Hitler war National – und Sozialist

Die Nazis waren anti-kapitalistisch, anti-klerikal und anti-Establishment – und rannten im roten Deutschland damit offene Türen ein. Dies zu vertuschen kann als größte „Leistung“ der sozialdemokratischen Geschichtsschreibung bezeichnet werden. Mit hohem Risiko.

Von Steven Garcia („Orwell 2024“)

Adolf Hitler als Knüttel des Großkapitals – dieses Bild aus kommunistischer Feder prägte lange das Bild des größten deutschen Verbrechers in unseren Schulbüchern. Ein linker Fake. In Wahrheit wollten Deutschlands Konzerne vom Bürger-Schreck nichts wissen (1) . Aus gutem Grund, wie sich herausstellte. Zuerst steuerte ihnen Hitler 98% der Gewinne weg, dann legte er ihre Fabriken in Schutt und Asche und tötet Millionen ihrer Kunden.

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Brauner Sozialismus

Hitler gewann Deutschland – weil er die Herzen der „Kleinen Leuten“ gewann: jene der Arbeiter, Kleinbauern und Handwerker. Und diese Herzen waren sozialdemokratisch – also marxistisch. Wie es auch viele Nazis waren.

Dazu kam, dass für den deutschen Anti-Kapitalisten Juden seit jeher das Sinnbild für Kapitalismus und Materialismus waren (siehe Martin Luther (2) oder Karl Marx (3) ).

Hitler selbst startete seine „Karriere“ 1919 als kommunistischer Soldatenrat. Himmler sprach vom „Sozialismus des guten Blutes“ (4), Gregor Strasser wollte Industrie und Eisenbahn verstaatlichen, und Adolf Eichmann betonte (in seinen Memoiren), wie links seine „gefühlsmäßigen politischen Einstellungen“ lägen, „das Sozialistische mindestens ebenso betonend wie das Nationalistische"(5).

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NSDAP: Gemeinwohl vor Eigenwohl

Wie alle Linken verachtete Hitler (neben Pfaffen, Adeligen und Kleinbürgern) reiche Erben, Spekulanten und Konzerne. Konsequenterweise vereinte das „25-Punkte-Parteiprogramm der NSDAP“ rassistische UND marxistische Ziele. So forderten die Nazis:

§ 11. Die Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens.

§ 13. Die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten Konzerne.

§ 14. die Gewinnbeteiligungen an Großbetrieben (unter dem Titel „Brechung der Zinsherrschaft“)

§ 15. Den großzügigen Ausbau der Altersversorgung.

§ 16. Die Schaffung eines gesunden Mittelstandes. (…) und die schärfste Berücksichtigung kleiner Gewerbetreibende bei Lieferungen an Staat, Länder und Gemeinden.

§ 17. Eine (..) Bodenreform und die unentgeltliche Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Außerdem die Abschaffung des Pachtzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation.

Sozialismus pur – wie man es auch bei marxistischen Akteuren wie Attac, Antifa, SPD, Grünen oder Linkspartei vermuten würde. Die rote Losung „Gemeinnutz vor Eigennutz“ prägten die Nazis auf Münzen und Geldscheine (6) .

Rote Nation im braunen Glück

Die national-sozialistische Bewegung erfasste weite Schichten wie im Rausch. Für kurze Zeit schienen die Deutschen endlich ihr Glück gefunden zu haben.

Die (linke) Behauptung, eine (böse) rechte Militärdiktatur hätte den (guten) linken Deutschen eine ihnen fremde Ideologie aufgezwungen, ist frei erfunden. Ende der 1930iger-Jahre war eine überwiegende Mehrheit überzeugt, einer phantastischen Zeit entgegenzusehen. Der braune Sozialismus schien ihnen als die Ideallösung für Deutschland.

Jugendterror in Braun und Rot

Der bürgerliche Historiker Götz Aly bezeichnete den Nationalsozialismus als Jugenddiktatur. Tatsächlich erinnert die Massenhysterie der deutschen Jugend an den stalinistischen Terror in der Sowjetunion (von 1936-1938) und die spätere Kulturrevolution unter Mao Tsedung (ab 1966).

Hitlers „braune“ Horden zerstörten jüdische Geschäfte, weil sie den Materialismus zerstören wollten – genauso wie Stalins und Maos „rote“ Horden das mit „ihren Materialisten“ machten.

Derselbe Terror – dieselbe Ideologie: Hass und Neid - geschürt, auf erfolgreiche Minderheiten gelenkt (das funktioniert im roten Berlin auch noch heute – man denke an die Vermieter-Enteignungskampagne).

Kein Wunder, dass Hitler Stalins zentral gelenkte Wirtschaftsplanung bewunderte, „die nur noch von unseren Vierteljahresplänen übertroffen wird.(7) “

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Arbeiter unterdrückt?

Gerne sprechen linke Historiker von der Unterdrückung der Arbeiterschaft durch die NSDAP.

Das ist nicht einmal die halbe Wahrheit.

Tatsächlich waren rote Gewerkschaften verboten – aber selbst SPD-nahe Arbeiter waren keineswegs regimefeindlich eingestellt (wie Willy Brandt 1936 im roten Berlin feststellte).

Das lag an den Wohltaten des braunen Sozialismus. Getreu Hitlers Motto: „Deutschland wird dann am größten sein, wenn seine ärmsten seine treuesten Bürger sind.“

Der Deutsche (mit österreichischem Migrationshintergrund)

• ernannte den 1. Mai zum Feiertag

• stellte kleine Einkommen steuerfrei

• befreite Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge von der Lohnsteuer

• verdoppelte die Urlaubstage von 10 auf gut 20

• schuf mit dem staatlichen Freizeitwerk KdF (Kraft durch Freude) das weltgrößte Reisebüro und schickten hunderttausende Arbeiter auf Kreuzfahrt

• verbesserte den Mieterschutz

• rettete hunderttausende Schuldner vor der Zwangsvollstreckung (8)

• erfand das Kindergeld (allerdings nur für Arier)

• begründete den Naturschutz

• versicherte Rentner erstmals gegen Krankheit

• und schuf ein Rentensystem, das die Vorlage für jenes der BRD ab 1957 wurde.

Konzerne an die Kandare

Bezahlt wurde Hitlers Krieg von den „oberen 25%“: von Konzernen, „Miethaien“, reichen Juden und eroberten Ländern, die er so rücksichtslos ausplünderte wie Stalin und Mao das ebenso taten.

Die Masse der Kleinverdiener hingegen war (durch den Jahresfreibetrag von 2400 Reichsmark) von Kriegssteuern ausgenommen, und konnte selbst im Krieg lange passabel leben.

Die bösen Hausbesitzer beschimpfte Hitler in Hass-Kampagnen als Miethaie (wie in Berlin heute) und schröpfte sie mit harten Sondersteuern.

Konzerngewinne sozialisierte er rücksichtslos. Gleich 1936 verdoppelten die Nazis die Körperschaftssteuer von 20% auf 40%, steigerten sie später auf 55%. Dazu kamen 30% Gewinnsteuer und 13% Gewerbesteuer. Am Ende blieben Großunternehmen noch 2% von ihrem Gewinn (9) !

Brauner Gleichheitsfimmel

Für Hitler war der Staat alles – und das Individuum nichts; wäre „doch das ganze Leben ein fortgesetzter Verzicht auf individuelle Freiheit. Je höher ein Mensch steigt, desto Ieichter müsse ihm der (materielle) Verzicht fallen! (10) “

Hitler nivellierte die Unterschiede innerhalb der Gesellschaft durch hohe (Vermögens-)Steuern und die Abschaffung von Privilegien für Beamten und Geistliche (11) . Ziel war die Abschaffung aller Klassen innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft. Konsequenterweise nannte man sich „Volksgenossen“.

Nach außen hingegen steigerte Hitler die Ungleichheit aber dramatisch. Etwa durch die sadistisch zur Schau gestellte Überlegenheit „der deutschen Rasse“ gegenüber ökonomisch erfolglosen Ländern – bis zum millionenfachen Massenmord, wie er in den sozialistischen Gesellschaften der Sowjetunion oder Chinas passierte.

Wikipedia www.orwell2024.com Steven Garcia

Wiederholt sich die Geschichte?

Wer heute sozialistische Medien wie ZDF oder SPIEGEL konsumiert, dem schlägt der rote Hass der Weimarer Republik entgegen. Motto: der Sozialismus (als woke-ness verniedlicht) muss jetzt endgültig siegen. Seine Feinde (wie etwa Trump oder die AfD) müssen vernichtet werden!

Was das politische Klima zusätzlich belastet: viele linke Parteien nutzen heute die Verbrechen Hitlers, um den Deutschen einzureden, sie wären ein pathologisch böses und nutzloses Volk, das seine Existenzberechtigung täglich auf`s Neue zu beweisen hätte - weil ansonsten ein Umsturz durch „rechte Parteien“ drohe.

Das Ziel ist offensichtlich: die Deutschen sollen eingeschüchtert und den Linke als ihre Retter empfinden – und sie dann wählen. Was seit Jahrzehnten gut funktioniert - aber den Selbsthass der Deutschen ins Unermessliche steigert.

Das hatte die Linke in der Weimarer Zeit nicht anders gemacht.

Bis ein Adolf Hitler kam, der den (Selbst-)Hass-erfüllten Deutschen ihre Würde zurückzugeben schien – und eine Katastrophe lostrat.

Seit 70 Jahren vertuscht die linke Geschichtswissenschaft die Meta-Schuld des Egalitarismus an den Katastrophen der Menschheit – und tut damit niemandem einen Gefallen.

Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“

Unbequemes wird totgeschwiegen oder zurechtgelogen. Über die Kunstsprache „Political Correctness“ („Neudenk“) wird das Denken der Menschen am marxistischen Gleichheitsideal ausgerichtet („woke“). Die staatlichen Unis erfinden neue Wahrheiten am laufenden Band; etwa die eines dritten Geschlechtes. Und um das Volk hinter sich zu scharen, schürt die Regierung den Hass auf äußere Feinde. Wie etwa auf „Populisten“, „Rechte“, „Islamophobe“ – oder den amerikanischen Präsidenten.

„Im Roman 1984 beschreibt George Orwell, was in der EU heute als normal empfunden wird“, so Steven Garcia, „darum der Titel Orwell 2024“.

www.orwell2024.com Facebook: Steven Garcia

„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen

€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten

€ 9,99 eBook

(1) Von wenigen Einzelspenden einmal abgesehen

(2) Luther verfasste eine widerliche Hetzschrift gegen den

„jüdischen Kapitalismus“; „Von den Juden und ihren Lügen“

(1543)

(3) Karl Marx verfasste 1843 eine aggressive Streitschrift gegen

den jüdischen Kapitalismus; „Zur Judenfrage“

(4) „Hitlers Volksstaat“ (2005), Götz Aly, S. 29

(5) „Rasse und Klasse“, Götz Aly, S. 141-151

(6) Bei Münzen auch gerne auf der Bordüre

(7) „Hitlers Tischgespräche“ (1951), Henry Picker, S. 114

(8) Gesetz zur Bereinigung alter Schulden (1938)

(9) „Hitlers Volksstaat“ (2005), Götz Aly, S. 86

(10) „Hitlers Tischgespräche“ (1951), Henry Picker, S. 216

(11) Das betrag ein unbeliebtes Gesetz, das Beame und Geistliche

vor der Pfändung schützte.

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