Es wird ständig darüber gesprochen welche zwei Lager sich da im Westen unversöhnlich gegenüberstehen.

Je nachdem wem man fragt sind es die Einwanderungsfreudigen gegen die Einwanderungsskeptischen, die Rassisten gegen die Multikultis, die Christen gegen die Moslems, die Linken gegen die Rechten, die Autoritären gegen die Libertären und so weiter und so fort.

Da ich sehr interessiert Linke wie Rechte Meinungen zu dem Thema lese stellt es sich für mich so dar, dass es sich, insbesondere im Westen, um einen Konflikt zwischen prowestlichen und antiwestlichen Kräften handelt.

Hierzu muss man darüber nachdenken was überhaupt "westlich" ist. Aus dem radikal linken Flügel wurde es oftmals mit „kapitalistisch, weiß, christlich“ definiert. Ich für meinen Teil bin pro Westlich, interessiere mich aber für den Teil mit Hautfarben und Religionen überhaupt nicht.

Für mich ist der wesentliche Teil des Westens die Idee dass die Gesellschaft von der Idee profitiert, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist (ein Konzept das anderen Kulturen fremd ist). Das beinhaltet die Frage wie viel man jenen hilft die weniger haben.

Wesentlich ist hier auch anzumerken dass die Nazis (der 30iger und 40iger) klar antiwestlich, antikapitalistisch gestimmt waren.

Natürlich gibt es Schattierungen. Dem fanatischen Westchauvinisten ist Rasse zwar üblicherweise egal, der Ethnonationalist hingegen ist von Hautfarbe besessen, kann sich dafür mit der Idee von Selbstverantwortung kaum anfreunden. Dem Wald und Wiesenkapitalisten ist es einfach nur wichtig dass der Staat nicht munter umverteilt.

Der Prowestliche Flüge ist recht facettenreich.

Der Antiwestliche Flügel auch.

Da hat man die unterschiedlichen Kollektivisten, praktisch alle Religionen die auf Eroberung aus sind und die unterschiedlichen Schulen die das Auto des Nachbarn (teilweise) beschlagnahmen wollen.

Der prowestliche Flügel wäre mit Isolation schon zufrieden, radikalisiert sich aber in eine Richtung in der es ihnen bald wieder nicht mehr genug sein wird.

Der Linke Flügel hingegen ist fordert faktisch die Auflösung des Westens (wie er heute besteht), bzw seines Fundaments: dem Kapitalismus und dem Konzept der Selbstverantwortung.

Das Resultat ist ein Bürgerkrieg der Worte. Der geschichtlich Interessierte hat eine Ahnung was dieser Phase folgt.

Geschichte wiederholt sich.

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 06.09.2018 19:19:28

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