Dieses ewige und jedes Jahr wiederkehrende Gejammere und Gesudere, der, ja ach so "armen" Bauern kann ich schon nimmer hören! Vor kurzem hat sich eine ÖVP-NR-Abgeordnete meines Bezirkes, mittels Foto und dazugehörigem Text, im Mai 2018 damit gerühmt, es geschafft zu haben, dass die sogenannten Bioversitätsflächen früher als erlaubt (früheste Mahd "normal" 1. Juni) gemäht werden dürfen.

Bravo, ein Schelm, der Böses denkt. Sie betreibt selbst eine Landwirtschaft! Vergessen sind dann die Fotoshootings von Politiker/Innen, wo sie für die Umwelt, die so wichtigen Insekten, die Artenvielfalt und die Bienen (auch, oder gerade für die Landwirtschaft wichtig), werben!!

Da werden dann schon einmal schnell Ausnahmen gemacht, sonst müssten ja die armen Tiere der Bauern verhungern, doch auch die so "armen" Bauern müssten mittlerweile überschlaut haben, dass das jedes Jahr dasselbe Spiel ist, warum sorgen sie nicht besser dafür vor? Was weis ich, bessere Bewässerung, anderes Futter anbauen, mehr Futtervorräte anlegen usw., usw. Ja, aber das würde natürlich einiges kosten und da ist es ja auf jeden Fall bequemer die eigene "Bauernpartei"zu kontaktieren und um Hilfe zu bitten!

Die nächste Wahl kommt ja bestimmt......

Nächstes Beispiel, auch nichts Neues, 5.Juni 2018, Steiermark, Millionenschaden durch Hagel und schwere Unwetter, geschätztes Schadensausmaß 1,3 Millionen Euro. Und schon wieder jammern sie, die "armen" Bauern und die Hagelversicherung - deren Aussage: Die Landwirtschaft sei besonders von Umweltextremen betroffen und diese treten nun verstärkt durch die Klimaveränderung auf!

Wer schädigt denn die Umwelt mit Glyphosat, wer bearbeitet die Felder und Wiesen mit riesigen Traktoren und sonstigen, zum Teil monströsen landwirtschaftlichen Maschinen und vegiftet damit die Umwelt? Die Landwirtschaft spielt sich nun einmal großteils im Freien ab und Wetterkapriolen hat es immer schon gegeben und wird es auch in Zukunft geben!

Aber immer wieder jammern und sudern bringt auch nichts, man muß halt manches Jahr auch mit weniger Profit zurechtkommen - aber die Gier ist halt ein Laster! Hat eine gutgehende Firma plötzlich einen Auftragseinbruch, steht z.B. Kurzarbeit an und das nicht immer bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeiter/Angestellten müssen dann auch damit klarkommen, aber ich habe selten erlebt dass Arbeiter/Angestellte so viel jammern wie die "armen" Bauern!!

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