Gefühlt zum zwanzigsten Mal,

sitze ich beim Urologen,

bezahle jeden Preis,

ob meiner höllischen Qual.

Röntgen, Blasenspiegelung und Co

haben nichts ergeben,

meine Verzweiflung,

nahezu verwegen.

Unter unsäglichem Schmerz hervorgebracht,

ein ufogleicher,brauner,spitzer Stein,

den schickt er zur Befundung ein.

Ungläubig sieht er mich an,

als sei ich Scrat,

das Säbelzahneichhörnchen

aus der Eiszeit,

seine heilige Eichel zu verteidigen,

allzeit bereit.

Er sagt, da könne man nichts machen, konsterniert,

eine Kontrolle in spätestens sechs Monaten sei unbedingt indiziert,

empfiehlt, ich solle viel trinken,

und läßt mich einmal mehr in Zweifel versinken.

Nach zwei Jahren Höllenfahrt,

was soll ich sagen,

darf ich es wagen,

die Kompetenz der Ärzte letztlich doch zu hinterfragen,

der nicht gestellten Diagnose widersagen?

Traurig und betroffen,

kann ich mir wohl keine Klarheit erhoffen,

und doch fühle ich mich gleichsam neugeboren,

das Vertrauen in die Schulmedizin habe ich allerdings endgültig verloren!

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 07.05.2016 22:51:05

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