Wider die Klimahysterie!

Momentan scheinen alle schon schier überzuschnappen vor lauter Klimapanik. Auch wenn kaum jemand derer, die hier mit laufen, Ahnung von einfachen Klimafakten hat, aber Hauptsache, man reiht sich in die Meute ein und "protestiert", mit Segen von Regierung und Medien, und fühlt sich als Rebell. In totalitären Staaten darf man auch mit dem Segen der Regierung "protestieren".

Die selben Leute, die einem sonst so gerne vorwerfen, wie alt und starr und gegen Veränderungen man doch sei, wenn es um den Import inkompatibler Kulturen geht, für die "starr" noch ein Kosewort ist, verfallen ihrerseits in Panik, wenn von einem Grad Klimaerwärmung die Rede ist. Komisch, dass sie hier von Veränderung, die es doch seit Millionen Jahren gibt, plötzlich nichts mehr wissen wollen. Veränderung ist doch guuut...? Nein, doch nicht?

Werden sie erst Ruhe geben, wenn die Welt komplett deindustrialisiert, von Verbrennungemotoren befreit ist und wir wieder leben wie weiland 1800 oder so? Das wird dann allerdings unendlich viel mehr Todesopfer kosten, als uns diese groteske Klimapanik einreden will. Manche Klimaforscher versteigen sich sogar dazu, die Klimadiktatur zu fordern. Das war zwar 2009, aber ich bin sicher, solche Ideen sind nicht vom Tisch, und je mehr Menschen in Panik verfallen, desto leichter kann man solche Dinge durch setzen, natürlich nur im Namen des Guten, der Rettung der Welt, wie es Diktaturen ja schon immer gern taten. Auch Wissenschaftler sind halt vor ideologischer Verpeilung nicht gefeit, oder vor Angst, die Hand zu beißen, die sie füttert. Und dass die Panik möglichst täglich gesteigert wird, dafür wird ja an allen Ecken und Enden lautstark und inzwischen auch mit einer heiligen Jungfrau, die man verehren und mit Preisen überschütten kann, gesorgt. Würde mich auch nicht mehr wundern, wenn sie der Papst bereits zu Lebzeiten heilig spricht.

Wie skurril angesichts der Klimageschichte die Idee, den Ist-Zustand konservieren zu können, eigentlich ist, darauf kommt man gar nicht erst, weil wie bei jedem Glauben die Logik völlig ausgeschaltet wird und Fakten keinen interessieren. Denn...

Taschenspielertricks

gehören hier längst nur Normalität. Werden von "Wissenschaftlern" angewandt. Zb., wie hier kürzlich zu lesen war, wird kurzerhand die kleine Eiszeit vor 1850 zur Normalität erklärt und alles danach zur Anomalie. Dabei ist jedem seriösen Wissenschaftler klar, dass das absoluter Humbug ist. Anormal sind die Eiszeiten, nicht die Warmzeiten. Und wenn es eine Eiszeit gab, ist es auch ganz normal, dass es danach wieder warm wird. Es ist auch kaum jemandem bewusst, dass wir in einem Eiszeitalter leben, das man so nennt, weil die Pole vereist sind, was aber in ca. 80% der Erdgeschichte eben NICHT der Fall war! Der planetarische Normalzustand bewegt sich um einige Grad über den aktuellen Temperaturen.

"Gemessen an der Klimageschichte der letzten 100 Millionen Jahre ist es derzeit ziemlich kalt auf diesem Planeten. Was auch kein Wunder ist, denn wir leben ja im jüngsten Eiszeitalter.... Sollte es im Extremfall zu dieser globalen Erwärmung von 5,6 Grad – auf eine mittlere globale Oberflächentemperatur von 20,6 Grad Celsius – kommen, so darf man nicht verkennen, dass dieser Wert viel eher dem Normalzustand der irdischen Klimageschichte entspricht, als die heutigen Temperaturen. Doch damals gab es keine Menschen und demzufolge auch keine vom Homo sapiens wahrgenommenen Katastrophen."

Und dem Planeten ist es wohl ziemlich wurscht, ob wir heute das Klima als Katastrophe wahrnehmen, weil wir es augenblicklich gerade gemütlich finden.

Interessiert bloß niemanden, wir müssen ja die Welt retten...Damit nicht genug werden natürlich Kritker übelst sozial geächtet, "Klimaleugner" ist da noch harmlos. Auch das kennen wir zur Genüge auch bei andren Themen, wie Migration.

Misstrauen, wenn eine Regierung "Proteste" begrüßt, ja regelrecht dazu auffordert? Fehlanzeige! Obwohl hier eigentlich schon die Alarmglocken schrillen müssten. Es gibt andere Proteste, die werden viel weniger begrüßt, gegen die fährt man neuerdings das Militär auf, wie Herr Macron in Paris. Merke: Protest ist es dann, wenn es der Regierung weh tut! Aber nicht, wenn diese dazu klatscht und die regierungstreuen Medien jubeln! Herrgott, schaltet doch endlich mal das Hirn ein!

Wir wissen nicht, warum!

Physiker Werner Gruber dazu, in einem herzerfrischend nüchternen Artikel:

"Der Grund dafür ist: Wir hatten von 1600 bis 1900 eine kleine Zwischeneiszeit. Seit 1900 wird es kontinuierlich wärmer – und wir wissen nicht, warum. Denn der von Menschen produzierte CO2-Ausstoß verursacht nicht den überwiegenden Anteil des Klimawandels. Unser CO2-Ausstoß liegt in der Größenordnung von zwei Prozent."

Das ist für mich eine der Kernaussagen: Wir wissen nicht, warum!

Aber alle tun so, als ob sie es ganz genau wüssten. Und fast alle fallen auf die selbesternannten Wissenden rein!

Weiter: "Was ich damit sagen will, solche Klimaveränderungen gab es immer wieder. Im Mittelalter war es wärmer, deswegen konnten die Kreuzzüge stattfinden. Grönland heißt übersetzt Grünland. Da gab es vor 500 Jahren kein Eis. Jeder spricht darüber, dass die Pasterze immer kleiner wird. Aber Pasterze kommt aus dem Slowenischen und bedeutet Alm- und Weideland. Jetzt müssen wir uns die Frage stellen: Warum heißt der Gletscher Alm- und Weideland? Ganz einfach: Weil es vor dieser Zwischeneiszeit keinen Gletscher gab."

Berechnungen über die Klimazukunft nennt Herr Gruber Kaffeesudleserei, und nichts anderes sind sie auch! Kaffeesudleserei, die aber herrlich politisch missbraucht werden kann.

Mieses Leben in der Kälte

Geschichtsvergessenheit gehört auch zu den modernen Gepflogenheiten, niemand befasst sich mit den Lebensrealitäten während Warmzeiten und Eiszeiten, sonst wüsste man, wenn es so richtig mies war, dann herrschte Eiszeit. Das frühe Mittelalter, als noch die Warmzeit herrschte, war wie Herr Gruber schon erwähnte, eine prosperierende weitgehend friedliche Zeit, die Menschen hatten Essen im Überfluss, und offenbar mangelte es auch nicht an Wasser, obwohl es keine Alpengletscher gab, Island und Grönland wurden besiedelt. Falls es uns demnächst an Wasser mangelt, dann nicht deswegen, weil es insgesamt zu wenig fürs Überleben gibt, sondern weil wir es verschwenden, im Mittelalter verpritschelten die Menschen nicht 130 Liter am Tag für die Dusche und die Klospülung und man hatte keine Swimmingpools im Garten.

Und später, als es kalt wurde, wurden die Gebiete im Norden auch wieder aufgegeben, weil es schlichtwegs nichts mehr zum Essen gab. Jahrzehntelange Kriege wie der 30- und der 100 Jährige fallen in diese Zeit, immer wieder Hungersnöte, Krankheiten rafften die geschwächte Bevölkerung dahin, und die Menschen zogen aus, eroberten und meuchelten fremde Völker und gründeten Kolonien.

Niemand sollte sich wünschen, dass es kälter wird!

Und ja, es wird sich ändern, nona, wie eben immer schon. Nochmal der Herr Gruber: "Ich bin ein gebürtiger Oberösterreicher und sehe das mit einem Lächeln. Wussten Sie, dass Oberösterreich vor 2000 Jahren das bevorzugte Weinanbaugebiet der Römer war? Jetzt kommen wir zu dem Punkt, wir sehen nur das Hier und Jetzt. "Um Gottes willen! Unsere heilige Wachau mit den Marillen und dem Wein ist gefährdet", schreien einige laut. Ja, das wird sich ändern. Aber Leben bedeutet Wandel."

Von dem die ansonsten großen Wandlungsbefürworter auf einmal nichts mehr wissen wollen...

Und jetzt komme ich auch noch auf den Blogtitel zurück:

Es grünt so grün...

"Laut einer neuen Studie, die am 25. April in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht wurde, hat sich in den letzten 35 Jahren ein Viertel bis die Hälfte der bewachsenen Gebiete der Erde vor allem aufgrund des Anstiegs des atmosphärischen Kohlendioxids deutlich grüner gemacht.... Die Begrünung bedeutet eine Zunahme der Blätter an Pflanzen und Bäumen, die in der Fläche doppelt so hoch ist wie die kontinentalen Vereinigten Staaten."

Google Übersetzung aus diesem englischen Artikel: https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth

Und was bedeudet mehr Grün im Klartext: mehr Essen für Menschen und Tiere!

Deshalb hat in der mittelalterlichen Warmzeit keine Hungersnot geherrscht, sondern ganz im Gegenteil.

Und, wenn auch hier alle den Alarmismus pflegen, im Mittelalter und auch weit früher waren die Küstengebiete weitgehend ident mit denen von heute. Trotzdem es wärmer war und es keine Gletscher und vermutlich auch wesentlich kleinere Pole gab, war der Meeresspiegel keineswegs um mehrere Meter höher, sonst hätte die Landkarte von Europa ganz anders ausgesehen. Vermutlich weiß man eben so wenig genau, was den Meeresspiegel ansteigen lässt, wie man weiß, welche Faktoren tatsächlich den Klimawandel verursachen, außer dass man weiß, dass es eben immer schon so war. Auch solche Artikel sparen sich am Ende natürlich nicht den politisch korrekten Alarmismus, aber immerhin sind sie noch so wissenschaftlich, dass sie Fakten zumindest benennen. Seine Schlüsse kann ja jeder selber daraus ziehen. Man muss sich dabei nicht zwingend an der Kaffeesudleserei der Computermodelle orientieren.

Welchen Sinn also hat es, wie Don Quixote gegen Windmühlen zu kämpfen? Ist es der menschliche Machbarkeitswahn, der uns einbilden lässt, wir hätten tatsächlich die Macht, dem Klima durch unser Verhalten quasi anzuschaffen, sich bitteschön nur um 1 oder 1,5 Grad zu erwärmen? Warum nicht alle Energie besser in die Bewältigung der Folgen und Anpassung stecken?

Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass mir der Klimwawandel weniger Angst macht, obwohl ich heisse Sommer hasse wie die Pest, als die Hysterisierung der Massen mit faktenbefreitem Alarmismus, wozu man inzwischen Kinder benutzt, und vor allem, dass das auch im Jahr 2019 immer noch so wunderbar funktioniert mit der Manipulation der Massen, wo jeder sich über ein paar Klimafakten selber ein Bild und sich seine Gedanken machen könnte.

Wann immer man aber einen Klimasysteriker fragt, ob es nicht logisch sei, dass es nach einer Eiszeit wieder wärmer wird, erntet man nichts als Geschwurbel. Weltbilderschütterungsgefahr!

Wir leben heute in einer Welt, in der Weltbilder wichtiger sind als Fakten, und diese Bilder werden ebenso mit Zähnen und Klauen verteidigt, wie Fakten völlig negiert und ausgeblendet werden.

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