Die BP-Wahl, Menschenrechte und Rot-Grün.

Sehr erstaunlich, wie viele Menschen im Wahlkomitee von Van der Bellen jetzt plötzlich ihr Bestes von sich geben. Die mobilisieren, wollen Muskeln zeigen. Ich habe mit dieser Scheinheiligkeit ein Problem!

–) Ich darf Euch daran erinnern, dass nach 45 die SPÖ beim Urnengang um die Altnazis geworben hat, und die Vorgängerpartei der FPÖ (VDU) mit Parteispenden unterstützt hat.

–) Ich darf Euch daran erinnern, dass Wiens Bürgermeister Michael Häupl, bevor er Sozialdemokrat wurde, in einer rechten Burschenschaftsvereinigung sein Glück versuchte.

–) Ich darf Euch auch daran erinnern, dass nach 45, z.B. im BSA, ca. 60% Altnazis ihr Unwesen trieben, von Justiz, Polizei, Politik, und Beamtentum ganz zu schweigen. Der Wille zum aufrechten Gang - Kaspar Einem. In Kreiskys Regierung Altnazis ihren "Dienst" dem Volke angedeihen ließen. Auf Kritik polterte Kreisky, "wer ein Nazi ist, bestimme ich."

–) Ich darf Euch daran erinnern, dass von Wien bis Tirol in Kinderheimen nach 45 bis in die späten 80er faschistoide Erziehungsmethoden unzählige Menschen vernichtet haben. Als willige Unterstützer: die Kirche und ihre Kuttenträger.

Wo waren da die "Intellektuellen", die jetzt im Wahlkomitee von Van der Bellen ihre Menschenrechte entdecken? Aber vielleicht sind die damaligen Kinder aus Arbeiterfamilien eben nur ungebildet, und denkfaul, da lob ich mir die damaligen faschistoiden Führer die unter SPÖ/ÖVP aufs Land sahen, und regierten, und dabei ganz unabsichtlich viele heimische Existenzen und Familien zerstörten.

Die Empörung der Intellektuellen nach der Veröffentlichung des Kinderheimskandals von Wien bis Tirol hat sich in Grenzen gehalten, bzw. sie war nicht wahrnehmbar. Wenn die Kunst-Kultur-Politik-Förderungstopfbezieher jetzt plötzlich von Menschenrechten sprechen, die für Heimische keine Geltung haben, und man sich nicht mit dem eigenen System anlegt, den sonst könnte man ja rein zufällig sein Pfründe verlieren, dann sind die jetzigen Auftritte im Van der Bellen-Wahlkomitee nur pure Heuchelei.

Es genügte nicht, den damaligen Kindern derartig schwere und lebenslange Schäden zuzufügen, nein, sollte einer dieser Arbeitergesellschaftskinder noch die Frechheit besitzen, auf den Ämtern seine gesetzlich verankerten Ansprüche geltend zu machen, dann drehen wir ihn durch die Behörden-Gutachter-Willkür, und manifestieren die bis zum Tode andauernde Armut.

Verfahrenswege, die wie in einem Ping-Pong-Spiel hin und her geschoben werden, Gutachten, die nicht mal den Mindeststandards der Richtlinien eines Gutachtens entsprechen, Beschwerden am Salzamt (Behindertenanwalt-Buchinger (SPÖ), oder Volksanwaltschaft-SPÖ-ÖVP-Grüne) werden entweder gar nicht beantwortet, oder mit den Worten, "wir können in ein laufendes Verfahren nicht eingreifen", danach, "wir können in ein beendetes Verfahren nicht eingreifen" beantwortet. Eine Überprüfung der Verfahrenswege ist ausgeschlossen, dens da könnte man ja dahinter kommen, dass da was falsch läuft im Staate Österreich.

Anfragen nach dem Wiener Auskunftspflichtgesetz an die MA11 oder an das Sozialministerium, werden unter Umgehung des schriftlichen Bescheides (MA11-Rechtsabteilung Hiebl) beantwortet,oder gar nicht.

Weiterhin jeglicher Rechtsstaatlichkeit zu wider, die selbe Verhaltensweise hat ja erst zu diesem Menschenrechtsverbrechen geführt.

Anfragen an den weißen Ring oder die Klasnic Kommission sind inhaltlich ablehnend, oder das Schweigen im Walde ist der Zufluchtsort, um die Rechte der Geschädigten zu unterwandern.

Und wieder alles politisch-kirchlich gedeckt, das Unrecht weiterführend, Menschenrechte, Ansprüche der Geschädigten, am politischen und kirchlichen "heiligen Stuhl" entsorgt.

Nicht unerwähnt sollte auch die Ablehnung einer Pensionszahlung an die Geschädigten der Heimerziehung im Wiener Gemeindrat durch Rot/Grün sein, und ebenfalls nicht unerwähnt sollte die Ablehnung durch Rot/Grün einer weiterführenden Untersuchung der Wiener Heime und der dort verübten Menschenrechtsverbrechen an Kindern bleiben.

Daher ist festzustellen, dass weder die grün-roten Parteiführer noch ihr untergeordnetes geschichtlich mangelhaft gebildetes Gefolge ein rechtsstaatliches, menschenrechtswürdiges Verständnis für eine weiterführende faschistoide Gesinnung nach 45 als Gewissensgrundlage ihrer Entscheidungen erkennen ließen. Daher sind Rot/Grün nicht dazu prädestiniert, metaphernartig die Nazikeule zu schwingen.

Die Wahlkomitee-Genossen des VDB leiden wohl alle etwas an nationaler Amnesie, daher ist die Opferthese in der sich die Grünen/SPÖ derzeit sonnen, ebenfalls genauso verlogen, wie die der nachkriegszeitlichen Opferthese, Österreich als erstes Opfer von Hitlers Regime zu sehen.

Am Ende möcht ich noch mit Kreiskys Worten enden, "lernen Sie Geschichte."

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