Wissenschaftliche Modelle bestätigen: Klimawandel auf Rekordkurs – Leugner bleiben stumm.

Der Meeresspiegel steigt – und Leugner hatten schon vor 30 Jahren Unrecht

Der Weltklimarat (IPCC) hat seit den 1990er Jahren immer wieder Prognosen zum Anstieg des Meeresspiegels veröffentlicht, die sich als erstaunlich genau erwiesen haben. Schon im Bericht von 1996 wurde ein Anstieg von etwa 8 cm in den darauffolgenden 30 Jahren prognostiziert, was später durch aktuelle Messungen weitgehend bestätigt wurde. Die Modelle und Vorhersagen des IPCC basierten auf verschiedenen Ursachen des Anstiegs, wie dem Abschmelzen von Gletschern, der thermischen Ausdehnung von Ozeanwasser und dem Rückgang der Eismassen in Grönland und der Antarktis. Die wissenschaftlichen Prognosen haben sich dabei im Laufe der Jahre immer verfeinert und die Unsicherheiten verringert.

Der neueste Sachstandsbericht von 2021 zeigt, dass der Meeresspiegelanstieg deutlich schneller voranschreitet als noch in früheren Berichten angenommen. So wird bis 2100 im günstigsten Fall mit einem Anstieg von etwa 28 bis 55 cm gerechnet, bei ungebremsten Emissionen sogar mit 63 cm bis über einem Meter. Diese Zahlen liegen deutlich über älteren Schätzungen und reflektieren ein besseres Verständnis der Prozesse, insbesondere das schnellere Abschmelzen der südlichen und nördlichen Eisschilde. Dabei bleibt die Prognose, dass der Meeresspiegel auch nach 2100 weiter steigen wird, wenn die globale Temperatur nicht sinkt.

Extremwetter, Gletscherschmelze, Artensterben: Die böse Wahrheit, die Leugner übersehen

Besonders relevant ist die Beobachtung, dass einige der potentiellen Veränderungen, wie die Destabilisierung des Westantarktischen Eisschilds, bereits begonnen haben könnten, was einen noch stärkeren Anstieg über die nächsten Jahrhunderte erwarten lässt. Langfristig – über Jahrtausende hinweg – könnten je nach Erwärmungsgrad Meeresspiegelanstiege von mehreren Metern bis zu über 15 Metern möglich sein. Historische geologische Daten aus Warmzeiten bestätigen, dass sich der Meeresspiegel im Verlauf großer klimatischer Veränderungen entsprechend verhält.

Insgesamt zeigt sich, dass die Klimaprognosen des IPCC zur Entwicklung des Meeresspiegels überraschend treffsicher waren. Frühere Schätzungen waren zunächst noch konservativ, wurden aber durch neue Erkenntnisse immer präziser und realitätsnaher. Die Aussagen basieren auf komplexen Modellen, die Daten von Ozeanerwärmung, Schmelzprozessen und Eisdynamik integrieren, und werden durch aktuelle Satellitenmessungen und Langzeitdaten validiert. Damit liefern diese Prognosen eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für Maßnahmen gegen den Klimawandel und für die Anpassung an den zu erwartenden Meeresspiegelanstieg in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten.

[1](https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/ipcc-sonderbericht-ueber-den-ozean-und-die-kryosphaere)

[2](https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegelanstieg_seit_1850)

[3](https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-ziel-des-ipcc-ist-eine-neutrale-zusammenfassung-des-forschungsstands)

[4](https://www.scinexx.de/news/geowissen/klimawandel-wie-zutreffend-waren-die-prognosen-der-1990er-jahre/)

[5](https://www.mimikama.org/meeresspiegel-prognosen-weltklimarat/)

[6](https://www.geomar.de/entdecken/meeresspiegel)

[7](https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-klimamodelle-sind-nicht-verlaesslich)

[8](https://mediatum.ub.tum.de/doc/1301109/1301109.pdf)

[9](https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-07/meeresspiegel-anstieg-studie)

[10](https://www.pik-potsdam.de/~stefan/alvensleben_kommentar.html)

[11](https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Meeresspiegel_der_Zukunft)

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