„Mit Darwin in den Zoo“ – Wiener Zoo fördert den Überlebenskampf

SA-TIERE. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn wurde der Geldmangel zu einer Tugend gemacht. Das Konzept des Darwinistischen „Überleben des Angepasstesten“ findet hier seine Neuauflage. Wegen des fehlenden Geldes für Tiernahrung, baute man im Tiergarten viele kleine und große Verbindungstunnel zwischen allen Gehegen – „durch diese können Raubtiere zu Beutetiere gelangen und letztere aber auch fliehen. Das ist Evolution in reinster Form – ein Spaß für die ganze Familie“, so Zoodirektorin Dr. Schratter.

Viele kommen extra zu den Fütterungen

In den vergangen sieben Jahren seien laut Schratter die Kosten für Tiernahrung um rund 37 Prozent gestiegen, während die Einnahmen durch Besucher um 25 Prozent gesunken seien. „Dieser Entwicklung wollen wir auf zweierlei Art mit einem Streich entgegentreten. Viele der Fleischfresser sollen sich am Fleisch der weniger aktiven und attraktiven Tiere satt fressen. Da unsere Pfleger die Tötung nicht machen wollen, was personelle Konsequenzen hatte, kamen wir auf die Idee, den Jagdinstinkt der Prädatoren zu nutzen. Das Nebenprodukt dieser neuen Fütterungsmethode ist, dass viele Besucher nun speziell kommen, um dieses Spektakel mitzuerleben“, freut sich Schratter.

Haustierentsorgung im Zoo

Einen besonderen Service, der auf dem Programm von Schratter fußt, lässt sich der Zoo gut bezahlen. „Manche Menschen wollen ihre alten und abgelegten Haustiere entweder nicht mehr oder nicht mit in den Urlaub nehmen und auch keine teure Tierpension bezahlen. Daher können sie die Tiere zu uns bringen, wo sie artgerecht von anderen Tieren erlegt werden. Das ist keine Grausamkeit, das ist der Lauf der Natur“, erklärt die Direktorin des Tiergartens Schönbrunn.

Vor allem Kinder freuen sich

Das Programm ist bereits mit Erfolg angelaufen. Seit der Einführung der Lebendtierfütterung stiegen die Einnahmen durch Eintrittspreise um 40 Prozent, die Ausgaben für Tiernahrung sanken um sage und schreibe 54 Prozent. Das Konzept könnte Schule machen, denn in den vergangenen Wochen waren bereits Vertreter der Zoos aus Berlin, München, Salzburg und sogar Peking in Wien, um sich darüber zu informieren. „Vor allem bei den Kindern kommt das Programm gut an. Es bietet die Erfahrung mit Tieren gepaart mit einer großen Portion Aktion – ohne dass dabei Sex oder Gewalt gegen Menschen gezeigt wird. Weil es sexlos ist, wollen nun auch viele Zoos aus den USA unser Programm kopieren“, schließt Schratter.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, der besonderen Hunger verursacht.

Foto: CC0 Public Domain

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