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In Saudi-Arabien kann MANN sich jetzt per SMS scheiden lassen.

Für die betroffenen Frauen ist das sogar ein Fortschritt.

Bisher war es möglich, dass sich Männer heimlich scheiden ließen, ohne ihre Frauen davon in Kenntnis zu setzen.

Künftig werden sie vom Gericht per SMS über jegliche Änderung ihres Familienstandes benachrichtigt. Sie können zudem alle Dokumente über eine Beendigung ihrer Ehe auf der Internetseite des Ministeriums einsehen.

Ein Fortschritt, für den sich sicher auch autochtone Österreicher oder Deutsche Männer erwärmen könnten.

Doch die Emanzipation in Saudi-Arabien eilt im Sauseschritt.

Seit Juni letzten Jahres dürfen Frauen sogar Auto fahren und werden zu Sportveranstaltungen in Stadien gelassen.

Wir sind sicher, dass es auch hier zahlreiche Männer gibt, die sowohl autofahrende Frauen, als auch Frauen in Fussballstadien lieber daheim am Herd sehen würden und die mit der aktuellen Emanzipationspolitik der Saudis einverstanden wären.

Gleichzeitig werden nämlich zahlreiche Frauenrechts-Aktivistinnen festgenommen und männliche Verwandte haben noch immer die Aufsicht über Frauen und können willkürlich Entscheidungen für diese fällen.

Ein wirklicher Fortschritt wäre, wenn auch Auspeitschungen, Staatsmorde und Hinrichtungen in Zukunft nur mehr per SMS durchgeführt würden.

Die Kritik am König-Abdullah-Zentrum in Wien und dessen Status als internationale Organisation, das keinen anderen Zweck erfüllt als das wegen Menschenrechtsverletzungen beschädigtes Image aufzupolieren, hat nicht erst seit dem „Kashoggi-Mord“ seine Berechtigung. Im Oktober hieß es, die Regierung lasse nun die Rechtslage des Zentrums prüfen.

Bisher offensichtlich ergebnislos.

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