Kinder kosten extra - Menschensafari in Sarajewo

Was sich derzeit offenbart, sprengt jedes bisherige Maß an moralischem Verfall. Nachdem schon der Trumpsche Pädophilenring mit seinen Abgründen die Vorstellungskraft bis an ihre Grenzen trieb, hätte man glauben können, tiefer könne eine „zivilisierte“ Welt kaum mehr sinken. Doch weit gefehlt. Offenbar existieren Menschen, die eine neue Dimension der Abscheulichkeit eröffnet haben – eine, in der menschliches Leben zu einer makabren Ware wird, zu einem Ziel auf einem perfiden Jagdausflug. Diese Vorstellung, dass jemand auf die Idee kommen könnte, Jagd auf Menschen zu machen, ist so monströs, dass Sprache kaum ausreicht, um das Empfinden zwischen Entsetzen, Wut und Ohnmacht zu beschreiben.

Wenn Berichte stimmen, nach denen wohlhabende Täter in Sarajewo für Summen im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro auf Menschen, ja selbst auf Kinder, geschossen haben, dann spricht das nicht mehr nur von individueller Schuld, sondern von einem System völliger Entfremdung. Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt - die Geheimdienste wussten schon lange davon.

Ein System, in dem Geld, Macht und Perversion zu einer tödlichen Allianz verschmelzen. Menschen, die so etwas organisieren oder dulden, haben nicht nur ihre Menschlichkeit verloren; sie demonstrieren, dass moralische Grenzen längst keine universelle Bedeutung mehr haben.

Es stellt sich die Frage, wie weit diese Strukturen reichen, wer sie gedeckt, wer mitverdient, wer weggeschaut hat. Wenn Ermittlungen diesen Weg über den großen Teich hinweg aufnehmen, dann wird vielleicht sichtbar, dass die Fäden eines globalen Zynismus längst ineinanderlaufen. Ob in Europa oder Amerika – das Muster ist ähnlich: Wohlstand und Einfluss erzeugen in bestimmten Kreisen nicht Verantwortung, sondern Überheblichkeit. Es ist ein moralischer Kapitalismus, in dem alles, selbst das Leben, zur Handelsware degradiert wird.

In Zeiten, in denen öffentlich über Menschenrechte gesprochen, aber heimlich gegen sie verstoßen wird, zieht Heuchelei Kreise wie ein Ölfilm auf Wasser. Viele Medien reagieren fassungslos, viele Bürger fühlen sich ohnmächtig – doch entscheidend wird sein, ob aus der Fassungslosigkeit Konsequenzen entstehen. Es darf nicht bei Empörung bleiben. Wenn tatsächlich internationale Verbindungen aufgedeckt werden, könnte das einen tiefen Skandal auslösen – einen, der zeigt, dass die Jagd auf Menschen nicht nur ein Verbrechen, sondern ein Symptom eines globalen Werteverfalls ist. Vielleicht schließt sich am Ende wirklich ein Kreis – nicht in Macht und Geheimhaltung, sondern in Aufklärung und Gerechtigkeit.

https://www.n-tv.de/panorama/Wochenend-Scharfschuetzen-auf-der-Jagd-nach-Menschen-id30012922.html

Vor 30 Jahren im Bosnienkrieg - und heute? Ost-Ukraine? Sudan? Wo findet es heute statt? Drohnen statt Snipergewehre? Wird heute mit Drohnen Jagd auf Menschen in den Städten der Ukraine gemacht? Oder im Gazastreifen?

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