Die Corona- Demonstration lief aus dem Ruder hieß es, sie musste abgebrochen werden, weil die Vorgaben (Abstand und Hygieneregeln) nicht eingehalten wurden. Gut, so weit. Man darf erwarten, dass die Vorgaben eingehalten werden und wenn das nicht geschieht, dann Abbruch. Warum aber ist das nicht auch bei den Black-Lives-Matter- Demonstrationen so gehandhabt worden? War da immer der Abstand richtig und hatten die alle Masken auf? Oder wenn demnächst die "fff" ihre Klima-Demonstrationen abhalten, werden da auch alle Regeln eingehalten und werden die dann auch abgebrochen, wenn die Regeln missachtet werden?

Oder gibt es in Deutschland gute Demonstrationen und böse Demonstrationen? Bei den guten Demonstrationen darf man dann auch mal die Augen zudrücken, während man bei den bösen Demonstrationen laut nach Verschärfung/Beschneidung des Gesetzes ruft? Leben wir überhaupt noch in einer Demokratie? In einer Demokratie steht es JEDEM Bürger offen, dass er für oder gegen was immer er will, demonstrieren darf. Er darf auch für eine Meinung auf die Straße gehen, die anderen nicht gefällt. Er darf auch explizit die Regierung kritisieren. Er darf auch die MEDIEN kritisieren. Alles vom Gesetz gedeckt. Im Gegenteil, wenn die das nicht genau so zulassen, dann stehen die, die das nicht mehr zulassen möchten, außerhalb des Gesetzes.

Wir leben also in einer Zeit, in der manche Menschen den anderen das Wasser abgraben wollen. Da wird verlangt, dass man denen, die sich nicht systemkonform verhalten, ihre Rechte vorenthält. Da wird dazu aufgerufen, sie zu ächten. Sie in eine rechte Ecke zu stellen. Dass die, die das für gut befinden, damit gegen das Recht verstoßen, das sehen die noch nicht einmal. Sie sind in ihrer Ideologie so verblendet, dass sie die Demokratie und unser Grundgesetz mit Füßen treten, um zu verhindern, dass die nicht Systemkonformen, denen sie einen Angriff auf unsere Demokratie/Grundgesetz unterstellen, auch was zu sagen haben.

Sie wollen also das Gesetz brechen, um den angeblichen Gesetzesbruch der anderen zu verhindern. Komische Logik.

Aber schauen wir doch mal, von wem wird im Moment das Grundgesetz denn am meisten bedroht? Sind das wirklich die Rechten? Oder kommt der größte Angriff nicht auch von Links und den vielen Aktivisten, denen die Rechte der Andersdenkenden ein Dorn im Auge sind? Die ihre Ideologie eins zu eins umsetzen wollen, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen? Wollen die nicht einen Umsturz? Ein anderes System?

Das ist ihr Recht, aber genau so ist es auch das Recht der Anderen, das nicht zu wollen.

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Also kann der Wunsch, diese Republik so zu lassen wie sie sich seit mehr als 70 Jahren bewährt hat, auch nicht verkehrt sein. Es ist völlig legitim das man diese Ansicht vertritt. Übrigens, was gibt es denn auch groß zu kritisieren? Was haben die Menschen bis jetzt denn so schreckliches gemacht, dass man das System gänzlich in Frage stellt?

Wir haben doch mit unserem System vergleichbar gut in der Welt abgeschnitten, was Freiheit und Rechte der Bürger betrifft. Wir haben eine beständige und gute Demokratie, wie sonst wenige auf der Erde sie haben. Wir haben auch Minderheitenrechte, so wie sonst nirgends auf der Welt. Also so schlecht stehen wir mit diesem Land gar nicht da. Warum also sollten wir also daran viel oder gar alles ändern?

Natürlich ist auch bei uns nicht alles IDEAL. Aber wo ist denn das auf dieser Welt? Auch bei uns ist die Schere zwischen Arm und Reich. Aber unsere Arme müssen nicht auf der Straße leben, sie bekommen ein Grundeinkommen, und die Miete einer bescheidenen Unterkunft wird auch übernommen. Sie können bei uns jederzeit zum Arzt oder ins Krankenhaus und werden dort kostenlos behandelt. Also auch da sind bei uns die Armen noch besser dran, als in anderen Ländern. Weshalb ja auch wahrscheinlich alle Arme dieser Erde jetzt zu uns möchten.

Aber auch Umweltpolitisch, haben wir seit den 70er Jahren viel gemacht, heute kann man in allen Gewässern baden, weil keine Firmen ihren Dreck ungefiltert ins Wasser lassen dürfen. Auch die Abgase müssen nach tausenden Vorschriften gefiltert werden, bevor sie wieder in die Umwelt gelangen dürfen. Wo sieht man denn da jetzt die großen Defizite, die es rechtfertigen, dass man die Demokratie beschneiden und eine (Klima) Diktatur einführen sollte?

Wie es im Rest der Welt aussieht, kann man sich gerne mal ergoogeln. Da sind die Flüsse zu großen stinkenden, giftigen Kloaken geworden. Müll wird da einfach in den Flüssen entsorgt oder unter freiem Himmel verbrannt oder einfach mal so gelagert, ohne Schutz der Umwelt. Und Abgasentgiftung ist da ein Fremdwort. Was wollt ihr denn? Wir haben doch unsere Hausaufgaben im Großen und Ganzen gemacht.

Dann dieses gendern. Wahrscheinlich geht es Minderheiten nirgends auf der Erde so gut wie hier bei uns. Sie haben alle Rechte. Sie können sich mittlerweile überall beschweren und sie bekommen auch Recht. Es gibt überall Beauftragte, an die sie sich wenden können und es wird auch darauf eingegangen. Allerdings hat auch da alles einen Haken. Wenn sich Leute über jede Kleinigkeit beschweren, dann werden die auch nicht mehr erst genommen. Wenn die jetzt verlangen, dass jede ihrer Befindlichkeitsstörungen in den Mittelpunkt gerückt werden müssen, dann geht das zu weit. Und sie machen sich damit auch keine Freunde, im Gegenteil wenn immer mehr verlangt wird, dann werden die, die das eigentlich unterstützen, auch immer weniger. Da kommt dann eher die Frage auf: Was wollt ihr denn noch alles?

Ich bin sehr für Minderheitenschutz. Aber auch da muss es ein Abwägen geben. Es kann jetzt nicht jeder der einer Minderheit angehört nur weil er dieser Minderheit angehört, als guter Mensch gelten, während jeder der keiner Minderheit angehört zu den Bösen gezählt wird. Wenn sich jemand der Kontrolle oder Verhaftung durch die Polizei entziehen will, dann muss er damit rechnen, dass er etwas härter angefasst wird. Man kann doch jetzt nicht ernsthaft verlangen, dass ALLE die einer Minderheiten angehören, jetzt nicht mehr von der Polizei belästigt werden dürfen. Die dürfen dann Drogen verkaufen, ohne das sie die Polizei kontrolliert, damit die Polizei ja nicht in den Verdacht gerät rassistisch zu handeln.

Jetzt noch die Frauen, die ja jetzt nicht gerade zu den Minderheiten gehören, aber meist so behandelt werden, als seien sie eine Minderheit, die man vor der Mehrheit schützen muss. Ist das heute noch so, dass Frauen so schützenswert sind?

Erstens mal, haben Frauen das Wahlrecht, also wenn sie sich wirklich von den Männern untergebuttert fühlen, können sie sich sehr wohl damit auch wehren. Sie stellen ja auch die Hälfte der Wahlberechtigten. Dann steht ihnen heute auch jedes Amt, jeder Beruf, jede Position offen. Durch die Quote will man sie jetzt dazu animieren dass sie überall mitmischen. Was aber viele Frauen offensichtlich gar nicht möchten.

Bei den Kommunalwahlen gibt es wenige Frauen, die sich da aufstellen lassen. Es ist aber nicht so, dass sie von den Männern daran gehindert werden. Die Frauen wollen das einfach nicht. Man muss Frauen gerade dazu zwingen, dass sie sich politisch engagieren. Sieht es so nicht auch in den Chefetagen aus? Auch da wollen die Frauen irgendwie auch nicht freiwillig nach oben. Es ist ja nicht so, dass ihnen dieser Weg generell verwehrt ist, dass jetzt nur die bösen Männer die Frauen daran hindern, dass die die Chefsessel besetzen.

Die meisten Frauen die ich in meinem Leben kennengelernt habe, wollen ganz einfach ihre Hausarbeit, die Familie und ihren Job unter einen Hut bringen, und komischerweise das noch völlig freiwillig. Und das gelingt nun mal am Besten mit Teilzeit. Teilzeit bedeutet aber meist schon von vornherein „Karrierestopp“.

Wenn man also etwas für Frauen tun will, dann sollte man mehr auf die Frauen eingehen und sie mal fragen, was SIE eigentlich wollen. Was ihnen wichtig ist, anstatt sie in etwas zu zwingen, was ihnen gar nicht so erstrebenswert erscheint. Wenn man sie fördern will, dann sollte man auch die „Frauenberufe“ fördern, besser bezahlen und auch Menschen in Teilzeit eine Karriere ermöglichen.

Mädchen werden heute ganz anders erzogen als früher. Sie können und dürfen alles. Was man bei den Jungs nicht mehr unbedingt so sagen kann. Die werden heute nicht mehr so angenommen, wie sie eigentlich von Natur aus wären. In Kitas und Schule, sollen sich Jungs wie Mädchen benehmen. Jungs dürfen heute nicht mehr raufen und ihre Rangordnung ausloten, sie dürfen nicht rennen, laut sein oder waghalsige Dinge tun. Sie sollen einfach ruhig und sittsam da sitzen und basteln oder solche Dinge tun, die von den Erzieherinnen als angemessen gesehen werden. Wir haben heute eine „Mädchenwelt“ in der sich die Jungs anzupassen haben. Es findet also heute eine gewisse Zwangsumerziehung statt. Aber wer hat das angeordnet?

Da haben sich Menschen zusammengefunden, denen die Welt so wie sie nun mal ist, nicht gefällt und die sich eine andere Gesellschaft wünschen und diese auch mit aller Macht durchsetzen wollen. Auch gegen den Willen der Beteiligten. Natürlich war früher nicht alles gut und ich bin auch froh, dass heute nicht mehr alles so wie früher ist. Wir haben viel verbessert. Und auch in Zukunft wird sich noch vieles weiter verbessern. Das beklage ich ja auch nicht.

Es ist dieses JETZT SOFORT und dieses OHNE RÜCKSICHT und das GEGEN DIE MEHRHEIT, so wie das jetzt durchgeführt werden soll, welches mich so stört. Da soll jetzt eine Ideologie gegen den Willen der Menschen durchgesetzt werden. Es ist ein großes Experiment das da stattfindet. Und wer da nicht mitmachen will, der ist Rückständig, Konservativ, Rechts, Rassistisch, Nazi usw. Der wird niedergemacht, geächtet, ausgeschlossen, ausgelacht. Ist das Demokratisch?

Lasst es nicht zu, dass ein paar Minderheiten, die keine Kompromisse dulden, die wegen ihrer Ideologie nicht mehr über den Tellerrand schauen können, die die Wirklichkeit nicht mehr wahrnehmen, unser Land verändern wollen. Wir haben ganz gut ohne gendern, ohne Quote, ohne dritte Toilette, und auch ohne Sozialismus gelebt.

Im Gegenteil, gerade das wir kein sozialistisches Land waren, hat uns zu dem gemacht was wir heute sind. Aber trotzdem sind wir auch nicht so schrecklich wie die Länder des Raubtierkapitalismus. Wir haben da ein Gleichgewicht gefunden. Soziale Marktwirtschaft. Wir können selbstverständlich das was im Moment nicht richtig läuft verbessern, aber ein sozialistisches System wird nicht besser sein.

Wir haben ein gutes Land, eine stabile Demokratie, ein gutes System für das es sich zu kämpfen lohnt. Wir sollten nicht zulassen, das Grundrechte eingeschränkt oder verändert werden, weil manchen nicht gefällt, das auch Andersdenkende diese Rechte zustehen. Meinungsfreiheit ist ja gerade auch die Freiheit anders zu denken.

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