Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich

Nach der eigentümlichen Wahl in Erfurt, bei der die kleinste oppositionelle Landtagsfraktion den Posten des thüringischen Ministerpräsidenten gewinnt, verlieren bürgerliche (demokratische?) Berufspolitiker in ganz Deutschland die Contenance. Blumensträuße werden auf dem Boden geschmissen. Vergleiche werden zitiert, wie man sie im Darknet findet.

Hier wollen wir uns auf die beiden Fotos konzentrieren:

Beinahe sämtliche Bundestagsparteien behaupten, dass Höcke (unteres Foto 2020, rechts) dem Reichskanzler Hitler (oberes Foto 1933, links) entspricht, was total daneben ist. Denn nicht Björn Höcke (re unten), sondern Thomas Kemmerich (links unten) gewinnt die Wahl des Ministerpräsidenten in Erfurt. Also entspricht Thomas Kemmerich (links unten) dem Adolf H. (links oben) und/oder Björn Höcke (re unten) dem vertrottelten Reichspräsidenten im Trachtenanzug Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (rechts oben). Politisch hat heute (2020) die Bundeskanzlerin Dr. Angela Dorothea Merkel ungefähr soviel zu sagen wie damals (1933) der Reichspräsident Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg. Der Reichspräsident sieht 1933 keine andere Alternative als AH zum Reichskanzler zu ernennen.

Es wäre unredlich, Thomas Kemmerich mit AH zu vergleichen. Doch heute sieht es die Bundeskanzlerin als alternativlos an, den vom thüringischen Landesparlament offiziell und rechtmäßig gewählten Ministerpräsidenten von seinem Gott gewollten, demokratischen Amt zu vertreiben. Die Wahl hierzu ist geheim, auch wenn es nicht schwer zu berechnen ist, welche Mitlieder welcher Partei Thomas Kemmerich ihre Stimme geschenkt haben. Es ist auch nicht gesetzlich verboten, von der AfD das gut dotierte Amt eines Ministerpräsidenten zu erhalten! Hätte die Mitglieder der AfD statt des FDPler den linken Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten gewählt, so hätte Ramelow genauso wie Kemmerich die Wahl angenommen.

Die Erregung unter den „demokratischen“ Politikern ist dennoch sehr groß. Sie erkennen am Beispiel Thüringen, dass auf Grund ihrer alternativlosen Falschspiele („Große Koalition“) und der undemokratischen Machtabgabe an die von niemanden gewählte, also undemokratische EU die linken und die rechten Parteien an Einfluss gewinnen werden. Noch träumen die „demokratischen“ Politiker, die Linke zur ihrer bürgerlichen Demokratie zwingen können, indem sie selbstherrlich behaupten, dass Ramelow ein demokratischer Linker und kein Kommunist sei, hingegen Höcke ein Faschist. Dies hat ein unbedeutendes Verwaltungsgericht in Meinigen erlaubt, welches den Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus genauso wenig kennt wie die allermeisten Deutschen inklusive der gewählten Politiker aller Ebenen und Schattierungen.

Doch die Bindekanzlerin ist von ihrer alternativlosen Handlungsweise überzeugt. Wen sie damit retten will, ist unklar. In der Konsequenz werden die thüringischen Wahlmanipulationen zu einem Erstarken der AfD und der Linken führen. Alternativlos. Weiter so!?

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Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 08.02.2020 13:17:45

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