Als das Rote Meer grüne Welle hatte (Buchtipp)

Von der Nikolaikirche in die Freiheit

Sein Ziel war es und ist es heute umso mehr, dass Menschen in Frieden und Freiheit zusammenleben können. Seine Kraft und Überzeugung holt er sich aus seinem festen Glauben an Gott. Nein, er ist kein klassischer Gutmensch der alles beklatscht und bejubelt, vor allem nicht das was gerade diese Einheitspolitik anrichtet.

Er findet auch klare Worte, über die Personen, die gerade dieses vereinte Land zugrunde richten, voran die Vollstreckerin, die 16 Jahre dazu Zeit hatte. Ich rede und schreibe hier über Günter Johannsen und sein aktuelles Buch mit dem Titel: Als das Rote Meer grüne Welle hatte. Der Autor ist Begründer der Leipziger Montags-Friedensgebete in der Nikolaikirche, die auch das Buchcover ziert. Das war der Ursprung der friedlichen Revolution in die Freiheit. Mit Gebeten hat es begonnen, das Aufbegehren gegen ein Unrechtsregime.

In seinem Buch beschreibt Günter Johannsen seine Erlebnisse, oder besser gesagt Demütigungen und die Grausamkeit der linken Diktatur. Schrecklich, wenn man nicht wusste, wem man über den Weg trauen konnte. Wer wurde bespitzelt oder wer wurde auf einen angesetzt. Zugegeben, die Mittel waren noch etwas komplizierter.

Macht man einen Sprung in die Zeit heute, so reicht es die Geimpften auf die Nichtgeimpften anzusetzen. Heute wird die Existenz vernichtet und der Mensch psychisch in die Selbstvernichtung getrieben.

Die berechtigte Angst besteht, dass wir Zustände bekommen, von denen sich unsere Brüder und Schwestern eindrucksvoll und friedlich befreit haben.

Aber wie befreien wir uns oder wie sind unsere Zukunftschancen? Die DDR hatte seit dem Mauerbau die Hoffnung der Wiedervereinigung, die ihr karges und von oben bestimmtes Leben einmal beenden könnte. Zur Freude aller hat es dann letztendlich geklappt, da damals sehr viele glückliche Umstände zusammengekommen sind. Die Kraft des friedlichen Volkes drückte dabei den Willen aus, jetzt gibt es nur noch ein Ziel: Ein friedliches und freiheitliches Zusammenleben.

Wer ein Leben in der DDR eindrucksvoll und ehrlich kennen lernen will, hat mit diesem Buch die allerbeste Gelegenheit. Der evangelische Diakon und Dipl. Sozialpädagoge Johannsen wurde von dem erlebten geprägt und es gab ihm seine ureigene Sichtweise.

Er geht schonungslos und offen mit Repräsentanten von Staat und Gesellschaft um.

Persönlich mache ich keinen Hehl daraus, was ich zum Beispiel von der Kirche und ihren Repräsentanten halte.

Dazu fand ich eine bestätigende Passage in dem Buch:

Es geht dabei um die beiden staatstreuen Spitzenkirchenfunktionäre Bedford-Strohm und Kardinal Marx, die sich öffentlich dem Islam unterwerfen und ihre Symbole, das Bischofs-Kreuz bei einer „Islamaudienz“ ablegten. Vor denen also, die Juden und Christen verfolgen und entsorgen wollen.

Die Geste der Unterwerfung dieser beiden unglaubwürdigen Figuren, anders kann man die hochbezahlten Kirchenfunktionäre nicht bezeichnen, geschah bei einem Zusammentreffen mit dem Scheich Umar al-Kiswani in der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in Israel. An dieser Stelle

Johannsen-Zitat: „Ich erwarte eigentlich von (m)einer Kirchenleitung, dass sie sich hinter Menschen mit eigener Meinung stellt und offene Augen und Ohren für Andersdenkende hat, anstatt sich zum Gürtel fremder Hosen(anzüge) zu machen! Das Reich Gottes, für das wir uns in der Nachfolge Christi einsetzen, ist nicht der politische Staat, oder eine Nation, oder eine linke oder rechte Ideologie. Und ja, wir sind von Gott in diese Welt hineingestellt und haben hier und jetzt unsere Aufgabe zu erfüllen … Aber noch einmal: wir Christen gehen in dieser Welt mit ihren oft sehr einseitig-ideologischen Verirrungen nicht auf.“

Grundsätzlich muss man solche Begegnungen begrüßen. Man muss Annäherung finden und gemeinsam für eine Religionsfreiheit einstehen. Aber so doch nicht. Man muss sich selbstbewusst und auf Augenhöhe gegenüber stehen.

Die Kirche mit solchen Gestalten an der Spitze hat aber noch mehr an Lächerlichkeiten, was Kinder schon kindisch finden müssten auf Lager, wie zum Beispiel: In einem Workshops zum letzten Kirchentag „Vulen malen“ oder „schöner Kommen“.

Eigentlich zum kaputtlachen und amüsieren, wenn die Lage nicht so ernst wäre und solche Leute und Funktionäre dieses Beispiels uns gerade mit verkaufen und diesem Staat der in eine Richtung abdriftet, die in dem Buch eindrucksvoll beschrieben wird, schutzlos ausliefert.

Aktualität dieses Buches

Die Wiedervereinigung hat doch geklappt und ist nun schon drei Jahrzehnte her, könnte man sagen. Das stimmt ja auch. Also ein geschichtliches Zeitdokument wo Nischen dieses Unrechtregimes zum Vorschein kommen? Ja, natürlich.

Was die Befürchtung begründet, es könnte wieder so kommen. Man kann lesen wie es uns allen Ossis und Wessis in Zukunft gehen könnte. Ich sehe schon, es wird abgewunken. Ja, genau die winken ab und empören sich, die scheinbar nicht kapieren, dass sie jetzt bereits schon Erfüllungsgehilfen eines Systems sind, dem ein Corona-Virus gerade recht gekommen ist.

Logisch, alles Geschwurbel, Verschwörungstheorie und nicht zu vergessen ab in die rechte Ecke.

Natürlich kann man keine direkten Vergleiche herstellen. Die DDR musste noch viel mehr Aufwand betreiben, um seine Bevölkerung zu überwachen, zu denunzieren, in der Freiheit zu beschränken und in Zaum zu halten.

Foto: Norbert Zerr - 1989

Der Palast der Republik - Sommer 1989 wenige Monate vor dem Mauerfall. Sitz der Volkskammer.

Die Aktualität liefern also die herrschenden Zustände.

Beispiele, wie Andersdenkende behandelt und mit was sie rechnen müssen gibt es genügend. Die „Anständigen“ staatstreuen Lemminge denken nicht darüber nach, dass auch sie einmal in die Fänge dieses sich weiterentwickelnden undemokratischen Systems kommen können. Unser Fels in der Brandung, das Grundgesetz ist ja mittlerweile nicht mehr das Papier wert auf dem es geschrieben (auch digital) steht. Und wer dem System nicht folgt, der bekommt auch seine Grundrechte nicht zurück, droht einer der System-Folterknechte, dem die freiheitsentziehenden Maßnahmen für die „Volksgefährder“ nicht weit genug gehen können.

Foto: Norbert Zerr

Das Hotel Stadt Berlin am Alexanderplatz war eine gut durchorganisierte Abhörstation der DDR. Während Hotelgäste gut ausgestattete Zimmer erwarten, war hier jedes Zimmer mit eienr Abhöranlage ausgestattet.

Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit dem Autor

Es ist eine berechtigte wie gleichermaßen informative Frage, wie ich dazu komme, dieses Buch zu empfehlen. Einfach erklärt, der Autor und ich sind beim gleichen Verlag, der sich auch kritischen Themen annimmt und damit obligatorisch rechts verortet wurde, obwohl er sich nicht als rechts(radikal) versteht, sondern konservativ: mitte-rechts! Dem schließe ich mich an.

Logischerweise kenne ich nur wenige Autoren des Verlages. Durch die themen- und sicher auch persönlichkeitsorientierte Vernetzung des Verlegers erhielt ich zunächst einige Informationen. Umgekehrt natürlich auch. Ich wusste also schon einiges über den Inhalt des Buches vor dessen Erscheinen.

Ich habe mich nun auch länger persönlich mit dem Autor Günter Johannsen unterhalten. Die Chemie stimmte sofort. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich unsere Gespräche aufführen würde. Sicher wären diese für viele Menschen die sich gerade für das derzeitige Geschehen interessieren und sich darüber informieren interessant.

Warum ist gerade diese Vergangenheit mit der derzeitigen Situation von Bedeutung?

Günter erzählte mir wie schwierige es damals war eine Rolling Stones Platte zu bekommen. Im Westen war das kein Problem. Der Westen hatte alles. Ja, es stimmt. Schon als Jugendlicher trieb ich mich in Musikgeschäften oder Plattenläden herum. Wenn ich einen super Song in Ilja Richters Disco hörte, besorgte ich mir die Platte. Bei mir war eher das Geld das Problem. Die einzige die mich verstand war meine Urgroßmutter. Ihr bettelte ich dann das nötige Geld aus ihrem Ersparten. Sie war sehr sparsam, da sie vielleicht dachte, nach zwei Weltkriegen kommt zu ihren Lebzeiten vielleicht noch der Dritte.

Wahnsinn, wie es in der DDR schwierig war, eine Rolling Stones Platte zu bekommen oder interessante Bücher. Systemkritische Autoren wurden sowieso verbannt. Komisch, irgendwie glaube ich, dass ich nun doch auch eine Art DDR erleben muss. Günter kannte das schon. Er ist sehr sensibilisiert. Der Osten sowieso. Die Sorge dass das auf eine moderne Art wieder kommt, was sie schon hinter sich geglaubt zu haben, ist berechtigt. Irgendwann reicht es auch nicht mehr aus Systemkritiker als Nazis abzustempeln. Der Vorteil für das System und ihre Vollstrecker*Innen, das Volk jubelt ihnen mehrheitlich zu, was in der DDR nicht so war. Sie machen ja alles für unsere Gesundheit. Bei dem Impfwahnsinn müsste man es merken. Vom Bratwurstimpfen bis zum Impfevent in allen Situationen. Geht man so sorgsam und bewusst mit der Gesundheit der Bevölkerung um? Über die Mainstreammedien als Verrichtungsgehilfen sollte man schon alles wissen. Einziger kleiner Lichtblick ist gerade die BILD.

Wie steht der Autor zum Impfen? Er ist kein Impfgegner, zumal er selbst zweimal geimpft ist. Er spricht sich aber gegen Impfzwang und Panikmache dazu aus. Das ist der kleine aber feine Unterschied. Die AfD zum Beispiel hat für ihn in diesem Zusammenhang zwei gravierende Fehler gemacht. Sie hat die Nähe zu den Querdenkern gesucht und hat sich als Impfgegner geoutet. Damit hat sie fremden Boden betreten und sich bei vielen Menschen unglaubwürdig gemacht.

Bei den Experten und „Eliten“ weiss man bei jeder Talkshow, wo sie sich herumtummeln was ihre Antworten zu allen Themen sein werden.

Natürlich unterhielten wir uns auch über den obersten Corona-Einpeitscher Söder und den Corona- Medien-Mogul Lauterbach.

Ein zentraler Punkt war dabei allerdings Angela Merkel. Ich wusste schon was mir Günter erzählte, denn ich habe mich selbst genug mit der Person Angela Merkel befasst. Dabei sticht heraus, dass ihr Vater, der nur der Rote Pastor Kasner genannt wurde, aus Hamburg in den Sozialismus umgesiedelt war. Eine totale Ausnahme, denn die Meisten machten es noch rechtzeitig umgekehrt.

Und wer jetzt noch nicht kapiert hat, dass diese Frau ausgehend und geprägt von einer sozialistischen Erziehung und Sozialisation 16 Jahre Zeit hatte dieses Land nach kommunistisch-links zu modernisieren, der/die wird ihr weiter zujubeln und sie nach ihrem längst überfälligen Abgang noch vermissen.

In einem ihrer ersten Interviews am Beginn ihrer Westkarriere erklärte die noch unbekannte Angela Merkel bereits was sie von Demokratie hält.

Ich selbst – und auch - Johannsen habe nie verstanden, warum es in der CDU möglich war, dass Angela Merkel mit dem Hintergrund Kanzlerin werden konnte.

Gut, glücklicherweise kam ihr die Spendenaffäre passend zu Gute. Aber wo waren die „Persönlichkeiten“ die diese Entwicklung zu einer linken CDU verhindern hätte können?

Egal, es ist wie es ist. Die CDU hat es mit sich machen lassen. Wir schaffen das!

Sie hat es geschafft. Erlebt die DDR nun ein modernes, noch unentdecktes Comeback?

Wer das Buch liest, kann sich besser vorstellen wie es werden könnte. Hoffen wir es nicht und auf die Vernunft der Menschen und verantwortungsvoller Politiker, die aber leider momentan (noch) nicht in Sicht sind.

Als das Rote Meer grüne Welle hatte - Von der Nikolaikirche in die Freiheit

Günter Johannsen

180 Seiten

ISBN 978-3-87336-715-9

DIN A 5 Klappenbroschur

Preis: 16,80 Euro (ab 09. August 2021)

Kontakt und Bestellungen

Tel.:07583/ 946623

Fax:07583/946624

Bürozeiten: 9-12 Uhr und 14-16 Uhr

E-Mail: h.woerner@gerhard-hess-verlag.de

Internet: www.Gerhard-Hess-Verlag.de

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