"Das Schlimmste, was ein Bär tun kann, ist dich zu töten.“;

„Du kannst stillstehen, bis der Bär weggeht, oder du kannst ihn verscheuchen. Ein Mann wird nicht aufhören, bis er mit dir fertig ist.“;

„Bei einer Bärenattacke würde einem keiner sagen, dass man selbst Schuld ist, wenn man sich zu anzüglich angezogen hat.“;

„Wenn ich von einem Bären angegriffen wurde, würde man mir glauben.“;

„Ich weiß, nicht alle Männer sind so, aber es reicht leider schon, dass sich einer so verhält.“

Die Mann-Bär-Diskussion zeigt, wie weit wir noch von einer Welt entfernt sind, in der Frauen sich sicher fühlen können."

🐻 Die „Mann oder Bär?“-Diskussion kommt unschuldig daher, doch sie hat bei TikTok Wellen geschlagen und ist alles andere als harmlos. Denn diese rhetorische Frage thematisiert reale Ängste und Bedrohungen, mit denen vor allem Frauen täglich konfrontiert sind.

Nach wie vor stellen ihnen nahestehende Männer die größte Gefahr für die seelische und körperliche Unversehrtheit von Frauen dar. Nicht der "Mann im Wald/in der Unterführung/in der dunklen Straße - und schon gar nicht der Flüchtling. Dahinter steckt ein Geschlechterbild, das von Männern definiert wurde und das die Frau diskreditiert.

Noch nicht einmal 60 Jahre ist dieses Urteil des BGH alt. Und noch nicht einmal 30 Jahre ist es her, dass Vergewaltigung in der Ehe zum Straftatsbestand erklärt wurde.

Die Antworten unter dem Originalpost zur Bär oder Mann-Frage aus den USA offenbaren das Ausmaß an persönlichen Gewalterfahrungen der Kommentator:innen. Umso mehr erschreckt, dass die Queer-Feindlichkeit, die Reduzierung der Familie auf Vater, Mutter, Kinder und dieses "Früher war alles besser", nicht nur von Männern kommt.

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Benjamin

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