Mehr als ein halbes Jahr nach dem Putschversuch in der Türkei werden erneut Tausende von Staatsbediensteten entlassen. Mehr als die Hälfte davon sind Teil des Netzwerks „Akademiker für Frieden“. Im vergangenen Jahr haben sie in einer Petition ein Ende der Militäreinsätze in den kurdischen Gebieten gefordert. Mehr als 1100 Wissenschaftler unterzeichnen den Aufruf vom Januar vergangenen Jahres. Darin wird der türkischen Regierung eine „Vernichtungs- und Vertreibungspolitik“ in den südosttürkischen Kurdengebieten vorgeworfen.

Die Regierung geht hart gegen die Unterzeichner des Aufrufs vor. Mehrere von ihnen werden festgenommen. Dutzende verlieren ihre Arbeit, darunter auch Kocak. Ihm ist vergangenes Jahr der Aachener Friedenspreis verliehen worden.

Einmal im Jahr werden am 1. September die Aachener Friedenspreise vergeben. Häufig werden Israelkritiker, vulgo: selbsthassende Juden und andere Antisemiten, mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Positiv wird vermerkt, dass der Anteil der Antisemiten an den Friedenspreisträgern zu keinem Zeitpunkt den prozentualen Anteil von Antisemiten in Europa, Deutschland oder Aachen übertrifft.

Deshalb haben Humanisten mit Genugtuung vermerkt, dass letztes Jahr keine Israelkritiker, vulgo: selbsthassende Juden und andere Antisemiten, den begehrten Aachener Friedenspreis AFP erhalten haben. Und nun das! Die türkischen WissenschaftlerInnen für den Frieden verlieren ihren Broterwerb. Sicher nicht allein deswegen, weil sie den AFP angenommen haben. Doch eine gewisse Mitschuld ist den Organisatoren des AFP nicht abzusprechen. Wird eine Sammelaktion gestartet, um den WissenschaftlerInnen finanziell zu helfen? Bisher ist nichts zu hören und nichts zu lesen.

Es tut mir weh, dem AFP einen Rat zu geben, wie die Verantwortlichen zukünftig solche unrechtmäßigen Verfahren gegen die AFP-Gewinner umgehen. Sie sollen sich erneut auf ihre alten Tugenden besinnen und Israelkritikern, vulgo: selbsthassenden Juden und anderen Antisemiten, den begehrten Aachener Friedenspreis AFP zukommen lassen. Im Gegensatz zu der vom toleranten Islam dominierten Türkei wird im zionistischen Israel keiner verfolgt und niemand verliert seine Arbeitsstelle. In Deutschland werden Israelkritiker, vulgo: selbsthassende Juden und andere Antisemiten sogar geachtet.

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Aron Sperber

Aron Sperber bewertete diesen Eintrag 13.02.2017 07:05:16

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