Die Bild-Zeitung vermeldet den Unfalltod einer Schauspielerin: "Am 28. September war P. mit dem Fahrrad im Hamburger Stadtteil Rotherbaum unterwegs, als vor ihr ein Ford Transit anhielt, um den Beifahrer (28) aussteigen zu lassen." Hielt der Ford von selbst, können jetzt autonom fahrende Transits entscheiden, den nicht autonomen Beifahrer loswerden zu wollen? "Wanda P. krachte mit ihrem Fahrrad in die geöffnete Tür, stürzte und verletzte sich lebensgefährlich am Kopf." Warum achtete die Radfahrerin, die auf dem Fahrradweg unterwegs war, nicht auf das Hindernis, das vor ihr lag? Weiß sie nicht, dass Autofahrende nun wirklich nicht immer Zeit haben, auf alles und jeden zu achten, der im Straßenverkehr sonst so unterwegs ist? Es ist schon anstrengend genug, auf die anderen PKW achten zu müssen. "Ob sie einen Helm trug, ist derzeit unklar." Und da haben wir einen ganz entscheidenden Punkt: Mit Helm wäre das nicht oder vielleicht nicht passiert. Nicht umsonst hat Verkehrsminister Scheuer, ein überzeugter Verfechter des Tempolimits, mit einer aufwendigen Kampagne für Fahrradhelme geworben. Das sollte auch eine "überzeugte Fahrradfahrerin" wie P., die "sich für Umweltthemen wie den Hamburger Zukunftsentscheid" (Bild) einsetzte, wissen. Am sichersten ist immer noch, auf das Fahrrad zu verzichten. Man kann ja auch das Auto nehmen.
