Alt-neuer Rassismus unter deutschen säkularen und christlichen Pazifisten

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund einiger äußerlicher und kultureller Merkmale als „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Diese Merkmale werden als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt. Rassisten betrachten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während die anderen als geringerwertig diskriminiert werden. Mit solchen „wissenschaftlich“ untermauerten Rassentheorien werden Handlungen gerechtfertigt, die den allgemeinen Menschenrechten widersprechen oder zumindest widersprechen sollten.

So werden auch Juden, obwohl sie keine Rasse sind, von Rassisten angefallen.

Der werte Leser stelle sich vor, dass ein Rassist von bestimmten Menschen und Organisationen in Deutschland verehrt wird, die ihm klangvolle Preise zuschanzen, um seine rassistische Ideologie unter den Menschen guten Glaubens zu verbreiten. Sind diese Menschen und Organisationen ebenfalls Rassisten? Entsprechend könnte man sich fragen, ob Nazihelfer selber Nazis oder Anhänger Merkels Demokraten sind.

„Ich bin sicher, wenn wir einen DNA-Abgleich von David, der aus Bethlehem war, und Jesus, der in Bethlehem geboren wurde, sowie Mitri machen, der gegenüber von dort geboren wurde, wo Jesus geboren wurde, dann bin ich sicher, dass die DNA zeigen wird, dass es eine Spur gibt. Aber wenn man König David, Jesus und Netanyahu abgleicht, wird man nichts finden, denn Netanyahu kommt aus einem osteuropäischen Stamm, der im Mittelalter zum Judentum übertrat.“

Die Quelle: http://www.christatthecheckpoint.com/lectures/Mitri_Raheb.pdf ist erwartungsgemäß nicht mehr erreichbar. Es leben jedoch genügend Netzzeitzeugen.

Bevor wir zur Person gehen, wollen wir überprüfen, ob diese Aussage des Hochgeehrten rassistisch oder nur antisemitisch ist. Dazu sollte man wissen, dass Mitri Raheb sich für einen christlichen Palästinenser aus Betlehem hält.

Lassen wir unbedeutende Petitessen außer Acht, wie z.B. ob König David und Jesus überhaupt gelebt haben und wo die beiden geboren worden sind. Echte Theologen wissen, dass Jesus nur deshalb in Betlehem das Licht der Welt erblickt, weil Betlehem als Geburtsstadt des gesalbten Königs David gilt. Unterdrücken wir auch die Ansicht, dass die halbe Jesus-DNA göttlich, bzw. römisch ist. Wenn wir also annehmen, dass das Neue Testament authentisch ist und zudem zutrifft, dann und nur dann könnte man mit viel Glück und Geschick eine DNA-Verbindung zwischen König David und Jesus finden oder konstruieren. Man darf jedoch nicht vergessen, dass die Genealogie zu Anfang des NT mit Irrtümern behaftet sein kann, oder dass in den 1.000 Jahren zwischen David und Jesus es zu Unregelmäßigkeiten bei der Weitergabe der männlichen DNA gekommen ist. Doch uns interessiert nicht die Wahrheit, sondern das Narrativ, das Rahebs Zuhörer in sich widerstandslos aufsaugen. Es erinnert irgendwie an die bekannte Aufführung: „Wollt ihr den totalen Krieg?“, die äußerst positiv aufgenommen wird.

Bisher ist wenig Rassistisches an des Pfarrers Worten zu bemängeln. Wäre es rassistisch, so wäre der DNA-Nachweis der NT-Genealogie rassistisch, er ist jedoch nur hypothetisch, also hypothetisch rassistisch. Der harte Rassismus des Herrn Raheb kommt jedoch jetzt:

Christen-Pfarrer Raheb behauptet nun, dass seine DNA, wenn sie mit der von Jesus, David und Gott verglichen wird, mehr Übereinstimmungen aufzeigen wird als mit der des israelischen Ministerpräsidenten, weil Bibis Vorfahren keine Araber, sondern Polen oder Russen, also minderwertige Slawen gewesen sind, die von Nazis und Islamisten gleich geschätzt werden. Das Russen und Polen keine ähnliche DNA mit Gott aufweisen, weiß ja jeder kleine Hitlerjunge. Doch diese Erkenntnis verschwindet mit der Zeit, weshalb der palästinensische Rassist von dem Friedenspreis zu Aachen, von Pax Christi und von anderen zwielichtigen antisemitischen Gestalten und Organisationen mit offenen Armen aufgenommen wird.

Eigentlich sollte sich Bibi freuen, dass er nicht mit den alten Juden verwandt ist. Warum will Raheb unbedingt mit Gott verwandt sein? Geht es nicht kleiner? Oder will er seinen Rassismus mit Gottes Segen übertünchen? Dabei ist Gott, zumindest der monotheistische, selber ein Rassist. Ein Gott, der sein Volk aus seiner Heimat durch die Römer über 2.000 Jahren vertreiben lässt, und der zulässt, dass anschließend 1/3 seines Volkes von Ariern und ihren Helfern auf grausamster Weise ermordet wird, um die verlorene Heimat betreten zu dürfen, kann nur ein Judenhasser und Rassist sein!

Raheb ist ein Rassist, weil er mit Hilfe der DNA beweisen will, dass er über den Juden steht, mehr wert ist als Juden ist, und somit die Juden wie in Adolfs Zeiten Untermenschen sind. Der Palästinenser rehabilitiert Hitler. Und seine deutschen Freunde dürfen offen als Antisemiten und Rassisten gebrandmarkt werden.

Seltsamerweise gelten in Deutschland die AfD und ihre Anhänger als Rassisten. Die Gehirnwäsche trägt Früchte! Die wahren Rassisten kommen dafür ungeschoren davon. Somit werden die allgemeinen Menschenrechte in Deutschland nicht befolgt, stattdessen mit Füßen getreten.

q.e.d.

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