Mähroboter und Motorsensen verstümmeln und verkrüppeln Igel und viele andere nachtaktive Kleintiere.

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Wiese und Rasen kann man auch am Tage mähen. Zumindest nachts müssen Igel vor den Schreddermessern der automatischen Mähroboter sicher sein. Ein Nachtfahrverbot für dieses Gerät ist zwingend notwendig.
Igel leben als Kulturfolger vor unserer Haustür, in Gärten, Parks, oft mitten in der Stadt. Die Lebensräume der Igel sind vielerorts zerstört, verkleinert oder zerschnitten; die Nahrungstiere des nachtaktiven Insektenfressers gehen mutmaßlich zurück. Zunehmende Gefährdung lässt den Rückgang der Art befürchten. Durch motorbetriebene Gartengeräte kommen Igel zusätzlich in Gefahr.

Igelfreunde - Karin Oehl
Die rotierenden Klingen der Mähroboter können auch Kröten, Eidechsen und Schleichen, oder Grashüpfer, die im Garten nach Fressbarem suchen, verletzen oder gar töten. Insbesondere aber für Igel, die bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich im Vertrauen auf ihre Stacheln zusammenrollen, ist eine solche Begegnung verhängnisvoll.
Solange von Seiten des Gesetzgebers bundesweit kein Mähroboter-Nachtfahrverbot erlassen wird, wird sich bei dieser traurigen Angelegenheit nichts ändern. Entsprechende Petitionen sind bisher ohne Erfolg eingereicht werden. Wie sooft in Tierschutzangelegenheiten.
Man weiß ja, eine Petition bedeutet nichts anderes als "Bittschrift".
Und wie von politischer Seite "in diesem unseren Lande" (Altkanzler Kohl-Sprech) mit Bitten umgegangen wird, ist bekannt.-
Bleibt also nur an Verstand und Vernunft der Mitmenschen zu appellieren. Aber das ist bedauerlicher meistens leider auch vergebliche Liebesmüh. Man handelt nach dem Motto - Verstand und Vernunft sind ein seltenes Gut. Laßt es uns deshalb sparsam einsetzen. -
So werden überlastete Tierschutzvereine und Igelaufzuchtstationen wohl weiterhin mit furchtbar verletzten Igeln konfrontiert werden.-

Igelfreunde - Karin Oehl
Danke an Pro Igel e.V. und Karin Oehl für Informationen und die zur Verfügung gestellten Fotos.
K. Oehl nimmt seit Jahrzehnten ehrenamtlich - selbst in fortgeschrittenem Alter - kranke und verletzte Igel auf um sie mit viel Herzblut, Zeitaufwand und Kosten wieder aufzupäppeln.