Ich muss zugeben, dass ich mit dem filmischen wie mit dem publizistischen Werk der vor kurzem verstorbenen Brigitte Bardot wenig vertraut bin. Dass sie nach dem Ende ihrer schauspielerischen Laufbahn sowohl gegen jüdische und muslimische Lebensmittelvorschriften hetzte wie auch gegen Homosexuelle, ist ebenso bekannt wie ihr Hang zum französischen Rechtsextremismus der Le-Pen-Familie.
Doch davon soll hier nicht die Rede sein: Für mich hat sich die Bardot unsterblich gemacht durch ihr Duett mit Serge Gainsbourg, das weitaus cooler klingt als das etwas anstrengend laszive "Je't aime... moi non plus", gegen dessen Veröffentlichung sie sich allerdings sperrte, weswegen Gainsbourg das Lied dann mit Jane Birkin aufnahm. Auch die Version von Luna (mit Laetitia Sadier von Stereolab) reicht nicht an das Original heran:
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Gainsbourg, der als Kind - wie der gleichaltrige Raymond Federman, wie Robert Bober oder Georges Perec - den deutschen Mördern und ihren französischen Spießgesellen nur mit Glück entkam, starb 1991. Man kann also nur darüber spekulieren, was er zu Bardots politischem Rechtsdrall gesagt hätte.