Der Mord an Charlie Kirk löste vor allem diverse Hassaufrufe von Republikanern und MAGA-Kultisten aus, während sich die offiziellen Politiker der Demokraten in Trauer und Betroffenheit übten.
Schon mal ne grundsätzliche Unterscheidung, wer was wie anheizt und fördert. Aber egal, not the point.
Stand des derzeitigen Wissens stammt der mutmaßliche Täter Tyler Robinson aus einer tief republikanischen Familie - wie es in Utah nicht unüblich ist - und die Schriftzüge auf seinen Patronenhüllen deuten drauf hin, dass er selbst ein Groyper ist - ein Hardcorefanatiker-Fan von Nick Fuentes. Über den Knecht hab ich sogar schon mal was geschrieben. Das war der mit: "Your body, my choice. Forever." Klingelt da noch was?
Fuentes und seinen Follower haben sich von Trump und MAGA selbst im Laufe der letzten Monate distanziert. Warum? Weil er ihnen nicht rechtsextrem genug ist. Kaum zu glauben, aber wahr. Dem sind die heutigen Republikaner zu sehr Libtards. White Supremacy, christlich-religiöser Fanatismus, Hardcore-Antisemitismus, Incel und Frauenhasser, Verschwörungstheorien en masse, halt so wirklich das VOLLE Programm. So: Hitler-Gleichsetzungen von Putin mit "als wäre das etwas Schlechtes" kommentiert. So sehr das volle Programm.
Und weil Trump die USA nicht schon zu nem von Weißen beherrschten Gottestaat gemacht hat, indem er Project 2025 komplett umgesetzt hat und Israel unterstützt, ist der Typ jetzt enttäuscht und desillusioniert von ihm. Und Kirk war den Groypers auch ein Dorn im Auge. Aus genau demselben Grund: Nicht extrem genug. Der hat sich schließlich dafür hergegeben mit dem Feind Podiumsdiskussionen zu betreiben.
Tja und jetzt kommt einer dessen Anhänger und daschießt einen a bissi weniger Rechtsextremen als er selbst, weil er nicht extrem genug ist.
Soweit zu "radical left"...
Ich seh das relativ unemotional. Wenn sich die Rechtsextremen gegenseitig erschießen, weil sie sich in ihrer grenzenlosen Verblendetheit gegenseitig für die bösen Libtards halten, sollen sie machen. Das löst das gesellschaftliche Problem auch. Was mich halt nicht unemotional lässt, ist die Realitätsverweigerung der Rechtsextremen. Man sieht es hier in unserem kleinen Kosmos auch andauernd, wie sehr diese Leute suchen, sich die Realität für sie zurechtzubiegen, um ihre Narrative zu bedienen. Und so wird es auch dieses Mal sein. Sie werden weiter davon schwafeln, wie sehr die bösen Linken ihnen schaden wollen, dabei schaden sie sich nur selbst und verkommen in ihrem nicht enden wollenden Hass und Gewaltfantasien. Tja... Und die führen dann zu solchen Morden.
Die ganze Latte an Relativierungen wird versucht herausgeholt zu werden, um sich nur nicht selbst den Tatsachen stellen zu müssen: "Hoppala, vl sind ICH und die Leute, die so denken wie ich, das Problem... " So wie es schon bei Thomas Matthew Crooks war.