die Herrschaft Luftenberg

Das ist eine Gemeinde im Westen vom Bezirk Perg. Der Name kommt von der Burg Luftenberg, die auf einem Felssporn hoch über dem Donauufer stand. Heute ist dort nur mehr ein Steinhaufen, der Meierhof unterhalb der Burg wurde auch später bewohnt und ist heute in einem guten Zustand.

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Bereits in der Bronzezeit gab es unterhalb der Burg eine Befestigungsanlage mit Wall und Palisaden. Das Gelände bis Statzing war landwirtschaftlich genutzt.

Luftenberg wurde das erste Mal in den Urkunden der Karolingerzeit erwähnt – Luffinperc. Die Herkunft und Bedeutung des Namens ist unklar. Wie viele andere Burgen wechselte Luftenberg mehrmals den Besitzer.

Durinc ist der älteste bekannte Besitzer von Luffinperc. Es gibt eine Tausch-Urkunde mit dem Kloster St. Emmeran in Regensburg, wonach ein Grundstück an der Naarn und ein Weinberg in Rosdorf gegen 7 Joch Ackerland in Luffinperc getauscht worden sind.

Im Hochmittelalter wurde die Herrschaft Luftenberg geteilt. Eine Hälfte bekam Chunrad von Hag – der Rech, die andere Hälfte bekam Heinrich von Weitra (Kuenringer). Damals stand das schon unter dem Einfluss der Habsburger - ein Lehen von den Habsburgern, obwohl sie an das Kloster St.Florian „zehentpflichtig“ gewesen sind. Es erhoben noch weitere Herrn Besitzansprüche an Luftenberg – so Ulrich von Kapellen. Es gab noch einen Karl der Rech und sein Sohn, Peter der Rech; das war der letzte Rech - Besitzer von Luftenberg.

1367 kam Sieghard der Gruber in den Besitz von Luftenberg. Er schenkte die Kirche von St. Georgen dem Kloster Pulgarn.

Agnes, die Tochter vom Andre dem Gruber, heiratete Balthasar von Schallenberg. Sie brachte die Hälfte von Luftenberg in die Ehe mit. Die andere Hälfte war ein Kirchen-Lehen.

Die Herren von Luftenberg hielten die Schiffe an der Donau auf und verlangten einen Zoll vom mitgeführten Wein, damit sie genug Wein gratis zu saufen hatten. Diese Art Zollerhebung wurde „weinen“ genannt. Der Habsburger Herzog Albrecht hat das verboten, weil derartige Abgaben die Handelswaren sehr verteuert haben.

Die Schallenberg waren Verfechter der Reformation. Nach dem 30-jährigen Krieg verkaufte er 1679 die Herrschaft Luftenberg an die Herren von Weissenwolff (Steyregg).

Zitat:

"1961 ging der Besitz aufgrund eines Erbübereinkommens an Graf KARL und MARIETTA MENSDORFF-POUILLY über, und seit 1978 gehört der noch stehende (und großteils wieder renovierte) Meierhof samt dem dazugehörenden Gutsbestand deren Tochter Frau MARIE ANTOINETTE KRASSAY".

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https://www.luftenberg.at/Unser_Luftenberg/Kultur_und_Geschichte/Allgemeine_Information

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pirandello

pirandello bewertete diesen Eintrag 30.09.2020 18:49:04

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