50.000 bis 33.000 Menschen bilden über viele Kilometer von Aachen über die Niederlande bis nach Belgien eine Menschenkette, um gegen belgische Atomkraftwerke zu demonstrieren, weil sie per Luftlinie nur 60 km von Aachen entfernt liegen. Die Zahl der Aktivisten schwankt naturgegeben. Aachens Oberbürgermeister Marcel, selber Aktivist, spricht davon, dass die Menschenkette an vielen Stellen geschlossen ist, was nicht gerade auf eine rege Beteiligung schließen lässt.

Das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie spricht von einem „starken Signal gegen die Atomkraft“. Nun wissen die meisten Physiklehrer und eventuell auch deren Schüler, dass die Atomkraft eine physikalische Tatsache ist, älter sogar als jedes Atomkraftwerk. Wenn nun Bürgermeister, Lehrer, Schüler und ihre Eltern ein starken Signal gegen die Atomkraft setzen, dann könnte die neu gewählte Landesregierung sich aus Populismus (Bundestagswahlen stehen vor der Tür) verpflichtet fühlen, die Atomkraft aus dem Physikunterricht zu verbannen. In der Universität könnte die Atomkraft vor einer handverlesenen kleinen Schar politisch zuverlässigen Studenten abgehandelt werden, denen Armin Laschet in seiner Freizeit ehrenamtlich die Testate korrigiert, ohne sie wegzuwerfen. Diese Idee hat sich bereits in Erdogans Türkei erfolgreich durchgesetzt. Dort ist die Evolutionstheorie aus dem Lehrstoff entfernt worden, da sie erstens für Türken zu kompliziert und zweitens falsch ist. Beweis: Selbst die Evolutionstheorieanhänger nennen ihre Lehre Evolutionstheorie! Und wie jeder kluge türkische Evolutionstheoriegegner wissen auch deutsche, deutsch-türkische, türkisch-deutsche und türkische Atomkrafttheoriegegener und vor allem Politiker in Düsseldorf, dass zwischen Theorie und Tatsachen eine große Lücke klafft.

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