Pozifose: Denkseminar für Linke und Rechte

Monika Donner

Der Titel des Video-Seminars "Pozifose" ist ein Kürzel, das nicht etwa für "Polizistenfotze" steht, sondern für "Positive Ziele formulieren und setzen".

Positive Ziele formulieren und setzen

Zu wissen, was man nicht will, ist wichtig. Keine Frage. Je mehr man jedoch von einer tragfähigen Mehrheit gehört werden und die Gesellschaft im positiven Sinne mitgestalten möchte, umso wichtiger ist es, positive Ziele zu formulieren und diese dann umzusetzen.

Die sogenannten Speerspitzen der angeblich politisch Linken und Rechten nennen sich ANTIFA und PEGIDA. Schon Ihre negativ formulierte Namensgebung beweist, dass sie genau wissen, was sie nicht wollen: Die Leute der ANTIFA (Antifaschistische Aktion) sind gegen den Faschismus, jene von PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) wollen keine Islamisierung. Das Geheimnis, warum diese an sich an sich wichtigen, weil rebellischen Vereinigungen relativ wenige offizielle Anhänger haben und bisher keine nennenswerten Erfolge zu verzeichnen haben, wurzelt neben der allgemeinen sozialen Reizüberflutung und egoistischen Wurschtigkeit wie so oft in der Psychologie.

Das Unterbewusstsein kennt nämlich verneinende Worte wie "gegen", "anti", "nicht" und "kein" nicht. Deshalb kommt bei potenziellen Interessenten und Gegnern, aber auch den Mitgliedern selbst in letzter Konsequenz nur folgende kurze Message an: Faschismus und Islamisierung. Hand aufs Herz: Wer außer einem völlig Gestrigen oder Bekloppten will das schon?

Wie wir schon aus Starwars wissen, wird man zu dem, was man hasst: Anakin Skywalker wurde zu Darth Vader. So kommt es, dass die ANTIFA mit ihren teils aggressiven Aktionen an Hitlers SA oder SS erinnern, obwohl sie genau das vermutlich nicht wollen. Und die verstärkte Fokussierung von PEGIDA auf die Islamisierung ruft geradezu Gegenaktionen der INTIFA hervor, die letztlich das ursprünglich positive Potenzial beider Seiten lähmt, ja geradezu ins Gegenteil verkehrt.

Das wird in Folge 1 des Seminars "Pozifose" erörtert, wobei das Schwergewicht auf der Selbstreflexion beider Gruppierungen und einer sodann gegebenenfalls gemeinsamen Erarbeitung einer neuen Wahrnehmung, Denkweise, Selbstdefinition und Umsetzungsstrategie liegt.

Beide Gruppierungen verbindet miteinander mehr, als sie trennt. Und weil ich gerne die Entfaltung eines gemeinsamen, für die Gesellschaft positiven Potenzials fördern möchte, biete ich mich in voller sportlicher Pracht und "Bescheidenheit" als Moderatorin an. Hier nun das Video:

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

BlaUndBlub

BlaUndBlub bewertete diesen Eintrag 21.08.2016 13:14:04

29 Kommentare

Mehr von Monika Donner