die Suchmaschine eures Vertrauens bemühen. Gracias!

Ein fettes Steak verzehrend und eine Flasche Bier trinkend, verkündet Marius Y. voll zuversichtlich: “ Die Mädels werden nur so auf mich fliegen!“ Wir wünschen ihm, dass sich sein Wunsch erfüllt!

In diesem Sinne,

Pfiat eich!

Euer Manuel

Eintrag von meinem Blog

http://www.manuelfigl.info/

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fischundfleisch

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Hausverstand

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Manuel Figl

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