Freiheit in Westeuropa gilt vor allem für die sexuelle Freiheit, teils für die Freiheit des Konsumenten, aber vieles in unserem Leben ist streng reguliert und durch viele Verbote bzw. Strafzahlungen erheblichen Zwängen unterworfen. Wir lassen zudem zu, dass unsere Regierungen unentwegt an Organisationen Macht abgeben, gleichzeitig lassen wir uns unsere Meinungsfreiheit beschränken. Standard sind persönliche Ausspähungen, sei es von Unternehmen oder vom Staat. Warum lassen wir dies zu?

Zwänge

Wird unsere persönliche Freiheit außerhalb der oben genannten Aspekte eingeengt empfinden wir dies fast als normal, heftige Reaktionen oder Proteste gegen die Einschränkungen erfolgen meist nicht, oft trifft es ja „nur“ die anderen. Werden höhere Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, bei der Falschsortierung von Müll, bei fehlerhaftem Deklarieren, bei falscher Nutzung von Informationen, bei falschen Meinungen,... gesetzlich fixiert und angewendet, sehen wir nur zu, teils erschrocken über die Strafen, aber die Mehrheit sieht zu. Haft für die Nichtzahlung der GEZ Gebühr, kaum Protest. Unsere Regierung kannte in den letzten Jahren kaum andere Wege zur Lösung oder Abschwächung von Problemen, als Regulieren, finanzielle Strafen oder Verboten. NetzDG kaum Gegenwehr, Trojanergesetz kaum Gegenwehr. Die Energiewende lief schlecht, also erfolgten Gesetze zur Dämmung, wurde den Bürgern das EEG aufgezwungen, inkl. steter Nachjustierung der Regierung.

Machtabgabe an undemokratische Organisationen

Wir lassen mehrere Organisationseinheiten über uns entstehen ohne dagegen etwas zu unternehmen. Die EU ist so etwas, sie reguliert unsere Daten, unsere Konsumartikel bis hin zu dem wer in unserem Land aufgenommen werden muss, wen wir also zu versorgen und neben uns zu akzeptieren haben. Die EZB ist auch so etwas, sie regelt die Inflation, also die Entwertung des Geldes, sie bindet uns in Haftungen ein, von denen die meisten kaum eine Vorstellung haben. Beide Organisationen sind von uns kaum zu beeinflussen, die EU gibt sich einen demokratischen Anstrich durch die EU Wahlen, aber entschieden wird in der EU nicht in dem EU Parlament sondern im EU Rat, zudem sind die Wahlen unfair, eine Stimme eines Maltesers hat beispielsweise sechsmal mehr Gewicht als die eines Bundesbürgers. Es erfolgt kaum Gegenwehr wenn sich diese Organisationen kontinuierlich immer mehr Macht aneignen. Und dies sind nicht die einzigen Organisationen, die über uns entstanden sind, ohne das es eine Volksabstimmung darüber gab, ohne das es je erstes Wahlkampfthema war, zu nennen wären noch die Nato oder die UN, sicher fallen anderen noch mehr ein. https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-videos?TranscriptId=231037

Beschränkung der Meinungsfreiheit

Wir dürfen weitgehend in Deutschland und Westeuropa noch unsere Meinung kundtun. Das Problem ist die politische Korrektheit, die immer weiter ausgeweitet wird. Ein dummer Spruch kann einem den Job kosten, sei es betreffend Frauen, Migranten,… Aber hat man eine widerspenstige Meinung wird mittels Beschimpfung, Abwertung oder Bedrohung versucht die jeweiligen Personen still zu setzen. In vielen Gruppen in sozialen Netzwerken Duisburgs bin ich bei einer kritischen Meinung stetig der „Nazi“, wobei ich darüber eigentlich nur lachen könnte, denn mit „Sozialisten“(„Nationalsozialisten“) habe ich nun wahrlich nichts zu tun, ich dringe auf eine liberale Wirtschaft, gegen Vorschriften, Subventionen. Aber diese Beschimpfungen wirken, sie degradieren diejenigen, Menschen die mich nicht kennen, werden bei solchen Aussagen über mich pauschal auf Distanz gehen. Und werden Bewegungen immerfort als „Rechtsradikale“ beschimpft, konzentrieren sich dort auch genau diese, denn Normalbürger werfen irgendwann aus Angst auch in diese Schublade zu geraten das Handtuch, daneben suchen „Rechtsradikale“ den Beitritt. So geschehen mit Pegida, wo die gemäßigten Organisatoren nach einigen Wochen zurücktraten und die Bewegung immer drastischere Aussagen hervorbrachte. Andere Meinungen werden gezielt abgewertet, beschimpft und dadurch klein gehalten. Es gibt keine größere Öffentlichkeit, die sich dem entgegensetzt.

Ausspähung

Der stärkste Eingriff in unsere Freiheit erfolgt m. E. durch Kontrolle. Was die Ämter an Daten über uns haben ist uns kaum bewusst. Es wird zwar so getan, als hätten die Ämter nicht die Berechtigung die Daten untereinander auszutauschen, was auch für die kleinen Mitarbeiter gilt, aber uns muss bewusst sein, dass unsere Daten gebündelt gespeichert werden und wenn es von entsprechenden Stellen gewünscht ist auch genutzt werden. Einkommen bei wem, Wohnsitz, damit auch Beziehungen, Vergehen, Anträge, private Engagements, wie Verein/Partei,… alles wird gespeichert, für wie lange ist offen, denn was einmal im Netz ist,... Zudem geben wir weitere Daten weg, teils gezwungen, teils frei, sei es beim Arbeitgeber, bei den Sozialkassen, sei es Webseiten, sei es in den sozialen Netzwerken, sei es beim Einkauf. Wir sind uns kaum bewusst, dass diese Daten systematisch für verschiedene Zwecke genutzt werden. Dass bei mir bestimmte Bücher, Hemden, Schuhe u. a. zum Einkauf in Facebook empfohlen werden, überrascht mich nicht, es zeigt nur die enge Verbindung der sozialen Netzwerke mit Verkäufern. Es überraschte mich kaum, dass kurz nach der Entstehung von Pegida persönliche Aspekte, auch frühere Straftaten von L. Bachmann publik wurden, woher die Medien an diese Daten kamen, wäre Mutmaßung. Kontrolle nimmt zudem im öffentlichen Raum zu, kaum ein Platz mehr ohne Videoüberwachung, eine Folge von der Wahrnehmung der Kriminalität und von Hysterie. Worauf ich hinweise, wir lassen uns ausspionieren, werden kaum geschützt und wehren uns kaum dagegen.

68iger Bewegung – Ursprung der Entwicklung

Welche Entwicklungen der letzten Jahrzehnte stellte den Wunsch nach sexueller Freiheit derartig in den Vordergrund, dass andere Aspekte unserer Freiheit verdrängt wurden? Ich würde sagen es war die 68iger Bewegung, eine linksideologisch geprägte Einstellung, die fast alle Lebensbereiche betrifft. Die Kinder der Bewegung, die davon überzeugten Menschen, haben inzwischen die meisten Schaltstellen in Westeuropa, auch in Nordamerika besetzt und beeinflussen uns enorm, sei es über die Medien, sei es über die Politik, hier besonders bei rot-grün oder den juristischen Entscheidungen. Eine Bewegung, die letztlich ob ihrer weiteren Nutzlosigkeit längst weg sein müsste, denn die sexuelle Freiheit geht für viele längst zu weit. Aber die 68iger Bewegung hält fest an ihrer Macht und diktiert uns nach wie vor ihre Meinung in anderen Bereichen auf. Natürlich ist diese längst ihren Kinderschuhen entwachsen, hat sich auch geändert, dass man sie kaum mehr als diese erkennen kann. Sie zeigt sich heute in der links-grünen Bewegung, die sich durch unsere gesamte Gesellschaft zieht, sei es bei der politischen Korrektheit, sei es in verschiedenen Parteien, sei es in der Berichterstattung der großen Medien.

Sadismus

Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke zum Sadismus: <<„Das, was heute von Laien als Alltags-Sadist bezeichnet wird, wurde früher Charakter-Sadismus genannt…Menschen mit diesem Persönlichkeitsmix haben kaum Mitgefühl und Schuldgefühl, denken stets an sich, gieren danach, ihre Bedürfnisse möglichst schnell und einfach zu befriedigen“ Mitmenschen seien ihnen weitestgehend egal und für sie nur ein Mittel zum Zweck oder eine Bedrohung, der sie mit offener oder verdeckter Aggression gegenüberträten.

„Sie halten sich für wertvoller, klüger und allgemein besser als andere Menschen und genießen es, diesen zu zeigen, dass sie auf sie herabsehen.“ Indem sie andere Menschen im Alltag quälten und demütigten, werteten sie ihr eigenes Ego auf. >>

https://www.extratipp.com/aufreger/sadismus-erkennt-stoerung-alltag-antreibt-5405778.html

Verbindung Sadismus und Gesellschaft

Ich fragte mich bei Mütter gegen Gewalt Demonstrationen, oft sehr laienhafte Proteste, die aber ehrlich sehr verständliche Ziele verfolgten, wie sich immer so viele Gegendemonstranten finden konnten, trotz weitgehend fehlender Argumente. Diese hielten sich für klüger und allgemein besser als die Menschen mit anderer Meinung. Diese Einstellung zeigte sich in den letzten Jahren auch immerfort in der Kritik von Protesten, wie Pegida, WsD,… J. Gauck: „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“, der ehemalige Innenminister von NRW R. Jäger "Nazis in Nadelstreifen" zu Pegida, ähnliche hat jeder in Erinnerung, dabei waren Gauck, Gabriel, Merkel, Göring-Eckardt und viele weitere Spitzenpolitiker der Linken, der SPD und der Grünen.

Dieser Sadismus seitens der Medien, seitens der Politik, seitens einiger Fanatiker verunsichert große Teile der Bevölkerung ihre Meinung zu sogenannten heiklen Fragen zu sagen, d. h. ein großer Teil der Bevölkerung schweigt, auch wenn die gesellschaftlichen Entwicklungen ihnen nicht gefallen, die Mehrheit schweigt bei zusätzlichen Regulierungen, schweigt bei härteren Strafen, schweigt bei mehr Ausspähung. Die große Mehrheit lässt sich protestlos ihre Meinung nehmen, akzeptiert ihre demütigende Position. Zudem tut Macht abgeben für Gruppen weh, Fehler eingestehen auch, Konsequenzen daraus ziehen, wie der Rücktritt einzelner, auch. Daher werden an sich perverse Ideen, wie stetig massiv Muslime ins Land zuwandern zu lassen, obschon diese sich kaum integrieren werden, nach wie vor von der Politik durchgesetzt und Kritik daran kaum zugelassen. Man ist ja besser, klüger und die Bevölkerung lässt den Alltags-Sadismus zu.

Anm.: Nun wo sich der politische Wind dreht, hat auch Gauck eine kritische Meinung.

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