Endlich die Nazis aus dem Donbass werfen!

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Wenn wir vom Donbass reden, wollen uns hier einige Putinhörige folgende Bilder der Ultranationalisten im Donbass verkaufen.

Jugendliche, teilweise Kinder, die an Waffen ausgebildet werden und Separatisten und Russen töten sollen. Dagegen muss Moskau etwas tun!

Wehrkraft und Wehrertüchtigung haben in Autokratien und Diktaturen eine lange Tradition. In der DDR, wie im ganzen Ostblock, gab es vor- und paramilitärische Ausbildungen. Die Betriebskampfgruppen, "Gesellschaft für Sport und Technik", die Soldaten von Morgen heranbilden sollten. Natürlich durfte auch das Schulfach Wehrerziehung nicht fehlen. In der UDSSR gab es natürlich einen ähnlichen Aufbau, um schon Kinder auszubilden.

Doch was hat das mit den Nazis und dem Donbass zu tun?

Die Times stellt uns ein paar gefallene russische Soldaten vor. Der Jüngste ist David Arutyunyan (18) geboren an der Grenze zur Mogolei, er starb, laut offizieller Aussage, beim Artilleriebeschuss, als er einem Freund, der noch verletzt im Fahrzeug lag, das Leben rettete. Er zog ihn in Sicherheit und verstarb selbst, getroffen durch den Artillerieangriff. Er starb, laut offiziellen Angaben als Held, aber er starb. Sein Schicksal ist nicht das einzige.

In Anbetracht der Tatsache, dass mein Sohn nächstes Jahr 18 Jahre alt wird, ist es interessant, das Schicksal dieser Kindersoldaten, zu ergründen.

Darunter ist Ilya Kubik (18), er lebte in Sibirien, oder Khusinbai Masharipov (19), er lebte in der Nähe der Grenze zu Kasachstan, Anatoli Torsunow (19), aus der Region Perm und viele andere, deren Schicksal man durch Veröffentlichungen aus dem Internet ergründen kann.

Alles junge “Männer”, alle haben eines gemeinsam: Alle sind nicht nur unter Putin aufgewachsen, alle sind auch so alt wie mein Sohn. Gut, er ist erst 17, aber nächstes Jahr um diese Zeit würde er mit seinen Klassenkameraden, mit denen er heute an der X-Box noch Formel 1 oder Fußball spielt, zur Wehrpflicht eingezogen, im Töten für einen Krieg ausgebildet, in dem Raketen, Kampfflugzeuge, Computer gestützte Drohnen, Panzerabwehrlenkwaffen, Schiffsbrechende Raketen etc. Menschen nur noch zu Kanonenfutter degradieren. Zu Helden, die ihre Freunde aus getroffenen Fahrzeugen bergen wollen, aber sonst nichts weiter als Kanonenfutter sind.

Es gibt noch einen Unterschied, mein Sohn ist Deutscher und Franzose. Er hat das Glück, dass in beiden Ländern die Wehrpflicht abgeschafft ist. Weil man erkannt hat, dass es in Zeiten wie diesen um ferngelenkte Waffen, moderne Panzer, Artillerie, ferngelenkte Raketen etc geht. In diesen Kriegen, in denen man meist gutausgebildete Spezialisten braucht, wirken diese Jungen, wie das letzte Aufgebot, das Hitler in die Schlacht um Berlin geschickt hat.

Rekrutiert werden diese jungen Soldaten über die Wehrpflicht, bei der man die Jungen drängt, sich zu verpflichten. Oder über Kriegs-Clubs, Junge-Soldaten-Clubs etc., in denen Kinder schon das Kriegshandwerk lernen. Kinder, die auf nationalistische Ziele von Putin eingeschworen werden. Kinder, denen man die Glorifizierung vom Heldentod beibringt. Kindern, denen man einredet die „Heimat“ zu verteidigen. Kinder, wie oben beim Asov-Regiment.

Hier im Donbass, ein Camp der Separatisten, wo Kinder an Waffen ausgebildet werden und wo ihnen den Hass auf den "Feind" nähergebracht wird.

Aber auch in Russland ist diese alte Form der Wehrertüchtigung weiterhin normal. Kinder, die an Waffen ausgebildet werden. Private "Camps" über ganz Russland verstreut.

Ultranationalisten, die Kinder ausbilden, um sie in den Krieg zu schicken. Um ihnen in jungen Jahren bereits den Hass auf den Feind beizubringen. Den Hass auf gleichaltrige, die ihre Mitschüler sein könnten.

Aber nicht nur private Ultranationalisten, sondern Putin selber bildet Kinder aus. „Junarmija", die junge Arme ist eine solche paramilitärische Einrichtung.

Dann gibt es Daniel, der wegen seiner Antikriegshaltung bereits verhaftet wurde. Sein Einberufungsbescheid ist jetzt gekommen. Obwohl er Student ist und von der Wehrpflicht befreit ist. Oder Maxime, der aus Russland geflohen ist…

Währenddessen protestieren Eltern gegen diesen Krieg. Eine Mutter, ihr Sohn auf dem Bild ist 22, ist in Kampfhandlungen in der Ukraine verwickelt. Sie selbst darf aber nicht gegen den Krieg, der ihrem Sohn das Leben kosten kann, protestieren. Die Polizei vertreibt die Frau, die über ihre Ängste spricht. Kann ihr Sohn unter diesen Umständen für ein Land kämpfen, das seiner Mutter verbietet, ihre Ängste zu äussern?

Wenn Putin jagt auf Nazi machen möchte, so wäre Selbstmord eine einfache Möglichkeit. Der Nazi sitzt direkt in Russland.

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