Brauchen Demokratien Staatssender oder Meinungsfreiheit?

C'est magnifique: Macron schafft die Zwangsgbeiträge für den französischen Staatssender ab.

Nachdem Macron von unseren guten Medien gerade eben erst zum Resistance-Kämpfer gegen Le Pen, Hitler und Putin stilisiert worden war, fällt es schwer, seinen Schritt als diktatorische Nazi-Tat zu framen, wie man es sonst üblicherweise tun würde, wenn jemand die als "Demokratie-Abgabe" beschriebenen Zwangsgebühren in Frage stellt.

Also versucht man Macrons Schritt einfach komplett zu ignorieren und hofft, dass möglichst wenige Menschen mitbkommen, was in Frankreich mit den Zwangsgebühren passiert und möglichst viele Menschen weiterhin glauben, dass mit Zwangsgebühren finanzierte Staatssender alternativlos für die Demokratie wären.

Staatliche Medien haben auch China oder Russland. Das Betreiben eines Staatsfunks ist kein Spezifikum der Demokratie, sondern kommt in allen Systemen vor. Demokratie braucht allerdings keine staatlich verordnete "Prawda". Was westliche Demokratien von China oder Russland stets unterschieden hatte, waren nicht staatliche Medien, sondern die Gewährung von Meinungsfreiheit, egal ob die Meinungen angeblich unwahr oder politisch unkorrekt waren.

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Claudia56

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