Berlins regierender Bürgermeister Müller demonstrierte am letzten Donnerstag auf dem Breitscheidplatz mit Islamisten für den Frieden. Allein diese Tatsache zeigt, woran es in diesem Land krankt: vor lauter Toleranzbesoffenheit werden selbst jene toleriert, die die Toleranz abschaffen wollen und vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Zudem haben Islamverbände, die zum Teil offen verfassungsfeindliche Gesinnungen vertreten und aus dem Ausland gesteuert werden, Einfluss auf die Politik. Auch können Kriminelle, Islamisten und Wirtschaftsflüchtlinge oft nicht abgeschoben werden, patriarchale Frauenbilder werden importiert und in den Parallelgesellschaften verfestigt. Diese Dinge werden, sofern sich nichts ändert, unsere Gesellschaft langfristig zum Negativen verändert, weil aus falscher Toleranz faule Kompromisse eingegangen werden.

Eigentlich sollte jeder, der für eine liberale und weltoffene Gesellschaft eintritt, in der z.B. Frauen an- oder ausziehen können, was sie wollen, ohne abgewertet oder gar belästigt zu werden, gegen diese falsche Toleranz und gegen Islamismus sein. Doch wenn man diese an sich logischen Dinge anprangert, wenn man einfach nur die Aufklärung erhalten will und es irgendwie auch satt hat, dass wie vor 100 Jahren wieder ständig über Religion, Ehre und Sittsamkeit diskutiert wird, gilt man als "rechtsextrem" oder "rechtspopulistisch", man wird entfreundet und selbst angeschaut wie ein Außerirdischer. Wenn man Islamismus kritisiert, wird man stärker diffamiert als Islamisten selbst, die sogar in Konferenzen mit der Bundeskanzlerin am Tisch sitzen und ihre Forderungen stellen. Dass diese Leute verfassungsfeindliche Sichtweisen haben, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung ablehnen, spielt dabei keine Rolle. Die Political Correctness sorgt dafür, dass viele Menschen schweigen und die Themen erst recht am rechten Land landen.

Wir brauchen natürlich keinen neuen nationalen Extremismus und erst recht keinen Hass auf ganze Religionen. Ich will auch in keinem Land leben, in dem sich Menschen für ihre privat gelebte Religion rechtfertigen müssen. Aber wir müssen klar benennen, wenn Einstellungen unseren Werten widersprechen und dürfen nicht aus falscher Toleranz Intoleranz tolerieren. Doch wie soll das funktionieren, wenn selbst sachliche Kritik als "rassistisch" gilt? Wenn Menschen denunziert oder sogar bedroht werden? Wenn Kritiker wie Hamed Abdel-Samad keine Räume mehr bekommen und selbst Säkulare mit muslimischen Hintergrund wie Zana Ramadani oder Ahmad Mansour unter Polizeischutz leben? Wenn man plötzlich "Nazi" ist, obwohl man selbst nur verfassungsfeindliche Gesinnungen anprangert?

Ich bin jetzt 36 und möchte, dass Deutschland und Europa auch langfristig frei, aufgeklärt und demokratisch bleiben. Ich will auch nichts neu aushandeln, weil ich unsere Demokratie und unser GG eigentlich ganz gut finde. Religion, insbesondere der Islam, soll sich einfach komplett aus der Politik raushalten. Auch künftige Generationen sollen so unbeschwert aufwachsen wie wir in den 80er- und 90er-Jahren. Damit das so bleibt, muss aber endlich Schluss sein mit der falschen Toleranz und Zugeständnissen gegenüber dem politischen Islam, der mit Freiheit, Demokratie und Aufklärung unvereinbar ist. Diese Werte sind keine Selbstläufer, sondern wurden einst hart erkämpft und müssen auch entsprechend verteidigt werden - und zwar aus der demokratischen Mitte heraus. Und vor allem nicht erst dann, wenn es zu spät ist...

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onkelotti

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