Der Nahostkonflikt - eine Geschichte der Blödheit

Das Internet ist ein toller Ort. Als Covid kam waren wir alle Epidemologen. Als die Ukraine kam wurden wir zu Russland- und Militärexperten. Und nun entdecken wir eben den Nahostexperten in uns. Im Grunde sind wir Experten in Allem.

Daher sage ich direkt: Das hier ist meine Laienmeinung! Ich erhebe keinen Anspruch darauf die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben.

Aber geschichtlich finde ich den Nahostkonflikt dennoch interessant. Für mich sagt er auch Einiges über die Denkweise der Menschen in der Region aus. Und die Sicht arabischer Menschen unterscheidet sich hier diametral von der Sicht die ich habe oder gefühlt auch der Rest der Welt.

Die Gründung Israels

Die Juden siedeln in dem Gebiet das heute Israel und Palästina ist schon ziemlich lange. Zu der Zeit war es noch britisches Gebiet. Sprich weder Juden noch Araber hatten dort irgendwas an eigenem Land oder Autonomie. Das soweit festzuhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg gab die britische Regierung das Palästinaproblem an die Vereinten Nationen. Die waren zu dem Zeitpunkt noch ziemlich jung. Es wurde mit allen politischen Parteien gesprochen und eine Lösung gesucht. Dabei wurden die Großmächte bewusst außen vor gehalten. Nachdem alle mögliche und unmöglichen Varianten durchdacht und durchdiskutiert wurden kam schließlich eine Teilungslösung als beste Läsung zur Abstimmung.

Bei dieser Abstimmung nahmen natürlich auch die Staaten aus dem Nahen Osten Teil. Und die Abstimmung ging, shit happens, zu ihren Ungunsten aus.

Es hätte auch die Möglichkeit gegeben an der Abstimmung nicht teil zu nehmen oder sich zu enthalten. Das hätte dann der Legitimität den Boden entzogen aber statt dessen entschied man sich abzustimmen und dann, nachdem bei der Abstimmung nicht rauskam was man sich wünschte, den miesen Verlierer zu spielen.

Noch in der Nacht als Israel sich unabhängig erklärte wurde es dann von allen Seiten militärisch angegriffen. Was passierte kennen wir: Israel gewann. Und es gewann vernichtend. Das Gebiet welches die Israelis, durch den gewonnen Krieg, nun besaßen war deutlich größer als die UN je vorgesehen hatte.

Und nun kommt der Deppenhammer

Das war 1947... 20 Jahre später drohen Ägypten, Jordanien und Syrien den Juden mal wieder mit der ewigen Vernichtung. Man will sich zurückholen was man 1947 verloren hat. Es kommt zum Sechstagekrieg. Auf israelischer Seite sterben um die 1000 Soldaten. Auf Seiten der Araber um die 20.000 bis 30.000.

Die Israelis siedeln sich nun auf der Sinai-Halbinsel an. Und im Westjordanland. Und im Gazastreifen. Und den Golanhöhen. Die Araber werden vertrieben.

1973... Jom-Kippur-Krieg. Man wollte zurück was man in den 60ern an die Israelis verloren hat. Am Ende des Krieges hatten sich die Israelis bis auf 120 km an Kairo angenähert, der Einsatz von Atomwaffen war am Tisch und es war die US-Intervention die letztendlich das Gesicht der arabischen Staaten wahrte.

1982... Der Libanon überzieht Israel mit Terror. Man will mal wieder zurück was man Ende 1960 verloren hat. Die Folge ist das Israel bis ins Jahr 2000 den Südlibanon besetzt.

Das Muster lässt sich fortsetzen. Die arabische Welt schreit immer nach den Dingen die sie im Krieg davor verloren haben. Und ihre Lösung ist ein Krieg bei dem sie wieder was verlieren.

Wenn man sich ansieht wie klein und niedlich Israel ursprünglich mal angelegt war und was daraus wurde... Es ist immer noch ein kleines Land. Aber gemessen an den UN-Plänen ist es mittlerweile, je nachdem wie man rechnet, 2-3x so groß.

Und dass dem so ist ist nicht die Schuld vom bösen Westen. Das ist rein die Schuld der Araber die eine politische Realität nicht akzeptieren können: Die ihnen verhassten Juden sind die Stärkeren. Sie haben die besseren Waffen. Sie haben mehr davon. Sie kämpfen motivierter und intelligenter. Und sie sind keine Weicheier.

Die Israelis werden dort nicht weggehen. Aber wenn die Araber in der Region sich noch lange spielen wird es bald kein Palästina und kein Westjordanland mehr geben denn es ist absurd anzunehmen das die Nummer diesmal anders ausgeht als früher: Die Israelis werden gewinnen. Die Araber werden einen furchtbaren Blutzoll zahlen weil Israel Systeme wie Iron Dome und den Merkava 4 haben und die Hamas mit Raketen aus den 1950ern und Pickups dagegen hält.

Das ist zwar ausreichend um unschuldige Frauen und Teenager abzuschlachten aber es ist eher ungut wenn man sich einem bewaffneten Gegner stellen muss. Das letzte Mal als es zu einer direkten Auseinandersetzung in diesem Maßstab kam verloren 1400 Teilzeitzivilisten und Vollzeitterroristen ihr Leben. Die Israelis verloren 13 Soldaten. Es ist Israels eigenen begrenzten Zielen und dem internationalen Druck zu verdanken, dass es dabei blieb.

Man lernt es nicht

Wie oft müssen wir eigentlich noch aufschreien um die dort ansäßigen Menschen vor den Folgen ihrer eigenen Gewalttätigkeit zu retten? Wenn ich wem eine in die Schnauze geb der doppelt so stark ist und der mich darauf hin krankenhausreif prügelt ist das zwar nicht nett aber eine Folge meiner eigenen Fehlentscheidung.

Mein ehrlicher Tipp an jeden Araber der Region und deren Sympathisanten? Nehmt hin das Israel existiert. Wir akzeptieren im Umkehrschluss ja auch eure Existenz. Und auch Israel hat kein Interesse daran euch zu vernichten denn ganz ehrlich? Wenn Israel das wollte würden sie es tun. Sie haben Nuklearwaffen. Sie haben eine hochmoderne Luftwaffe. Sie haben genug konventionelle Bomben und Raketen um Gazastadt in einen Friedhof zu verwandeln.

Versucht es mal mit was ganz Unkonventionellem: Statt das Geld welches wir euch geben direkt in den nächsten heiligen Krieg zu investieren, investiert es in Infrastruktur und Bildung. Aber wenn die größte Uni des Gebiets die Hälfte ihrer Vorlesungen mit Religionsunterricht füllt kommt halt nix bei rum. Dann werdet ihr auf ewig im Dreck leben. Also so lange bis den Israelis wirklich der Geduldsfaden reisst und sie euch allen den Garaus machen.

Von mir braucht man da kein Mitgefühl zu erwarten. Wer aus 80 Jahren voller Fehlentscheidungen nix lernt ist selber Schuld. Und liebe Palästinenser: Ihr seid nicht die einzigen die ein geschichtliches Scheißesandwich schlucken mussten. Das hat Österreich hinter sich. Das hat Deutschland hinter sich. Das hat Frankreich, England, Australien, Italien etc... hinter sich. Was uns unterscheidet ist, dass wir wissen das man eben nicht immer das kriegt was man gerne hätte. Und dann arbeiten wir eben mit dem was wir haben statt den Nachbarn umzubringen und dann zu weinen wenn es schief geht.

Was mich betrifft so sehe ich nach den letzten Videos und Bildern den kompletten Gazastreifen als schwärende Terrorzelle. Es gibt dort keine Zivilisten. Zivilisten tanzen nicht auf den Straßen wenn man neben ihnen mit einer toten Frau auf dem Pickup durch die Gegend fährt.

analogicus/pixabay https://pixabay.com/de/photos/haut-auge-iris-blau-%c3%a4lter-falten-3358873/

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