Einmal den Advent in Pürgg, ein kleiner Ort in der Steiermark, mit einer wunderbaren romanischen Kirche (mit einem grandiosen Fresko) und sie hat auch ein einzigartiges Kripperl

Mit einem Lied aus Bayern:

Mit Gedichten und Geschichten

- Tannengeflüster -

(James Krüss)

Wenn die ersten Fröste knistern,

In dem Wald bei Bayrisch-Moos,

Geht ein Wispern und ein Flüstern

In den Tannenbäumen los,

Ein Gekicher und Gesumm

Ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,

Eine Lärche hört ihr zu.

Eine dicke, alte Fichte

Sagt verdrießlich: "Gebt doch Ruh!

Kerzenlicht und Weihnachtszeit

Sind noch weit!"

Vierundzwanzig lange Tage

Wird gekräuselt und gestutzt

Und das Wäldchen ohne Frage

Wunderhübsch herausgeputzt.

Wer noch fragt: "Wieso? Warum?!

Der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,

Weiß man selbst im Spatzennest:

Jeder Tannenbaum bereitet

Sich nun vor aufs Weihnachtsfest,

Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:

Das ist fein!

Adventbläser: So lieb, der junge Mann: Er schläft seelig trotz Trompeten (und keine Pauken)

Eine Geschichte aus Frankreich:

Jedes Jahr hängte der Bäcker in einem kleinen Alpendorf eine rote Laterne über seine Tür, sobald der erste Adventssonntag gekommen war.

Die Kinder wussten, dass er, solange die Laterne brannte, jeden Morgen ein kostenloses Gewürzbrot für den- oder diejenige bereitlegte, der oder die zuerst die Tür öffnete.

Eines Winters löschte ein Sturm in der Nacht die Laterne.

Als der Bäcker noch vor Morgengrauen ankam, fand er dennoch ein Kind, das zitternd, aber lächelnd auf ihn wartete.

„Ich wusste, dass Sie da sein würden, auch wenn das Licht ausgegangen ist“, sagte es.

Gerührt beschloss der Bäcker, an diesem Tag genug Gewürzbrote für alle Kinder des Dorfes zu backen.

Danke @Pommes

Ich liebe diese Geschichte:

Die Geschichte vom kleinen Baumwollfaden

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass es nicht ausreicht, so, wie er war:

"Für ein Schiffstau bin in viel zu schwach", sagte er sich, "und für einen Pullover zu kurz. An

Andere anzuknüpfen, habe ich viel zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch

nicht, dazu bin ich zu blass und farblos. Ja, wenn ich glitzern würde, dann könnte ich eine Stola

verzieren oder ein Kleid! Aber so?! Es reicht nicht! Was kann ich schon? Niemand braucht mich!

Niemand mag mich - und ich mich selbst am wenigstens!" So sprach der kleine Baumwollfaden,

legte traurige Musik auf, schaute in den grauen Dezembertag und fühlte sich ganz

niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte: "Hallo, lieber Baumwollfaden! Lass Dich

doch nicht so hängen. Ich hab' eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Für eine Osterkerze bist

Du zwar als Docht zu kurz und ich hab' dafür leider auch nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht

reicht es doch allemal. Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die

Dunkelheit zu jammern!"

Da lachte der kleine Baumwollfaden glücklich. Was für eine schöne Idee. Er tat sich mit dem

Klümpchen Wachs zusammen und sagte: "Nun macht alles einen Sinn! Als Teelicht können wir ein

bisschen helles Licht in diese Adventszeit bringen, können Augen leuchten lassen, Münder lächeln

lassen und sogar den leckeren Weihnachtstee warm halten.“

Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine

Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um der Welt zu leuchten und die Adventszeit

etwas schöner zu machen.

Die Salzburger Turmbläser

ADVENTKALENDER

Der heute in der Adventzeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang dieses Jahrhunderts. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die ersten Formen kommen aus dem protestantischen Umfeld. So wurde in religiösen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt.

Eine einfache Variante: 24 an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften (sog. Strichkalender). Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag bis Heilig Abend. Weitere Formen sind die Weihnachtsuhr, oder aber eine Adventskerze die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden durfte.

Die wohl früheste Form eines selbst gebastelten Adventkalenders stammt wohl aus dem Jahre 1851. Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen eines schwäbischen Pfarrersohnes aus Maulbronn - Gerhard Lang (1881 - 1974). Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele" genäht. Als Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang verzichtete Gerhard Lang auf die Gebäckstücke und verwendete stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten. 1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "Münchener Weihnachts- Kalender".

Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, so wie wir sie heute kennen.

Ebenso fertigte die badische Sankt Johannis Druckerei Anfang der 20er Jahre religiöse Adventskalender, deren geöffnete Fenster Bibel Verse anstatt Bilder zeigten.

Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Grund hierfür war die Knappheit des Papiers und das Verbot, Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen.

Quelle: Weiß ich nicht mehr

Der Schneemann

Seht, da steht er, unser Schneemann!

Das ist ein Geselle!

Stehet fest und unverzagt,

Weicht nicht von der Stelle.

Schaut ihm in die schwarzen Augen!

Wird euch denn nicht bange?

In der linken Hand da hat er

Eine lange Stange.

Einen großen Säbel hält er

Fest in seiner Rechten.

Kommt heran! er wird sich wehren,

Wird mit Allen fechten.

Über ihn kann nur der Frühling

Einen Sieg gewinnen:

Blickt ihn der nur an von ferne,

Wird er gleich zerrinnen.

Aber halt dich tapfer, Schneemann!

Lass dir offenbaren:

Stehst du morgen noch, so wollen

Wir dich Schlitten fahren.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Weihnachtsbäume aus Sizilien, danke Eva W.

Viel Freude !

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Zaungast_01

Zaungast_01 bewertete diesen Eintrag 03.12.2025 10:58:25

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