Links und rechts: Es geht um Grundsätzliches, oder?

Liebe FuFies! Ich hatte einen wunderschönen Sommer! Wochenlang war ich mit meiner Familie in Kroatien und habe mich so richtig erholt. Wir starten im Herbst ja mit einer ersten Podcast-Reihe, worauf ich mich schon sehr freue. Details dazu folgen – und ich werde einige von euch direkt anschreiben, um den Start zu wagen. Doch mehr dazu ein anderes Mal..

Ich wollte euch heute von Filip erzählen. Filip ist ein großartiger Mensch, einer, von denen es mehr geben sollte. Filip engagiert sich sehr für (junge) Menschen, er hat gemeinsam mit seiner Frau ein Pflegekind aufgenommen und überlegt, noch ein weiteres aufzunehmen. Ein leibliches Kind haben sie übrigens auch. Filip ist was Besonderes, ich wünschte, ich wäre mehr wie er. Er hat hier übrigens auch einen Account und liest oft rein.. warum ich euch all das erzähle: Filip und ich sind diesen Sommer ein wenig aneinander geraten. Es fällt mir manchmal einfach schwer, seine Denke zu teilen bzw sie mir überhaupt anzuhören.

Filip steht politisch sehr weit links. Also nicht bobo-links, er ist einer von jenen, die hinsehen und die Probleme auch annehmen. Daher auch ein Pflegekind aus einer problematischen Familie... Er gehört nicht zu jenen Linken à la Glawischnig und Co, die Wasser predigen, aber Wein trinken. Filip ist ehrlich, er ist einfach durch und durch gut. Wir hatten dieses Mal eine spannende Diskussionsrunde: Mein Nachbar, ein cooler Bulle, war mit seiner Familie auch gekommen und erzählte von den Problemen mit Migranten bei der Arbeit. Er sagte, den größten Stress machen Afghanen und Tschetschenen und erzählte eben aus seinem Alltag und was da so alles passiert... Filip meinte dann, ein Mensch sei ein Mensch, die Herkunft dürfe keine Rolle spielen, und man müsse jedem Menschen darüber hinaus ein Grundrecht auf Therapie geben...

was soll ich euch da sagen? Schwierig.. viele wollen ja keine Therapie machen... der Polizist meinte, es sei bei gewissen Gruppen einfach mehr Vorsicht geboten, er spreche aus Erfahrung, aber Filip meinte eben, dass jeder Mensch im Grunde gut sei und die Herkunft niemals von Bedeutung sein dürfe... man müsse aufpassen, nicht ganze Gruppen zu verurteilen, er selbst habe als Lehrer gute Erfahrungen mit Migranten gemacht..

Irgendwie habe ich aus diesen Gesprächen mitgenommen, dass die Diskussionen sinnlos sind, ich bin der Überzeugung, dass der Mensch nicht von grundauf gut ist, während Filip eben meint, der Mensch sei gut... hier fängt es doch schon an, oder?

Jedenfalls sollte man akzeptieren, dass Diskussionen manchmal mehr schaden als nutzen, finde ich, und man sollte auch akzeptieren, dass jeder ein Recht auf eine eigene Meinung hat, man muss sie ja nicht teilen.

Habt schöne letzte Sommertage...

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Zauberloewin

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