Heiko Maas und die AfD – richtige Kritik am falschen Empfänger?

Völlig „überraschend“ übt sich derzeit unser „Facebook-Inquisitor“ in harscher Kritik an der AfD. Diese sei allen voran „nationalistisch und frauenfeindlich“. Aha!

Man mag in der Tat von der nunmehr öffentlich gemachten Familien- und Frauenpolitik der AfD halten, was man will – für einige wie Journalistin Anabell Schunke ist dies beispielsweise der Hauptgrund, diese Alternative nicht anzunehmen und sich wahrscheinlich eher zum Nichtwähler zu machen (http://www.rolandtichy.de/meinungen/parteien-ihr-habt-mich-politisch-heimatlos-gemacht/). Das ist zweifelsfrei ihr gutes Recht. Wir leben schließlich (noch) in einer relativ liberalen Gesellschaft.

Aber seitens Herrn Maas die Partei respektive deren Programm gleich als „frauenfeindlich“ zu stigmatisieren? Ist das nicht etwas zu weit mit der Keule ausgeholt? Schließlich stünde es selbst nach AfD-Gusto nach wie vor jeder Frau frei, was sie mit ihrem Leben anstellt. Es würden eben nur Anreize für ein traditionelles Familienleben geschaffen. Ob frau diese dann auch wahrnimmt, bleibt ihr überlassen.

Laut Herrn Maas ist die AfD ja auch „nationalistisch“. Ich gebe gerne zu: In Persona Björn Höcke oder auch Frau von Storch hat die Partei Protagonisten an der Medienfront, die für mich zu sehr am rechtsextremen Rand stehen und natürlich dort die Wähler abholen. Das halte ich für problematisch.

Allerdings muss man zweifelsfrei feststellen: Die AfD ist aktuell die einzige Partei im Spektrum, die sich offen gegen eine weitere Ausbreitung des politischen Islams ausspricht. Sie ist die einzige Partei, die öffentlich auf Missstände in dieser Religion hinweist und entsprechende Ansätze liefert, wie hier gegenzusteuern wäre. Noch einmal: Ob das jedem einzelnen gefällt, ist wie bei allen anderen Parteien Ansichtssache. Man muss die AfD ja nicht gut finden oder gar wählen.

In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass gerade im Islam, dessen Kritik ja der Kern der AfD-Politik ist, eben jene Adjektive im Alltag anzutreffen sind, die Herr Maas bei der AfD vermutet: Das patriarchaische Familienmodell des Islam ist Basis für die Unterdrückung der Frauen in islamischen Ländern.

Nehmen wir das Paradebeispiel Türkei. Ein Land, dessen Gründer nicht ohne Grund in der Säkularität die Basis für eine demokratische Grundordnung sah, und der den Islam als „absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen“ und einen „verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet" bezeichnet. Leider ist die aktuelle politische Führung der Türkei auf dem besten Weg, das Wirken und den politischen Geist Atatürks komplett zu revidieren und die Türkei somit zu einem islamisch geprägten Gottesstaat zu machen.

Und besonders der in der Türkei immer mehr aufstrebende orthodoxe Islam, dem Herr Maas ohne Zweifel eine absolute und zudem berechtigte Zugehörigkeit zu Deutschland bescheinigen wird, weist jene Attribute auf, die Maas bei der AfD ausgemacht haben will: Eine nationalistische Denkweise respektive sogar die Steigerung dessen, nämlich ein deutliches Weltmachtstreben. Zudem ein Umgang mit Frauen als Menschen zweiter Klasse, die bereits als Kinder stark reglementiert werden und in ihrem Freiheitsstreben extrem eingeengt sind.

Jener orthodoxe Islam ist der Grund, warum viele Einwandererfamilien, die seit 40 oder 50 Jahren in Deutschland leben, nach wie vor kaum bis gar nicht in die Gesellschaft integriert sind. Dasselbe gilt für deren Nachkommen bis in die dritte oder vierte Generation. Zu diesem Thema schweigt jedoch neben Herrn Maas die komplette Parteienlandschaft in Deutschland gerne. Kommen dennoch beharrliche kritische Kommentare oder Fragen aus der Bevölkerung, so hat Herr Maas ja seine „Facebook-Gestapo“, die diese Kommentare mal gerne löscht und die Nutzer sperrt.

Schöne neue Welt!

youtube Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=o69PQ7YR-KY

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