Früher nannte man es Tragödie.
Heute nennt der Staat es: mögliche Straftat.
In großen Teilen dieser Welt bedeutet eine Fehlgeburt nicht Trost, nicht medizinische Hilfe, nicht Mitgefühl –
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sondern Verhör.
Krankenakte statt Umarmung.
Polizei statt Hebamme.
Der weibliche Körper verliert ein ungeborenes Leben –
und der Staat fragt:
War das Absicht?
Hast du genug gelitten?
Können wir dir etwas nachweisen?
Die grausame Grundwahrheit ist:
Weltweit werden Fehlgeburten dort kriminalisiert,
wo Abtreibung kriminalisiert ist.
Denn juristisch ist die Grenze hauchdünn:
Wenn Abtreibung Mord ist,
dann ist eine Fehlgeburt potenziell fahrlässige Tötung. Und genau so wird sie behandelt.
Ein paar Realitäten, damit niemand sagt, das sei übertrieben
El Salvador:
Frauen kommen nach Fehlgeburten ins Gefängnis.
Nicht theoretisch. Real.
Mit Urteilen wegen „schweren Mordes“.
Grundlage: medizinische Vermutungen, Blutwerte, soziale Herkunft.
Armut wird zum Beweis.
Honduras:
Fehlgeburt = Ermittlungsgrund.
Ärzt:innen melden Patientinnen aus Angst vor eigener Strafverfolgung.
Das Krankenhaus ist keine sichere Zone – es ist Teil der Repressionskette.
United States:
Frauen wurden nach Fehlgeburten angezeigt, verhaftet, angeklagt.
Begründung: Drogenkonsum, „riskantes Verhalten“, „unterlassene Fürsorge“.
Ein Körper, der versagt, wird juristisch bewertet wie ein Tatort.
Nigeria:
Fehlgeburten werden häufig als selbst verschuldete Abbrüche behandelt.
Angst vor Anzeige hält Frauen davon ab, medizinische Hilfe zu suchen.
Viele sterben still.
Iran:
Fehlgeburt bedeutet staatliche Kontrolle, religiöse Befragung, moralische Schuldzuweisung.
Der Verlust wird nicht betrauert – er wird bewertet.
Dieser Länder sind nur ein kleines Beispiel von unzähligen anderen.
Die Zahlen, die niemand hören will
10–20 % aller bekannten Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt.
Das ist medizinische Realität. Kein Randphänomen.
Millionen Frauen erleben das – jedes Jahr.
Eine Fehlgeburt ist biologisch häufig.
Aber politisch wird sie zur Ausnahme mit Schuldvermutung.
Aber das Ergebnis ist immer dasselbe:
Frauen lernen, ihren Körper zu verstecken.
Blut zu verschweigen.
Schmerzen auszuhalten.
Nicht zum Arzt zu gehen.
Denn Hilfe kann zur Anzeige werden.
Das ist strukturelle Grausamkeit
Eine Gesellschaft, die Fehlgeburten kriminalisiert, sagt im Kern:
Dein Körper gehört dir nur, solange er funktioniert,versagt er, musst du dich rechtfertigen.
Das ist keine Medizin.
Das ist kein Recht.
Das ist kalte Kontrolle über weibliche Existenz.
Und deshalb macht mich das so unfassbar wütend.
Weil Frauen nicht nur gezwungen werden, Schwangerschaften auszutragen.
Sie werden auch dafür bestraft, wenn sie es nicht können.
Weil selbst der Verlust, der Schmerz, die Trauer
nicht privat bleiben dürfen.
Und weil diese Welt Frauen sagt:
„Dein Körper ist nie neutral,er ist immer verdächtig.“
Das ist keine Zivilisation,das ist ein System, das Angst braucht, um zu funktionieren.