EU-Parlament in Straßburg: Zahlen wir für Sex-Abenteuer?

Sodom und Gomorrha ist jedem ein Begriff, hat mit Moralverfall zu tun und dürfte auch im EU-Parlament in Straßburg jedem ein Begriff sein. Dort mehr als nur ein Begriff. Learning by doing, denken sich da einige offensichtlich. Denn im noblen EU-Parlament soll es zu schwerwiegenden sexuellen Belästigungen gekommen sein!

Schlagzeilen wie "EU-Arbeitsverträge gegen Sex", "EU-Parlamentarier soll vor Assistentin masturbiert haben" und "EU-Parlament als Brutstätte sexueller Belästigung" machen dieser Tage in verschiedenen Medien die Runde. Man kann sich nur wundern. Viele Frauen und Männer haben sich wegen sexueller Belästigung schon an diverse Internetportale gewandt, EU-Parlamentspräsident Tajani sprach von schockierenden Anschuldigungen und kündigte "Beratungen" des Präsidiums an... so so, Beratungen. Ich frage mich vielmehr: Wofür bezahlen wir diese Politiker eigentlich? Für Sex-Abenteuer? Dafür, andere sexuell zu missbrauchen?

Ganz toll, es gibt ja sogar einen Paragrafen im Statut der EU-Mitarbeiter, der besagt, sexuelle Belästigung dürfe nicht sein – tja, den scheint nur keiner dort gelesen zu haben. Googelt man einmal "Sex-Affären-Politiker" dann sieht man sofort, dass dieses "Thema" auch nicht ganz neu ist, eine der "prominentesten Affären" ist wohl die von B. Clinton und M. Lewinsky – aber diese soll es ja angeblich freiwilig getan haben. Bei unseren Politikern, und wir zahlen die EU-Politiker leider mit, soll es anders sein.

Es gilt natürlich wie immer die Unschuldsvermutung, trotzdem glaube ich, dass gerade Frauen von vielen "gestörten" Männern noch immer als "Freiwild" angesehen werden und solche, zum Teil schwerwiegenden Sexualdelikte als Bagatelle oder Kavaliersdelikt angesehen werden! Natürlich gibt es auch männliche Betroffene, schlimm genug.

Blöd ist nur, dass es auf EU-Ebene keine strafrechtlichen Konsequenzen geben kann, sondern nur auf nationalstaatlicher Ebene! Also, was wird herauskommen? Wie bei vielen anderen Dingen auch nichts oder nicht viel. Das ist die Realität.

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vera.schmidt

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