Wer nix ist und nix kann, bleibt besser bei der Bundesbahn

Der neue Bundeskanzler wurde der Öffentlichkeit als „Top-Manager“ präsentiert.

ÖBB-Chef ist jedoch kein Manager-Job, sondern ein politischer Posten.

Wie sollte ein Diplom-Publizist sonst auch zu so einer Stellung kommen?

Dass die ÖBB ein mit jährlich 7 Milliarden Euro staatlich geförderter Selbstbedienungsladen für Privilegienritter ist, damit haben sich die Österreicher längst abgefunden. Hauptsache die Züge fahren wenigstens halbwegs pünktlich.

Echte Eisenbahner können immerhin Züge verschieben.

Kern kann nur Zahlen verschieben:

Wie aus 22.000 Asylanträgen 11.000 wurden

Dublin-Fälle, Familiennachzug und „Nachgeborene“ abgezogen

(Krone)

In der Theorie wären zwar alle 90.000 Asylantragsteller von 2015 nicht zuzulassen gewesen, da alle über sichere Dublin-Länder eingereist waren. Tatsächlich konnten 2015 jedoch lediglich 1.300 von 90.000 Antragstellern in andere Dublin-Staaten zurückschickt werden.

Gerade weil Dublin in der Praxis eben nicht mehr funktioniert hatte, wurde ja die gesetzliche Möglichkeit einer Notverordnung beschlossen.

Auch wenn der alte Bundestaxler Faymann ebefalls keine große Leuchte war, so hatte er dem neuen Bundeskanzler eine wesentliche Erkenntnis voraus:

Bundeskanzler werden ist nicht schwer. Es zu sein dagegen sehr.

Kern hätte sich aber an einen anderen weisen österreichischen Spruch erinnern können:

Wer nix is und nix kann, geht zu Post und Bundesbahn.

bzw. bleibt besser dort.

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pirandello

pirandello bewertete diesen Eintrag 01.06.2016 23:42:53

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