Heute werde ich meinen Nachbarn ärgern. Er veranstaltet eine Gartenparty mit sorgfältig ausgewählten Gästen. Ich bin nicht eingeladen, genauso wie viele meiner Bekannten und Freunde. Deshalb habe ich die Nicht-Eingeladenen mit einer täuschend echten Einladung überrascht.

Mein Vorgehen verdanke ich dem Genie eines gewieften Türken, der allgemein unter den Namen „Erdogan“ oder „Recep Tayyip Erdoğan“ bekannt ist. Bekanntlich ist er nicht beliebt, hat schlechte Manieren und Angewohnheiten und wird deshalb selten eingeladen. Aus Rache fordert er seine Freunde und Anhänger auf, in großer Zahl Veranstaltungen aufzusuchen, zu denen er nicht eingeladen wird. Dadurch erhofft er zwar nicht geliebt, sondern gefürchtet zu werden und beim nächsten Mal eine richtige Einladung von ihm wichtigen Leuten zu erhalten. Dann wird er seine Freunde und Anhänger selbstverständlich nicht mehr auffordern, dort zu erscheinen, denn auf die Anwesenheit dieser ungehobelten Bettler verzichtet er gerne.

Nun rächt sich Recep Tayyip Erdoğan, weil die EU-Staaten ihm ausweichen. Sie wollen nicht mit ihm offen über seine letzten Eroberungen in Syrien parlieren. Die EU-Häupter sind höchstens bereit, ihn dafür zu bezahlen, dass er die vielen Flüchtlinge nicht nur aus Syrien, sondern auch aus Afghanistan, dem Iran, dem Irak und aus Afrika für eine zu verhandelnden, nicht allzu hohen Geldsumme in seinem Osmanischen Reich aufnimmt und dafür sorgt, dass diese Flüchtlinge nicht weiter westwärts Richtung EU marschieren. Da Recep nebenher eigene Interessen verfolgt und eigene Kriege trotz Mitgliedschaft bei der NATO führt, kommt es zu politischen Differenzen, die die Flüchtlinge in der Türkei ausbaden müssen.

Wir EU-Bürger wundern uns, dass die in der Türkei von Erdoğan festgesetzten Migranten muslimischen Glaubens derart schäbig, ja niederträchtig behandelt werden. Ein Wink genügt und die Wandernden marschieren weiter, ihr und das Schicksal ihrer Kinder verdrängend. Viele kommen dabei um, verhungern, ertrinken oder erfrieren. Einige der Migranten erhalten etwas Geld, um Unruhen jenseits der türkischen Grenze zu provozieren. Doch reicht uns EUler dieses Wissen aus, die Migranten am Weiterwandern in die EU zu hindern? Es sollte doch für jeden europäischen Atheisten oder Christenmenschen klar sein, dass jegliches Leben in der EU trotz Schweinefleisch einem Ausharren in halalen Dreck und Staub in Anatolien vorzuziehen ist. Dass die allermeisten Migranten falsche Vorstellungen über das Leben in der EU haben und verbreiten, ist nachvollziehbar, denn sie sind im Vergleich zu den Europäern ungebildet und meist Muslime.

Es liegt also nicht im Interesse der EU-Bürger, allzu viele ungebildete und muslimische Migranten aufzunehmen und zu beherbergen. Doch das widerspricht leider unseren bürgerlichen Verfassungen, also unserem Gewissen. Wären die Europäer Muslime so wäre ihre Verfassung der Koran, der viele Grausamkeiten zulässt. Trotzdem setzt Griechenland ab sofort für mindestens einen Monat alle Asylanträge aus. Wen wundert es, dass größte und überlaufene Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos von wem auch immer angezündet wird?

Die Türkei beherbergt 3,5 Millionen Migranten, die sehr gerne des ungastlichen Land verlassen entledigen und gegen die EU umtauschen würden. Dem Geschwätz jugendlicher Afghanen, die beim Erkennen einer westlichen Kamera wie einstudiert aufsagen, dass sie in Deutschland oder Frankreich studieren wollen, um der dortigen ungläubigen Bevölkerung zu helfen, braucht niemand Glauben zu schenken, Seit 2015 wissen alle Bürger (mit Ausnahme bestimmter politischer und wirtschaftlicher Interessenvertreter), dass auf dieses Geschwätz nicht gehört werden darf. Es bleiben somit zwei Möglichkeiten:

Wir schmieren Recep Tayyip Erdoğan mit einigen Milliarden €€ zur eigenen und familiären Verfügung mit der Hoffnung, dass er keine weiteren Flüchtlinge losschickt. Oder: Wir weigern uns, erpressen zu lassen und werden von großen Flüchtlingswellen überrollt, die sich nachhaltig und unvorteilhaft auf Wirtschaft und Demokratie in der EU auswirken. Wir könnten uns als dritte Option mit militärischen Mitteln wehren, doch das ist unwahrscheinlich: Zum einen widerspricht es unserem Pazifismus seit dem Bekanntwerden des Holocausts, zum anderen ist die Bundeswehr miserabel ausgerüstet, so dass sie im Kampf gegen den Sultan den Kürzeren ziehen wird. Eine weitere erfolgversprechende Aktivität bestünde darin, für jeden Migranten aus der Türkei einen türkischen Staatsbürger und Erdogan-Wähler aus Deutschland in die Türkei auszuweisen. Doch solche Methoden überlassen wir lieber den Türken.

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