Jordy Meow / Pixabay Image by Jordy Meow from

Deutschland investiert in einer R2G-Regierung umgehend massiv in die Beeinflussung des Klimawandels (der vielpropagierte "Stop des Klimawandels" ist schlicht Unsinn, denn Klima unterliegt einem stetigen Wandel; das macht es ja so unberechenbar, ähnlich wie das Wetter). Wir bekommen also u.a. die CO₂-Steuer, eine Planwirtschaft, Enteignungen, Verstaatlichung von Betrieben etc. Kurzum: Es entwickelt sich zu dem von Herrn Kühnert herbei gesehnten "echten" Sozialismus, der ja bekanntermaßen noch nie wirklich umgesetzt wurde. Venezuela? Kuba? Nordkorea? Die UdSSR? Pah, die hatten ja alle keine Ahnung. Und keinen Kevin in ihren Reihen, der weiß, wie das richtig geht.

Denken wir das Szenario zu Ende. Die Folgen: Deutsche Kernindustrien (z.B. Automobilindustrie und deren unzähligen Zulieferbetriebe aus dem Wirtschaftsmotor des deutschen Mittelstands) werden mehr oder weniger vernichtet, was einen horrenden Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge hat, der auch durch einen Rush auf Studiengänge zur Klima- und Genderforschung nicht behoben werden kann.

Die Abhängigkeit in der Energiegewinnung von Sonne und Wind bildet nunmehr den Kern der Stromerzeugung, heißt: Bei zu viel oder zu wenig Strom im Netz gibt es eine Überlastung oder Unterversorgung. Ergo: Wir kaufen entweder (bösen Atom-)Strom aus dem Ausland hinzu oder verschenken unseren überschüssigen Strom an die Grenzländer. Im worst case zahlen wir selbst dafür noch, das passiert ja schon heute. Frau Baerbock muss zu spät kleinlaut eingestehen, dass das Netz eben doch nicht als Speicher fungiert (Ihr Zitat 2018: "An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.", Quelle).

Fossile Brennstoffe (Atomenergie gibt es ja nicht mehr) werden zusätzlich besteuert (unsere Abgabenlast ist ja längst nicht hoch genug), so dass nur noch Gutverdiener sich ein Auto oder gar eine Flugreise leisten können. Die Stadtbevölkerung schwenkt notgedrungen auf den jetzt schon überlasteten ÖPNV um, der diese Personenlast allerdings nicht schultern kann. Die Dörfer und Kleinstädte werden wortwörtlich abgehängt, da die Infrastruktur dort gar keine Alternative zum Auto bietet. Die Landbevölkerung verarmt zusehend und/oder zieht in die Städte. Dafür senken wir aber den CO₂-Beitrag Deutschland um, sagen wir mal stolze 40%, also von weltweit 2,23% (Quelle) auf dann 1,34%. Und senken somit den Anteil an CO₂ in der weltweiten Luft (bisher 0,0407 %; Quelle) um 0,00039072% auf rund 0,0403% also eine Verkleinerung des deutschen "CO₂-Luftanteils" von 0,0009361% auf 0,00054538%. Bravo!

Nun kommt der Clou: Den wahren Problemverursachern in Sachen CO₂ (China, Indien, Russland, USA, Japan) geht diese deutsche bzw. westeuropäische Umweltpolitik am Allerwertesten vorbei. Sie erhöhen gar ihre CO₂- und sonstigen Schadstoffemissionen weiter und wachsen mitsamt ihrer Industrie zu alten und neuen wirtschaftlichen und militärischen Supermächten heran.

Auch die Staaten, die maßgeblich für den Plastikmüll der Weltmeere (die Initialzündung für die Psychose einer weltbekannten Klimaaktivistin) scheren sich nicht um die großartige Vorbildfunktion Deutschlands und der EU. In Nah- und Fernost, in den Tiefen Afrikas und in Südamerika wird weiterhin kein Wert auf Mülltrennung, Recycling oder wenigstens ein Einstellen der Verklappung von Müll in Flüsse oder direkt ins Meer gelegt.

Deutschland wird wie der Rest der EU zum industriellen Schwellenland, aber man verarmt wenigstens mit einem guten Gewissen und versinkt mit dem erhobenen Zeigefinger zuletzt in der globalen Bedeutungslosigkeit.

Dann waren alle Mühen umsonst. Und zu welchem Preis?

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