Die zwei Hauptdarsteller, die uns als „Gegner“ im Kampf um das Kanzleramt zur Vorführung dargeboten werden, sind sich in der brisantesten Wahlkampffrage grundsätzlich einig: Die Lösung der sogenannten Flüchtlingskrise, die eigentlich eine Migrationskrise ist, soll im Wesentlichen durch eine „gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten“ gelöst werden. Dazu soll notfalls „Druck“ auf unser unwilligen Nachbarländer ausgeübt werden. Und in dieser „Verteilungsfrage“ zu Lasten unserer Nachbarländer sind sich nicht nur die "Kanzlerkandidaten", sondern im Grund wieder einmal alle etablierten Parteien einig; einschließlich der ex-liberalen Refugees-Welcome-FDP, die sich nicht mal mehr dieser neosozialistischen Menschen-Umverteilung entgegenstellen will. Und die in ihren Verlautbarungen von einem "solidarischen Europa" fabuliert, als gelte es die Ex-SED links zu überholen. Kein etablierter Politiker warnt hier vor einem „Deutschen Sonderweg“, wie es noch vor wenigen Jahren fast reflexhaft geschah. Auch wird hier nicht vor einer „deutschen Dominanzpolitik“ gewarnt, wobei dies mehr als angezeigt wäre. Nein, in dieser, wie in fast allen wichtigen Fragen unserer Tage, herrscht im etablierten Politikbetrieb große Einigkeit. Und vermutlich liegt es genau an dieser Einigkeit, dass auch mal wieder(!) KEIN „etablierter“ Journalist es wagt, diese politische Harmonie zu stören, indem er die naheliegende Frage stellt, die Frage nach der praktischen Umsetzung: Mit welchen Zwangsmitteln sollen sich denn jene illegalen Einwanderer, die unbedingt nach Deutschland kommen wollen, auf andere Länder „verteilen“ lassen? Mit Mauern? Mit Fußfesseln? Gewehrbewachung?

Wer es aus Afrika über das Mittelmeer nach Italien geschafft hat, der schafft es auch mit Leichtigkeit aus Frankreich, Ungarn oder Polen ins gelobte Deutschland! Oder soll sich etwa ein derart zu allem entschlossener Migrant jetzt durch ein Stück Papier, eine amtliche Registrierung oder Wohnortzuweisung, in einem „grenzenlosen Europa“ vom Ziel seiner Träume abhalten lassen? Es müsste daher eigentlich jedem klar sein: Gerade wer Menschen auf die gesamte EU „verteilen“ will, wird die Binnengrenzen äußerst streng kontrollieren müssen.

Dass diese Wiederaufnahme von Grenzkontrollen aber nach wie vor mit geradezu religiösem Eifer verteufelt wird, zeigt, worum es bei der Verteilung von „Flüchtlingskontingenten“ in Wahrheit geht. Wie bei den medial zelebrierten „Abschiebungen“ von Migranten, die bei weiterhin geöffneten Grenzen faktisch sinnlos sind, handelt es sich bei der „gerechten Verteilung von Flüchtlingen auf die EU-Länder“ um Augenwischerei für den Wähler, um ein klassisches politisches Ablenkungsmanöver oder auf Neudeutsch: Um FAKE-POLITIK. Die illegale Masseneinwanderung plus Familiennachzug soll derweil ungebremst weiterlaufen.

Gémes Sándor/SzomSzed - http://szegedma.hu/hir/szeged/2015/08/migransok-szazai-ozonlenek-roszkerol-szegedre.html

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